BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

(www.wol-blz.net)

Suchen nach:
Startseite -- Bücher AT -- 1. Mose -- 280 ( Der HERR verheißt den Nachkommen Abrams das Land Kanaan)
Diese BLZ Andacht: -- Im Original -- ERWEITERT

Vorige Andacht -- Nächste Andacht

DAS ERSTE BUCH MOSE (Genesis)
D. ABRAHAM, seine Verwandtschaft und seine acht Söhne (1. Mose 11,10 - 25,18)

4. Der HERR verheißt den Nachkommen Abrams das Land Kanaan (1. Mose 12,6-8)


1. MOSE 12,8

8 Darnach brach er auf von dort an einen Berg, der lag gegen Morgen von der Stadt Beth-El, und richtete seine Hütte auf, daß er Beth-El gegen Abend und Ai gegen Morgen hatte, und baute daselbst dem HERRN einen Altar und predigte von dem Namen des HERRN.

1. KORINTHER 15,48-50

48 Welcherlei der irdische ist, solcherlei sind auch die irdischen; und welcherlei der himmlische ist, solcherlei sind auch die himmlischen. 49 Und wie wir getragen haben das Bild des irdischen, also werden wir auch tragen das Bild des himmlischen. 50 Das sage ich aber, liebe Brüder, daß Fleisch und Blut nicht können das Reich Gottes ererben; auch wird das Verwesliche nicht erben das Unverwesliche.

Zelt und Altar – diese beiden Dinge kennzeichnen den Weg Abrahams und der Patriarchen überhaupt. Überall, wo Abraham im Lande der Verheißung weilte – Zelt und Altar kennzeichnen sofort Seine Gegenwart; nirgends baute er sich ein festes Haus, eine dauernde Wohnstätte, sondern mit dem Zelt bekannte er sich als einen Fremdling, einen Wanderer, dessen Heimat und Ziel in einer höheren Welt ist! Jene heiligen Patriarchen, „sie eilten vorwärts und bekannten es offen, daß sie hier auf Erden nur Fremdlinge und ohne Heimatrecht seien!“ [Lies Hebr. 11,13-16; Apg. 7,2-5.]

Hebräer 11,13-16 -- 13 Diese alle sind gestorben im Glauben und haben die Verheißung nicht empfangen, sondern sie von ferne gesehen und sich ihrer getröstet und wohl genügen lassen und bekannt, daß sie Gäste und Fremdlinge auf Erden wären. 14 Denn die solches sagen, die geben zu verstehen, daß sie ein Vaterland suchen. 15 Und zwar, wo sie das gemeint hätten, von welchem sie waren ausgezogen, hatten sie ja Zeit, wieder umzukehren. 16 Nun aber begehren sie eines bessern, nämlich eines himmlischen. Darum schämt sich Gott ihrer nicht, zu heißen ihr Gott; denn er hat ihnen eine Stadt zubereitet. / Apostelgeschichte 7,2-5 -- 2 Er aber sprach: Liebe Brüder und Väter, höret zu. Der Gott der Herrlichkeit erschien unserm Vater Abraham, da er noch in Mesopotamien war, ehe er wohnte in Haran, 3 und sprach zu ihm: Gehe aus deinem Lande und von deiner Freundschaft und zieh in ein Land, das ich dir zeigen will. 4 Da ging er aus der Chaldäer Lande und wohnte in Haran. Und von dort, da sein Vater gestorben war, brachte er ihn herüber in dies Land, darin ihr nun wohnet, 5 und gab ihm kein Erbteil darin, auch nicht einen Fuß breit, und verhieß ihm, er wollte es geben ihm zu besitzen und seinem Samen nach ihm, da er noch kein Kind hatte.

Abraham besaß also in Kanaan keinen Fußbreit Land. Nur einen Begräbnisplatz kaufte er später, als Sarah gestorben war, für sie und für sich. [Lies 1. Mose 23,1-9.]

1.Mose 23,1-9 -- 1 Sara ward hundertsiebenundzwanzig Jahre alt 2 und starb in Kirjat-Arba, das Hebron heißt, im Lande Kanaan. Da kam Abraham, daß er sie beklagte und beweinte. 3 Darnach stand er auf von seiner Leiche und redete mit den Kindern Heth und sprach: 4 Ich bin ein Fremder und Einwohner bei euch; gebt mir ein Erbbegräbnis bei euch, daß ich meinen Toten begrabe, der vor mir liegt. 5 Da antworteten Abraham die Kinder Heth und sprachen zu ihm: 6 Höre uns, lieber Herr! Du bist ein Fürst Gottes unter uns, begrabe deinen Toten in unsern vornehmsten Gräbern; kein Mensch soll dir unter uns wehren, daß du in seinem Grabe begrabest deinen Toten. 7 Da stand Abraham auf und bückte sich vor dem Volk des Landes, vor den Kindern Heth. 8 Und er redete mit ihnen und sprach: Gefällt es euch, daß ich meinen Toten, der vor mir liegt, begrabe, so hört mich und bittet für mich Ephron, den Sohn Zohars, 9 daß er mir gebe seine zwiefache Höhle, die er hat am Ende seines Ackers; er gebe sie mir um Geld, soviel sie wert ist, unter euch zum Erbbegräbnis.

