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4. TAG 1: Licht und Finsternis (1. Mose 1,3-5)
1. MOSE 1,4.5
4 Und Gott sah, daß das Licht gut war. Da schied Gott das Licht von der Finsternis 5 und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag.
PREDIGER 2,13
13 Da ich aber sah, daß die Weisheit die Torheit übertraf wie das Licht die Finsternis;
PREDIGER 11,7
7 Es ist das Licht süß, und den Augen lieblich, die Sonne zu sehen.
EPHESER 5,13.14
13 Das alles aber wird offenbar, wenn's vom Licht gestraft wird; denn alles, was offenbar ist, das ist Licht. 14 Darum heißt es: "Wache auf, der du schläfst, und stehe auf von den Toten, so wird dich Christus erleuchten."
Gott schuf das Licht hier nicht neu, sondern sprach einfach: „Es werde Licht!“ Dieses Licht war nicht etwa Sonnenlicht! Denn die Sonne wurde erst am vierten Tag des Wiederherstellungswerkes geschaffen! Nein, dieses Licht des ersten Tages war ohne Zweifel durch Elektrizität entstandenes Licht – ähnlich wie das Nordlicht. Wir wissen heute, daß die Elektrizität eine der Urkräfte ist und immer in der Luft war, obwohl wir erst in den letzten Jahrzehnten gelernt haben, sie zu meistern und sie zur Beleuchtung unserer Städte und Dörfer zu benützen. – Als auf Gottes Machtwort hin das Licht hervorleuchtete, war also die Finsternis überwunden. Sie war in den Zustand der Beschränkung zurückgedrängt. Aus dieser, so ordnete es Gott, sollte sie fortan, mit dem Licht wechselnd und immer wieder aufs neue dem Lichte weichend, hervortreten! Gott scheidet also hier zwischen Licht und Finsternis, indem Er dem Licht wie der Finsternis verschiedene Bereiche wechselnder Herrschaft anweist. Der Finsternis wird Gott niemals das Zeugnis geben können, daß sie gut sei. Im Gegenteil! Doch als Hintergrund des Lichts, von welchem sie fort und fort überwunden und schließlich ganz aus dem Weltall vertrieben wird, ist ihr jetzt noch Raum in der Welt gelassen. Licht und Finsternis wechseln in der Schöpfung fortan als „Tag“ und „Nacht.“ (Lies 1. Joh. 2,8-11; vgl. Joh. 12,35.36.46.)
Finsternis und Licht empfangen hier ihre Benennung von Gott: „Er nannte das Licht Tag und die Finsternis nannte Er Nacht!“, so wie bei uns der Süden Mittag, und der Norden Mitternacht heißt. So ging also die Erde aus der Nacht ihrer Geschichte in den hellen Auferstehungstag hinein! Fortan bedeutet die göttliche Arbeit eines Tages jedes Mal einen Fortschritt gegenüber derjenigen des vorhergehenden Schöpfungstages. Die Schrift sagt: „Ein Tag berichtet es dem anderen und eine Nacht meldet der anderen die Kunde. Da ist keine Rede, da sind keine Worte, und doch wird gehört Gottes Stimme!“ [Psalm 19,1-3; vgl. Psalm 74,16; Jes. 45,6.7; Jer. 33,20.]
Hat Gott auch in deinem Leben schon die Sünde und Finsternis vertreiben können durch die wunderbare Gnade und Liebe in Christus Jesus?
(Donnerstag, 3.6.1948)