BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 1. Mose – 121 (Adams Frau und er selbst essen vom verbotenen Baum)
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DAS ERSTE BUCH MOSE (Genesis)
B. ADAM und seine Nachkommen (1. Mose 2,4b - 5,32)

8. Adams Frau und er selbst essen vom verbotenen Baum (1. Mose 3,6.7)


1. MOSE 3,7

7 Da wurden ihrer beiden Augen aufgetan, und sie wurden gewahr, daß sie nackt waren, und flochten Feigenblätter zusammen und machten sich Schürze.

HEBRÄER 2,2-4

2 Denn so das Wort festgeworden ist, das durch die Engel geredet ist, und eine jegliche Übertretung und jeder Ungehorsam seinen rechten Lohn empfangen hat, 3 wie wollen wir entfliehen, so wir eine solche Seligkeit nicht achten? welche, nachdem sie zuerst gepredigt ist durch den HERRN, auf uns gekommen ist durch die, so es gehört haben; 4 und Gott hat ihr Zeugnis gegeben mit Zeichen, Wundern und mancherlei Kräften und mit Austeilung des heiligen Geistes nach seinem Willen.

Mit atemloser Spannung hat der Bibelleser dem gedrängten Bericht von dieser ersten großen Sünde gelauscht. So wie man, wenn der Blitz aufleuchtet, wartet, wo es eingeschlagen hat, so warten wir hier auf die Wirkung und die Folgen dieses furchtbaren Geschehens: Hat die Schlange recht? Oder hat Gott recht? Werden Adam und Eva nun Gott gleich sein wie die Schlange gesagt hat, oder werden sie sterben, wie Gott es ihnen angedroht hat? – Die Verheißung des Teufels geht allerdings in Erfüllung. Indem Adam und Eva von der verbotenen Frucht essen, gehen ihnen die Augen auf – aber wie? Sie lernen nun den Ungehorsam, das Böse, aus eigener Erfahrung kennen. O, in welch furchtbare innere Stellung und Verfassung versetzt doch ein Ungehorsam gegen Gott das Menschenherz, das Menschenleben. – Das ist heute noch genau so. [Lies Röm. 2,8-11; Tit. 3,3-7; 2. Kor. 5,15-21.]

Römer 2,8-11 -- 8 aber denen, die da zänkisch sind und der Wahrheit nicht gehorchen, gehorchen aber der Ungerechtigkeit, Ungnade, und Zorn; 9 Trübsal und Angst über alle Seelen der Menschen, die da Böses tun, vornehmlich der Juden und auch der Griechen; 10 Preis aber und Ehre und Friede allen denen, die da Gutes tun, vornehmlich den Juden und auch den Griechen. 11 Denn es ist kein Ansehen der Person vor Gott. / Titus 3,3-7 -- 3 Denn wir waren weiland auch unweise, ungehorsam, verirrt, dienend den Begierden und mancherlei Wollüsten, und wandelten in Bosheit und Neid, waren verhaßt und haßten uns untereinander. 4 Da aber erschien die Freundlichkeit und Leutseligkeit Gottes, unsers Heilandes, 5 nicht um der Werke willen der Gerechtigkeit, die wir getan hatten, sondern nach seiner Barmherzigkeit machte er uns selig durch das Bad der Wiedergeburt und Erneuerung des heiligen Geistes, 6 welchen er ausgegossen hat über uns reichlich durch Jesum Christum, unsern Heiland, 7 auf daß wir durch desselben Gnade gerecht und Erben seien des ewigen Lebens nach der Hoffnung. / 2. Korinther 5,15-21 -- 15 und er ist darum für alle gestorben, auf daß die, so da leben, hinfort nicht sich selbst leben, sondern dem, der für sie gestorben und auferstanden ist. 16 Darum kennen wir von nun an niemand nach dem Fleisch; und ob wir auch Christum gekannt haben nach dem Fleisch, so kennen wir ihn doch jetzt nicht mehr. 17 Darum, ist jemand in Christo, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 18 Aber das alles von Gott, der uns mit ihm selber versöhnt hat durch Jesum Christum und das Amt gegeben, das die Versöhnung predigt. 19 Denn Gott war in Christo und versöhnte die Welt mit ihm selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung. 20 So sind wir nun Botschafter an Christi Statt, denn Gott vermahnt durch uns; so bitten wir nun an Christi Statt: Lasset euch versöhnen mit Gott. 21 Denn er hat den, der von keiner Sünde wußte, für uns zur Sünde gemacht, auf daß wir würden in ihm die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt.

Was erkennen sie denn? „Daß sie nackt sind!“ War dies die vom Verführer gerühmte Gottähnlichkeit? Losgerissen sind sie von Gott, verlustigt geworden Seiner Gnadennähe und Gemeinschaft! Die Loslösung vom Lebensanker, welcher in Gott geruht hatte, lieferte das Fahrzeug den furchtbarsten Stürmen aus. Sie sehen das Heiligtum entkleidet des Mantels der Reinheit, den es hatte, als sie noch unter Gottes wunderbarem Schutz standen, und sie schämen sich voreinander und suchen Bedeckung. Statt der erwarteten, vom Satan versprochenen Gottgleichsein fühlen sie ihren unendlichen Abstand und Abfall von Gott – statt wunderbarer Erkenntnis göttlicher Geheimnisse müssen sie sich selbst erkennen in der Armseligkeit und Elendigkeit ihres Stückleins entweihter Kreatur! – Statt des dankbaren freudigen Gehorsams hatten sie den Weg des Ungehorsams eingeschlagen und „haben dem Geschöpf, der Schlange, mehr Verehrung und Dienst dargebracht als dem Schöpfer, der doch hochgelobt ist in Ewigkeit“. [Röm. 1,25.]

Römer 1,25 -- 25 sie, die Gottes Wahrheit haben verwandelt in die Lüge und haben geehrt und gedient dem Geschöpfe mehr denn dem Schöpfer, der da gelobt ist in Ewigkeit. Amen.

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Zuletzt geändert am 19.09.2013 10:23 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)