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DAS ERSTE BUCH MOSE (Genesis)
A. Die SCHÖPFUNG (1. Mose 1,1 - 2,4a)
TAG 6c: Gottes Schöpfungsauftrag für uns Menschen (1. Mose 1,28-31)
1. MOSE 1,28-31
28 Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehrt euch und füllt die Erde und macht sie euch untertan und herrscht über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über alles Getier, das auf Erden kriecht. 29 Und Gott sprach: Seht da, ich habe euch gegeben allerlei Kraut, das sich besamt, auf der ganzen Erde und allerlei fruchtbare Bäume, die sich besamen, zu eurer Speise, 30 und allem Getier auf Erden und allen Vögeln unter dem Himmel und allem Gewürm, das da lebt auf Erden, daß sie allerlei grünes Kraut essen. Und es geschah also. 31 Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut. Da ward aus Abend und Morgen der sechste Tag.
3. MOSE 26,9
9 Und ich will mich zu euch wenden und will euch wachsen und euch mehren lassen und will meinen Bund euch halten.
Das Erste, was Gott dem Menschen mitgibt, ist eine Segnung, die die Menschheit mit der übrigen belebten Schöpfung teilt: Fruchtbarkeit – das ganze Gebiet des Geschlechtlichen, das ein Teilhaben an der leben schaffenden Schöpferkraft Gottes und deshalb heilig ist: „Gott segnete die Menschen und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch, bevölkert die Erde und machet sie euch untertan!“ (Vgl. 1. Mose 1,22.)
1. Mose 1,22 -- 22 Und Gott segnete sie und sprach: Seid fruchtbar und mehrt euch und erfüllt das Wasser im Meer; und das Gefieder mehre sich auf Erden.
Das Segnen Gottes bedeutet, daß Er das Gesegnete in lebendige Verbindung bringt mit Ihm Selbst, dem heiligen und gnadenvollen Gott! Er hebt die Menschen empor, so daß sie teilhaben dürfen an dem reinen, ungetrübten Licht der göttlichen Gegenwart und Seligkeit! Es werden ihnen Kräfte des Heils, der Gnade und des Fruchtbringens geschenkt. (Lies Hiob 42,12-16.)
Hiob 42,12-16 -- 12 Und der HERR segnete hernach Hiob mehr denn zuvor, daß er kriegte vierzehntausend Schafe und sechstausend Kamele und tausend Joch Rinder und tausend Eselinnen. 13 Und er kriegte sieben Söhne und drei Töchter; 14 und hieß die erste Jemima, die andere Kezia und die dritte Keren-Happuch. 15 Und wurden nicht so schöne Weiber gefunden in allen Landen wie die Töchter Hiobs. Und ihr Vater gab ihnen Erbteil unter ihren Brüdern. 16 Und Hiob lebte nach diesem hundert und vierzig Jahre, daß er sah Kinder und Kindeskinder bis ins vierte Glied.
Sind wir Kinder Gottes uns bewußt, daß wir in erster Linie zu geistlicher Fruchtbarkeit, zu gesegnetem Dienst für Gott und für unsere Mitmenschen berufen sind? „Dient unser Alltag zur Verherrlichung Gottes? Jesus sagt: „Hierdurch wird mein Vater verherrlicht, daß ihr reiche Frucht bringt und euch so als Meine Jünger erweist. Wer in Mir bleibt und Ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne Mich – getrennt von Mir könnt ihr nichts tun!“ [Lies Joh. 15,1-16; vgl. Jer. 12,2; Hes. 17,8.]
