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1. Thessalonicher

Startseite -- Jahrgänge -- 1935 -- 7. Mai
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JAHRGANG 1935
Mai 1935

Dienstag, den 7. Mai 1935


2. Mose 32,21-25

Es gehört zu den heiligsten Aufgaben eines Dieners Gottes, im gegebenen Augenblick in die Herzen seiner Brüder und Schwestern einzugreifen, ihr Gewissen zu erschüttern und sie in das Licht des heiligen Angesichtes Gottes zu stellen! Nur wenn wir unsere Brüder und Schwestern mit dem Herzen Gottes lieben, wird uns dies in der Kraft Gottes möglich sein: „Ich bin mit Kraft erfüllt durch den Geist des Herrn und mit Recht und Stärke, um Jakob seine Übertretung kundzutun und Israel seine Sünde!“ - Wenn wir Gott nahestehen - wenn unser Herz von Seiner Liebe und Seinem Licht erfüllt ist, dann werden wir auch das Maß und Gewicht der Sünde in jedem einzelnen Fall richtig einschätzen! - Viel verantwortlicher als das Volk war Aaron. Ihn stellt Mose in erster Linie zur Rede! - In welch kostbarer Weise hätte er das Volk vor Sünde hüten und bewahren können, wenn es es mit dem Herzen Gottes geliebt hätte: „Wer seinen Bruder liebt, der bleibt im Lichte, und kein Unrecht ist in ihm!“ - Dagegen hören wir von Aaron: „Er hatte das Volk zügellos gemacht - zum Gespött vor den Augen ihrer Widersacher!“ - Aaron hat kein Verantwortungsgefühl. Wie Adam einst Gott gegenüber alle Schuld auf Eva schieben wollte, so schiebt Aaron die Schuld auf das Volk. Für sich selbst hat er nur Entschuldigungen und Ausreden! [Vers 22. 23.] Durch Entschuldigungen und Ausreden schädigt der Mensch Gottes seinen Charakter und sinkt; dagegen durch ein offenes Gestehen und Bereuen des traurigen inneren Standes kann unser Wesen und Charakter zurechtgebracht werden. - Von Gottes Geist gewirkte Einsicht und Beugung heiligt und hebt uns! - Schmerzlich mußte Mose in diesem Augenblick empfinden, wie schwer er einst geirrt, als er gemeint hatte, an Aaron solch eine Stütze zu haben und seiner Mitarbeit so unbedingt zu bedürfen! [Vgl. 2. Mos. 4,10-16.] Die Schrift sagt: „Es ist besser, auf den Herrn zu trauen, als sich zu verlassen auf den Menschen!“ - Wir sind so leicht geneigt, die ernsten Warnungen der Schrift in bezug auf Menschenvertrauen oberflächlich zu nehmen, besonders wenn es sich um unsere nächsten Verwandten oder Bekannten handelt! (Jer. 17,5-8.) - Das einzige, was Mose zu Aaron sagt, ist: „Was hat dir dieses Volk angetan, daß du eine so große Sünde über dasselbe gebracht hast?“ - Nichtssagend, kleinlich sind Aarons Entschuldigungen! Mose würdigt dieselben keiner Antwort mehr. Aaron stellt sich als den Verführten dar, der nur dem Andringen des Volkes nachgegeben habe; aber eben diese Nachgiebigkeit und Charakterschwäche ist seine Sünde, um welcher willen der Herr ihn ja auch vertilgen wollte. - Wissen wir es auch, daß eine falsche Nachgiebigkeit - daß Charakterschwäche Sünde, ja, große Sünde ist? [Lies 1. Sam. 3,10-14!] - Wir wüßten ja nicht, was dem voranging, wenn es uns nicht die Stelle 5. Mos. 9,20 sagen würde. Hier erfahren wir, daß schon auf dem Berge Gottes heiliger Zorn auch gegen Aaron entbrannt war, so daß Er ihn vertilgen wollte! Nur dem dringlichen Flehen Moses war es zu verdanken, daß der Herr Aaron nicht sofort vernichtete, sondern ihn zurechtbringen wollte und ihn dennoch zu dem hohen Amt des Hohenpriesters gelangen ließ! (Lies 1. Sam. 15,16-23)

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