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JAHRGANG 1926
November 1926

Dienstag, den 23. November 1926


4. Mose 24,18-25; Jesaja 40,9-17

Bileam spricht nun noch kurze Weissagungen aus über Volkerstämme, mit denen Israel in der letzten Zeit seiner Wanderschaft Berührung gehabt hatte. - V. 18: Die Edomiter, die sich dem pilgernden Volke Gottes gegenüber hart und feindlich gezeigt hatten, sollten später von Israel bestraft und besiegt werden. David hat dieselben unterjocht, aber immer wieder machten sie den jüdischen Herrschern zu schaffen. Auch später bei der Eroberung Jerusalems (Obadj. 10-15) und in den Kämpfen der Makkabäer mit den Syrern benützten die Edomiter jede Gelegenheit, Israel ihre Feindseligkeit fühlen zu lassen! Endlich wurden sie von dem Makkabäer Johannes Hyrkanus (129 v. Chr.) gänzlich besiegt, zur Beschneidung gezwungen und dem jüdischen Staate einverleibt. Bald aber gewannen sie hier wieder Macht und rissen die Herrschaft über die Juden an sich, indem erst Antipater, dann Herodes und seine Nachfolger gleichen Namens, vornehme Edomiter, den jüdischen Thron besetzten. Erst mit dem Untergang des jüdischen Staates (Einnahme Jerusalems durch die Römer im Jahre 70 n. Chr.) verschwinden die Edomiter aus der Geschichte. Ihre Reste haben wir unter den Arabern zu suchen. - In der Endzeit wird Edom wieder auftauchen, aber bei der Aufrichtung der Machtherrschaft Christi (V. 19) endgültig gerichtet werden. Edoms Gebiet wird Israel zufallen. [Hes. 35.] - V. 20: Die Amalekiter, von einem Enkel Esaus abstammend, waren Israel stets feindlich von jenem ersten Angriff an in der Wüste (2. Mos. 17,8-16) bis zu ihrem Untergang durch Saul und David. Dieser Untergang wird ihnen schon frühe geweissagt - hier und 2. Mos. 17,14-16! Wenn es hier heißt: „Die erste der Nationen war Amalek“, so fehlt der Erklärungssatz: „Die erste der Nationen, welche Israel bekriegten, war Amalek.“ Die Amalekiter wohnten auf der Sinaihalbinsel und im Süden Palästinas. - V. 21 u. 22: Die Keniter (Richt. 4,11), wie es scheint, von Kain abstammend, waren eine Abzweigung der Midianiter. Hobab, der Schwager Moses, der die Israeliten mit seinem Stamm auf dem Wüstenzuge begleitete, wird samt seinem Vater Reguel bald als Midianiter, bald als Keniter bezeichnet. Ursprünglich in der Gegend des Sinai ansässig, zogen die Keniter mit Israel und ließen sich im Süden Judas nieder. Sie waren stets mit Israel befreundet. Nach 1. Chron. 2,55 scheinen sie sich später noch in dem eigentümlichen, sehr enthaltsamen Geschlecht der Rekabiter erhalten zu haben. [Jer. 35,1-11.] - Ursprünglich auf dem Felsgebirge Horeb wohnhaft, haben sie durch den Anschluß an das Volk Gottes in Wahrheit „ihr Nest auf den Felsen gebaut“, indem sie den lebendigen Glauben Israels an den lebendigen Gott annahmen! (Vgl. 1. Sam. 15,6.) - Mit Israel scheinen aber leider die Keniter später von Jehova abgewichen zu sein, denn sie mußten das Gericht des Volkes Gottes mittragen. Als Israel in die assyrische Gefangenschaft geführt wurde, gingen die Keniter mit ihnen unter: „Der Keniter wird untergehen, wenn Assur dich (Israel) gefangen wegführt!“ Unsere Verantwortung, wenn wir andere für Gott gewinnen, ist groß! Wir sollen ihnen dann auch dauernd und bis ans Ende ein gutes Vorbild sein. Das ist Israel den Kenitern nicht gewesen! Leider ist es schon oft vorgekommen, daß Kinder Gottes, solange sie eifrig und dem Herrn treu waren, andere für Gott gewannen. Aber sie blieben diesen Gewonnenen nicht dauernd ein gutes Vorbild, sondern zogen sie hernach mit in die Gleichgültigkeit, in die Oberflächlichkeit und Weltlichkeit und schließlich ins Verderben. Welch furchtbare Verantwortung! - V. 23: In einem neuen Abschnitt muß Bileam so Furchtbares schauen, daß er ausbricht in die Worte: „Wehe, wer wird am Leben bleiben, wenn Gott dieses herbeiführt?“ - Sieht er den in den Propheten geweissagten Zusammenstoß einer westlichen Macht mit den östlichen Kriegsmächten - den großen Schlachttag von Armagedon? (Lies Offb. 16,10-16.) - Die Offenbarung wie auch die Propheten zeigen uns, daß der Welt noch Furchtbares bevorsteht! - „Kittim“ ist die Insel Cypern im Mittelländischen Meer, die alte Hauptstation für die phönizische Schifffahrt. Alle Flotten, die vom Abendland nach dem Orient fuhren, nahmen die Richtung über Cypern. Das Volk, welches hier auf Schiffen vom Westen her nach dem Morgenlande kommen soll, um Assur und Heber zu demütigen, nennt Bileam nicht, weil es noch außerhalb seines prophetischen Gesichtskreises liegt. Aber aus Daniel (vgl. Dan. 11,30) und der Offenbarung wissen wir, daß es der letzte römische Herrscher mit seiner Heeresflotte ist, das erste der beiden „Tiere“ in Offenb. 13 (V. 1-10)! „Er aber wird auch umkommen“, sagt Bileam. So gewaltig dieser römische Herrscher ist, der es wagt, nicht nur wider „Assur“ und „Heber“, die am Euphrat wohnten, sondern selbst wider das Lamm Krieg zu führen - er wird in letzterer Hinsicht kein Gelingen haben! Jesus, das Lamm, ist zugleich „der Löwe aus Juda“, der dann, vom Himmel auf die Erde gekommen, mächtig in das Weltgeschehen eingreift: „Das Lamm wird sie überwinden, denn Er ist der Herr der Herren und der König der Könige. Und die mit Ihm sind Berufene und Auserwählte und Treue!“ (Offenb. 17,12-14; 19,11-21.) - „Er aber“ - der auf Schiffen von Kittim gekommene römische Weltherrscher mit seinen Heeren - „wird auch umkommen!“ Soviel Macht der Bosheit und Ungerechtigkeit er gegen andere geübt hat - er findet hier den „Stärkeren“, dem er nicht standhalten kann - „aus dessen Munde ein scharfes, zweischneidiges Schwert geht, auf daß Er damit die Nationen schlage!“ Ja, der Herr Jesus wird ihn „verzehren durch den Hauch Seines Mundes und vernichten durch die Erscheinung Seiner Ankunft“! Wehe einem jeden, der wie Bileam unter den Anklagen eines bösen Gewissens steht und unter einem falschen Schein ein wider Gott streitendes Herz und Leben verbirgt! Was muß einmal sein Ende sein, wenn er nicht noch eilends und gründlich Buße tut?

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