Durch den Altar bekannte sich Abraham als Anbeter des lebendigen Gottes. Der in der Fremde dieser Welt sich bei dem Höchsten birgt, sich zu Ihm bekennt und Ihm dient! – „Zelt“ und „Altar“, das sind die beiden Gegenstände, die auch unseren Glaubensweg hier in dieser Welt kennzeichnen sollen. Lieber Bruder, liebe Schwester, bezeugt dein Heim und dein Alltagsleben, vor allem deine Herzensgesinnung, daß du jetzt schon zur himmlischen Welt Gottes gehörst, und daß diese Welt für dich nur Durchgangsort ist? Trägst du den himmlischen Stempel, den alle Menschen Gottes hier auf ihrem Glaubensweg tragen? [Lies Apg. 7,51-60.]

Apostelgeschichte 7,51-60 -- 51 Ihr Halsstarrigen und Unbeschnittenen an Herzen und Ohren, ihr widerstrebt allezeit dem Heiligen Geist, wie eure Väter also auch ihr. 52 Welchen Propheten haben eure Väter nicht verfolgt? Und sie haben getötet, die da zuvor verkündigten die Zukunft dieses Gerechten, dessen Verräter und Mörder ihr nun geworden seid 53 Ihr habt das Gesetz empfangen durch der Engel Geschäfte, und habt's nicht gehalten. 54 Da sie solches hörten, ging's ihnen durchs Herz, und sie bissen die Zähne zusammen über ihn. 55 Wie er aber voll heiligen Geistes war, sah er auf gen Himmel und sah die Herrlichkeit Gottes und Jesum stehen zur Rechten Gottes; 56 und sprach: Siehe, ich sehe den Himmel offen und des Menschen Sohn zur Rechten Gottes stehen. 57 Sie schrieen aber laut und hielten ihre Ohren zu und stürmten einmütig auf ihn ein, stießen ihn zur Stadt hinaus und steinigten ihn. 58 Und die Zeugen legten ihre Kleider ab zu den Füßen eines Jünglings, der hieß Saulus, 59 und steinigten Stephanus, der anrief und sprach: HERR Jesu, nimm meinen Geist auf! 60 Er kniete aber nieder und schrie laut: HERR, behalte ihnen diese Sünde nicht! Und als er das gesagt, entschlief er.

Ein Fremdling bin ich hier auf dieser Erde, hier kann ich bleiben nicht mehr lange Zeit.
Mein Heimatrecht ist droben schon im Himmel; dort lebt mein Herr in alle Ewigkeit.
Von dort wird kommen Er – Er holt die Seinen, sie solln für immer mit Ihm eines sein.
Ja, Er wird kommen, herrlich uns erscheinen, so wie Er erstmals ging zum Himmel ein.

Mein Leib der Niedrigkeit wird dann verkläret entsprechend Seinem Leib der Herrlichkeit.
In wunderbarer Schönheit werd ich leuchten in Seinem Glanz in alle Ewigkeit.
Schon stehn vor Gottes hehrem Lichtesthrone, vollendet in des Lammes Herrlichkeit,
Unzählge Scharen, huldigend dem Sohne, lobsingend Ihm in alle Ewigkeit!

Vertrauend folgten sie dem Lamme Gottes und trugen hier des Glaubens Fremdlingskleid.
Auch ich will ganz entschlossen Ihm gehorchen, bis Seine Hand mich löst aus dieser Zeit.
Den Fremdlingstempel trage all mein Handeln zum Zeugnis, daß ich such ein bessres Land.
Laß, Herr mich Stund um Stund im Lichte wandeln – nie lösen mich von Deiner sichern Hand.

Wie bald wird’s sein, dann sind in Sicht die Türme, im Glanz der Ewigkeit erstrahlt die Stadt;
Und ich kehr heim – vorbei sind alle Stürme und rühme Ihn, der überwunden hat.
Auch ich konnt siegreich in Ihm überwinden, den Glauben halten, hoch als mein Panier.
Und bis ans Ende konnt ich alles finden in Ihm – ich preis in ewiglich dafür!

(Dieses Lied ist unserem Liederbuch entnommen: „Neue Lieder“, einer Sammlung schöner, geistlicher Lieder, die zur Ehre Gottes heilig und froh erklingen sollen!)

(Mittwoch, 3. Mai 1950)

www.WoL-BLZ.net

Zuletzt geändert am 17.01.2014 19:26 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)