Johannes 15,1-16 -- 1 Ich bin der rechte Weinstock, und mein Vater der Weingärtner. 2 Eine jeglich Rebe an mir, die nicht Frucht bringt, wird er wegnehmen; und eine jegliche, die da Frucht bringt, wird er reinigen, daß sie mehr Frucht bringe. 3 Ihr seid schon rein um des Wortes willen, das ich zu euch geredet habe. 4 Bleibet in mir und ich in euch. Gleichwie die Rebe kann keine Frucht bringen von ihr selber, sie bleibe denn am Weinstock, also auch ihr nicht, ihr bleibet denn in mir. 5 Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viele Frucht, denn ohne mich könnt ihr nichts tun. 6 Wer nicht in mir bleibt, der wird weggeworfen wie eine Rebe und verdorrt, und man sammelt sie und wirft sie ins Feuer, und müssen brennen. 7 So ihr in mir bleibet und meine Worte in euch bleiben, so werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch widerfahren. 8 Darin wird mein Vater geehrt, daß ihr viel Frucht bringet und werdet meine Jünger. 9 Gleichwie mich mein Vater liebt, also liebe ich euch auch. Bleibet in meiner Liebe! 10 So ihr meine Gebote haltet, so bleibet ihr in meiner Liebe, gleichwie ich meines Vaters Gebote halte und bleibe in seiner Liebe. 11 Solches rede ich zu euch, auf daß meine Freude in euch bleibe und eure Freude vollkommen werde. 12 Das ist mein Gebot, daß ihr euch untereinander liebet, gleichwie ich euch liebe. 13 Niemand hat größere Liebe denn die, daß er sein Leben läßt für seine Freunde. 14 Ihr seid meine Freunde, so ihr tut, was ich euch gebiete. 15 Ich sage hinfort nicht, daß ihr Knechte seid; denn ein Knecht weiß nicht, was sein Herr tut. Euch aber habe ich gesagt, daß ihr Freunde seid; denn alles, was ich habe von meinem Vater gehört, habe ich euch kundgetan. 16 Ihr habt mich nicht erwählt; sondern ich habe euch erwählt und gesetzt, daß ihr hingeht und Frucht bringt und eure Frucht bleibe, auf daß, so ihr den Vater bittet in meinem Namen, er's euch gebe. / Jeremia 12,2 -- 2 Du pflanzt sie, daß sie wurzeln und wachsen und Frucht bringen. Nahe bist du in ihrem Munde, aber ferne von ihrem Herzen; / Hesekiel 17,8 – 8 Und war doch auf einen guten Boden an viel Wasser gepflanzt, da er wohl hätte können Zweige bringen, Früchte tragen und ein herrlicher Weinstock werden.
Der Prophet Jeremia schreibt: „Gesegnet ist der Mensch, der auf den Herrn vertraut und dessen Zuversicht sein Gott ist! Der gleicht einem Baum, welcher am Wasser gepflanzt ist und am Bache seine Wurzeln ausstreckt. Er hat nichts zu fürchten, wenn die Hitze kommt; sein Laub bleibt frisch und grün, und selbst wenn ein Jahr der Dürre kommt, ist ihm nicht bange! Er hört nicht auf Frucht zu tragen!“ (Lies 1. Mose 49,22-26; Luk. 8,8.9.15.)
1. Mose 49,22-26 -- 22 Joseph wird wachsen, er wird wachsen wie ein Baum an der Quelle, daß die Zweige emporsteigen über die Mauer. 23 Und wiewohl ihn die Schützen erzürnen und wider ihn kriegen und ihn verfolgen, 24 so bleibt doch sein Bogen fest und die Arme seiner Hände stark durch die Hände des Mächtigen in Jakob, durch ihn, den Hirten und Stein Israels. 25 Von deines Vaters Gott ist dir geholfen, und von dem Allmächtigen bist du gesegnet mit Segen oben vom Himmel herab, mit Segen von der Tiefe, die unten liegt, mit Segen der Brüste und des Mutterleibes. 26 Die Segen deines Vaters gehen stärker denn die Segen meiner Voreltern, nach Wunsch der Hohen in der Welt, und sollen kommen auf das Haupt Josephs und auf den Scheitel des Geweihten unter seinen Brüdern. / Lukas 8,8.9.15 -- 8 Und etliches fiel auf ein gutes Land; und es ging auf und trug hundertfältige Frucht. Da er das sagte, rief er: Wer Ohren hat, zu hören, der höre! 9 Es fragten ihn aber seine Jünger und sprachen, was dies Gleichnis wäre? … 15 Das aber auf dem guten Land sind, die das Wort hören und behalten in einem feinen, guten Herzen und bringen Frucht in Geduld.
(Samstag, 20.11.1948)