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E. ISRAEL IM ÖSTLICHEN JORDANTAL: EREIGNISSE UND GESETZE (4. MOSE 22:1 - 36:13)
4. Mose 24,18-2518 Edom wird er einnehmen, und Seir wird seinen Feinden unterworfen sein; Israel aber wird den Sieg haben. 19 Aus Jakob wird der Herrscher kommen und umbringen, was übrig ist von den Städten. 20 Und da er sah die Amalekiter, hob er an seinen Spruch und sprach: Amalek, die Ersten unter den Heiden; aber zuletzt wirst du gar umkommen. 21 Und da er die Keniter sah, hob er an seinen Spruch und sprach: Fest ist deine Wohnung, und hast dein Nest in einen Felsen gelegt. 22 Aber, o Kain, du wirst verbrannt werden, wenn Assur dich gefangen wegführen wird. 23 Und er hob abermals an seinen Spruch und sprach: Ach, wer wird leben, wenn Gott solches tun wird? 24 Und Schiffe aus Chittim werden verderben den Assur und Eber; er aber wird auch umkommen. 25 Und Bileam machte sich auf und zog hin und kam wieder an seinen Ort, und Balak zog seinen Weg. Jesaja 40,9-179 Zion, du Predigerin, steig auf deinen hohen Berg; Jerusalem, du Predigerin, hebe deine Stimme auf mit Macht, hebe auf und fürchte dich nicht; sage den Städten Juda's: Siehe, da ist euer Gott! 10 Denn siehe, der Herr, HERR kommt gewaltig, und sein Arm wird herrschen. Siehe, sein Lohn ist bei ihm und seine Vergeltung ist vor ihm. 11 Er wird seine Herde weiden wie ein Hirte; er wird die Lämmer in seine Arme sammeln und in seinem Busen tragen und die Schafmütter führen. 12 Wer mißt die Wasser mit der hohlen Hand und faßt den Himmel mit der Spanne und begreift den Staub der Erde mit einem Dreiling und wägt die Berge mit einem Gewicht und die Hügel mit einer Waage? 13 Wer unterrichtet den Geist des HERRN, und welcher Ratgeber unterweist ihn? 14 Wen fragt er um Rat, der ihm Verstand gebe und lehre ihn den Weg des Rechts und lehre ihn die Erkenntnis und unterweise ihn den Weg des Verstandes? 15 Siehe, die Heiden sind geachtet wie ein Tropfen, so im Eimer bleibt, und wie ein Scherflein, so in der Waage bleibt. Siehe, die Inseln sind wie ein Stäublein. 16 Der Libanon wäre zu gering zum Feuer und seine Tiere zu gering zum Brandopfer. 17 Alle Heiden sind vor ihm nichts und wie ein Nichtiges und Eitles geachtet. Bileam spricht nun noch kurze Weissagungen aus über Volkerstämme, mit denen Israel in der letzten Zeit seiner Wanderschaft Berührung gehabt hatte. - V. 18: 4. Mose 24,18 -- 18 Edom wird er einnehmen, und Seir wird seinen Feinden unterworfen sein; Israel aber wird den Sieg haben.
Die Edomiter, die sich dem pilgernden Volke Gottes gegenüber hart und feindlich gezeigt hatten, sollten später von Israel bestraft und besiegt werden. David hat dieselben unterjocht, aber immer wieder machten sie den jüdischen Herrschern zu schaffen. Auch später bei der Eroberung Jerusalems (Obadj. 10-15) Obadja 10-15 -- 10 Um des Frevels willen, an deinem Bruder Jakob begangen, sollst du zu Schanden werden und ewiglich ausgerottet sein. 11 Zu der Zeit, da du wider ihn standest, da die Fremden sein Heer gefangen wegführten und Ausländer zu seinen Toren einzogen und über Jerusalem das Los warfen, da warst du gleich wie deren einer. 12 Du sollst nicht mehr so deine Lust sehen an deinem Bruder zur Zeit seines Elends und sollst dich nicht freuen über die Kinder Juda zur Zeit ihres Jammers und sollst mit deinem Maul nicht so stolz reden zur Zeit Ihrer Angst; 13 du sollst nicht zum Tor meines Volkes einziehen zur Zeit ihres Jammers; du sollst nicht deine Lust sehen an ihrem Unglück zur Zeit ihres Jammers; du sollst nicht nach seinem Gut greifen zur Zeit seines Jammers; 14 du sollst nicht stehen an den Wegscheiden, seine Entronnenen zu morden; du sollst seine übrigen nicht verraten zur Zeit der Angst. 15 Denn der Tag des HERRN ist nahe über alle Heiden. Wie du getan hast, soll dir wieder geschehen; und wie du verdient hast, so soll dir's wieder auf deinen Kopf kommen.
