BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 1. Mose – 120 (Adams Frau und er selbst essen vom verbotenen Baum)
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DAS ERSTE BUCH MOSE (Genesis)
B. ADAM und seine Nachkommen (1. Mose 2,4b - 5,32)

8. Adams Frau und er selbst essen vom verbotenen Baum (1. Mose 3,6.7)


1. MOSE 3,6

6 Und das Weib schaute an, daß von dem Baum gut zu essen wäre und daß er lieblich anzusehen und ein lustiger Baum wäre, weil er klug machte; und sie nahm von der Frucht und aß und gab ihrem Mann auch davon, und er aß.

2. KORINTHER 11,2.3

2 Denn ich eifere um euch mit göttlichem Eifer; denn ich habe euch vertraut einem Manne, daß ich eine reine Jungfrau Christo zubrächte. 3 Ich fürchte aber, daß, wie die Schlange Eva verführte mit ihrer Schalkheit, also auch eure Sinne verrückt werden von der Einfalt in Christo.

HEBRÄER 3,12-15

12 Sehet zu, liebe Brüder, daß nicht jemand unter euch ein arges, ungläubiges Herz habe, das da abtrete von dem lebendigen Gott; 13 sondern ermahnet euch selbst alle Tage, solange es "heute" heißt, daß nicht jemand unter euch verstockt werde durch Betrug der Sünde. 14 Denn wir sind Christi teilhaftig geworden, so wir anders das angefangene Wesen bis ans Ende fest behalten. 15 Indem gesagt wird: "Heute, so ihr seine Stimme hören werdet, so verstocket eure Herzen nicht, wie in der Verbitterung geschah":

Wir hören: „Eva nahm von der Frucht und aß und gab auch ihrem Manne und er aß gleichfalls davon!“ So erzählt der Text in gedrängter, atemberaubender Kürze die entscheidungsvolle Wendung, den entsetzlichen Sturz der Menschen in die erste Sünde. Der Widerstreit in Evas Seele, die sich aus ihrer heiligen Verwurzelung in Gott gelöst hat, ist nun schicksalsschwer entschieden. Eva folgt also der Schlange, als wäre diese weit mehr als Gott. Sie tut, was ihr der Schöpfer so ernstlich verboten hat, als wäre dies das höchste Gut und Glück. Adam aber läßt ohne Einrede die Verführung zu Ende kommen und läßt sich einfach durch Eva bestimmen. – Auf solche Weise hat die vorher so liebliche Eva an ein Tier ihre Menschenwürde verloren und Adam verliert seinem Weibe gegenüber die Manneswürde! – Die beiden Menschen, die Gott zur Krone Seiner Schöpfung gemacht hatte, handeln so, als wäre der Teufel der Wohlmeinende und Gott derjenige, der ihnen das Gute nicht gönne. Ja, sie handeln so, als ob der Satan Gott und Gott der Satan wäre. Wie furchtbar! – Zudem muß man bedenken, daß Adam und Eva bisher in einem unmittelbaren und ungetrübten Verhältnis zu Gott, ihrem Schöpfer gestanden sind, wie nie ein Mensch wieder – daß bis dahin ihre Seele rein, ihr Verkehr mit Gott ein ungetrübter und überaus schöner gewesen – daß sie von einer Fülle göttlicher Wohltaten, und zwar jüngst empfangener, rings umgeben waren. Auch konnten sie sich nicht damit entschuldigen, daß sie ja das göttliche Gebot nicht verstanden hätten oder die Warnung nicht, die sie im Fall der Übertretung mit dem Tod bedrohte! – Bedenkt man dies alles, so muß man sagen: Diese Sünde des ersten Menschenpaares war unausdenkbar groß und schwer – ein einzigartiges, unvergleichliches und für die Nachwelt, wie sich voraussetzen läßt, unaussprechlich folgenschweres Ereignis! [Lies Röm. 5,12-21]

Römer 5,12-21 -- 12 Derhalben, wie durch einen Menschen die Sünde ist gekommen in die Welt und der Tod durch die Sünde, und ist also der Tod zu allen Menschen durchgedrungen, dieweil sie alle gesündigt haben; 13 denn die Sünde war wohl in der Welt bis auf das Gesetz; aber wo kein Gesetz ist, da achtet man der Sünde nicht. 14 Doch herrschte der Tod von Adam an bis auf Moses auch über die, die nicht gesündigt haben mit gleicher Übertretung wie Adam, welcher ist ein Bild des, der zukünftig war. 15 Aber nicht verhält sich's mit der Gabe wie mit der Sünde. Denn so an eines Sünde viele gestorben sind, so ist viel mehr Gottes Gnade und Gabe vielen reichlich widerfahren durch die Gnade des einen Menschen Jesus Christus. 16 Und nicht ist die Gabe allein über eine Sünde, wie durch des einen Sünders eine Sünde alles Verderben. Denn das Urteil ist gekommen aus einer Sünde zur Verdammnis; die Gabe aber hilft auch aus vielen Sünden zur Gerechtigkeit. 17 Denn so um des einen Sünde willen der Tod geherrscht hat durch den einen, viel mehr werden die, so da empfangen die Fülle der Gnade und der Gabe zur Gerechtigkeit, herrschen im Leben durch einen, Jesum Christum. 18 Wie nun durch eines Sünde die Verdammnis über alle Menschen gekommen ist, so ist auch durch eines Gerechtigkeit die Rechtfertigung des Lebens über alle Menschen gekommen. 19 Denn gleichwie durch eines Menschen Ungehorsam viele Sünder geworden sind, also auch durch eines Gehorsam werden viele Gerechte. 20 Das Gesetz aber ist neben eingekommen, auf daß die Sünde mächtiger würde. Wo aber die Sünde mächtig geworden ist, da ist doch die Gnade viel mächtiger geworden, 21 auf daß, gleichwie die Sünde geherrscht hat zum Tode, also auch herrsche die Gnade durch die Gerechtigkeit zum ewigen Leben durch Jesum Christum, unsern HERRN.

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Zuletzt geändert am 19.09.2013 10:22 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)