und in den Kämpfen der Makkabäer mit den Syrern benützten die Edomiter jede Gelegenheit, Israel ihre Feindseligkeit fühlen zu lassen! Endlich wurden sie von dem Makkabäer Johannes Hyrkanus (129 v. Chr.) gänzlich besiegt, zur Beschneidung gezwungen und dem jüdischen Staate einverleibt. Bald aber gewannen sie hier wieder Macht und rissen die Herrschaft über die Juden an sich, indem erst Antipater, dann Herodes und seine Nachfolger gleichen Namens, vornehme Edomiter, den jüdischen Thron besetzten. Erst mit dem Untergang des jüdischen Staates (Einnahme Jerusalems durch die Römer im Jahre 70 n. Chr.) verschwinden die Edomiter aus der Geschichte. Ihre Reste haben wir unter den Arabern zu suchen. - In der Endzeit wird Edom wieder auftauchen, aber bei der Aufrichtung der Machtherrschaft Christi (V. 19) endgültig gerichtet werden. Edoms Gebiet wird Israel zufallen. [Hes. 35.] - V. 20 Hesekiel 35 -- 1 Und des HERRN Wort geschah zu mir und sprach: 2 Du Menschenkind, richte dein Angesicht wider das Gebirge Seir und weissage dawider, 3 und sprich zu ihm: So spricht der Herr, HERR: Siehe, ich will an dich, du Berg Seir, und meine Hand wider dich ausstrecken und will dich gar wüst machen. 4 Ich will deine Städte öde machen, daß du sollst zur Wüste werden und erfahren, daß ich der HERR bin. 5 Darum daß ihr ewige Feindschaft tragt wider die Kinder Israel und triebet sie ins Schwert zur Zeit, da es ihnen übel ging und ihre Missetat zum Ende gekommen war, 6 darum, so wahr ich lebe, spricht der Herr, HERR, will ich dich auch blutend machen, und du sollst dem Bluten nicht entrinnen; weil du Lust zum Blut hast, sollst du dem Bluten nicht entrinnen. 7 Und ich will den Berg Seir wüst und öde machen, daß niemand darauf wandeln noch gehen soll. 8 Und will sein Gebirge und alle Hügel, Täler und alle Gründe voll Toter machen, die durchs Schwert sollen erschlagen daliegen. 9 Ja, zu einer ewigen Wüste will ich dich machen, daß niemand in deinen Städten wohnen soll; und ihr sollt erfahren, daß ich der HERR bin. 10 Und darum daß du sprichst: Diese beiden Völker mit beiden Ländern müssen mein werden, und wir wollen sie einnehmen, obgleich der HERR da wohnt, 11 darum, so wahr ich lebe, spricht der Herr, HERR, will ich nach deinem Zorn und Haß mit dir umgehen, wie du mit ihnen umgegangen bist aus lauter Haß, und ich will bei ihnen bekannt werden, wenn ich dich gestraft habe. 12 Und du sollst erfahren, daß ich, der HERR, all dein Lästern gehört habe, so du geredet hast wider die Berge Israels und gesagt: "Sie sind verwüstet und uns zu verderben gegeben." 13 Und ihr habt euch wider mich gerühmt und heftig wider mich geredet; das habe ich gehört. 14 So spricht nun der Herr, HERR: Ich will dich zur Wüste machen, daß sich alles Land freuen soll. 15 Und wie du dich gefreut hast über das Erbe des Hauses Israel, darum daß es wüst geworden, ebenso will ich mit dir tun, daß der Berg Seir wüst sein muß samt dem ganzen Edom; und sie sollen erfahren, daß ich der HERR bin.
Die Amalekiter, von einem Enkel Esaus abstammend, waren Israel stets feindlich von jenem ersten Angriff an in der Wüste (2. Mos. 17,8-16) bis zu ihrem Untergang durch Saul und David. Dieser Untergang wird ihnen schon frühe geweissagt - hier und 2. Mos. 17,14-16! Wenn es hier heißt: „Die erste der Nationen war Amalek“, so fehlt der Erklärungssatz: „Die erste der Nationen, welche Israel bekriegten, war Amalek.“ Die Amalekiter wohnten auf der Sinaihalbinsel und im Süden Palästinas. - V. 21 u. 22: 2. Mose 17,8-16 -- 8 Da kam Amalek und stritt wider Israel in Raphidim. 9 Und Mose sprach zu Josua: Erwähle uns Männer, zieh aus und streite wider Amalek; morgen will ich auf des Hügels Spitze stehen und den Stab Gottes in meiner Hand haben. 10 Und Josua tat, wie Mose ihm sagte, daß er wider Amalek stritte. Mose aber und Aaron und Hur gingen auf die Spitze des Hügels. 11 Und wenn Mose seine Hand emporhielt, siegte Israel; wenn er aber seine Hand niederließ, siegte Amalek. 12 Aber die Hände Mose's wurden schwer; darum nahmen sie einen Stein und legten ihn unter ihn, daß er sich daraufsetzte. Aaron aber und Hur stützten ihm seine Hände, auf jeglicher Seite einer. Also blieben seine Hände fest, bis die Sonne unterging. 13 Und Josua dämpfte den Amalek und sein Volk durch des Schwertes Schärfe. 14 Und der HERR sprach zu Mose: Schreibe das zum Gedächtnis in ein Buch und befiehls's in die Ohren Josuas; denn ich will den Amalek unter dem Himmel austilgen, daß man sein nicht mehr gedenke. 15 Und Mose baute einen Altar und hieß ihn: Der HERR ist mein Panier. 16 Denn er sprach: Es ist ein Malzeichen bei dem Stuhl des HERRN, daß der HERR streiten wird wider Amalek von Kind zu Kindeskind.
Die Keniter (Richt. 4,11), wie es scheint, von Kain abstammend, waren eine Abzweigung der Midianiter. Hobab, der Schwager Moses, der die Israeliten mit seinem Stamm auf dem Wüstenzuge begleitete, wird samt seinem Vater Reguel bald als Midianiter, bald als Keniter bezeichnet. Ursprünglich in der Gegend des Sinai ansässig, zogen die Keniter mit Israel und ließen sich im Süden Judas nieder. Sie waren stets mit Israel befreundet. Nach 1. Chron. 2,55 scheinen sie sich später noch in dem eigentümlichen, sehr enthaltsamen Geschlecht der Rekabiter erhalten zu haben. [Jer. 35,1-11.] Richter 4,11 -- (Heber aber, der Keniter, war von den Kenitern, von den Kindern Hobabs, Mose's Schwagers, weggezogen und hatte seine Hütte aufgeschlagen bei den Eichen zu Zaanannim neben Kedes.) 1. Chronik 2,55 -- Und die Freundschaften der Schreiber, die zu Jabez wohnten, sind die Thireathiter, Simeathiter, Suchathiter. Das sind die Kiniter, die da gekommen sind von Hammath, dem Vater des Hauses Rechabs. Jeremia 35,1-11 -- 1 Dies ist das Wort, das vom HERRN geschah zu Jeremia zur Zeit Jojakims, des Sohnes Josias, des Königs in Juda, und sprach: 2 Gehe hin zum Hause der Rechabiter und rede mit ihnen und führe sie in des HERRN Haus, in der Kapellen eine, und schenke ihnen Wein. 3 Da nahm ich Jaasanja, den Sohn Jeremia's, des Sohnes Habazinjas, samt seinen Brüdern und allen seinen Söhnen und das ganze Haus der Rechabiter 4 und führte sie in des HERRN Haus, in die Kapelle der Kinder Hanans, des Sohnes Jigdaljas, des Mannes Gottes, welche neben der Fürstenkapelle ist, über der Kapelle Maasejas, des Sohnes Sallums, des Torhüters. 5 Und ich setzte den Kindern von der Rechabiter Hause Becher voll Wein und Schalen vor und sprach zu ihnen: Trinkt Wein! 6 Sie aber antworteten: Wir trinken nicht Wein; denn unser Vater Jonadab, der Sohn Rechabs, hat uns geboten und gesagt: Ihr und eure Kinder sollt nimmermehr Wein trinken 7 und kein Haus bauen, keinen Samen säen, keinen Weinberg pflanzen noch haben, sondern sollt in Hütten wohnen euer Leben lang, auf daß ihr lange lebt in dem Lande, darin ihr wallt. 8 Also gehorchen wir der Stimme unsers Vater Jonadab, des Sohnes Rechabs, in allem, was er uns geboten hat, daß wir keinen Wein trinken unser Leben lang, weder wir noch unsre Weiber noch Söhne noch Töchter, 9 und bauen auch keine Häuser, darin wir wohnten, und haben weder Weinberge noch Äcker noch Samen, 10 sondern wohnen in Hütten und gehorchen und tun alles, wie unser Vater Jonadab geboten hat. 11 Als aber Nebukadnezar, der König zu Babel, herauf ins Land zog, sprachen wir: "Kommt, laßt uns gen Jerusalem ziehen vor dem Heer der Chaldäer und der Syrer!" und sind also zu Jerusalem geblieben.
Ursprünglich auf dem Felsgebirge Horeb wohnhaft, haben sie durch den Anschluß an das Volk Gottes in Wahrheit „ihr Nest auf den Felsen gebaut“, indem sie den lebendigen Glauben Israels an den lebendigen Gott annahmen! (Vgl. 1. Sam. 15,6.) 1. Samuel 15,6 -- und ließ den Kenitern sagen: Geht hin, weicht und zieht herab von den Amalekiter, daß ich euch nicht mit ihnen aufräume; denn ihr tatet Barmherzigkeit an allen Kindern Israel, da sie aus Ägypten zogen. Also machten sich die Keniter von den Amalekitern.
Mit Israel scheinen aber leider die Keniter später von Jehova abgewichen zu sein, denn sie mußten das Gericht des Volkes Gottes mittragen. Als Israel in die assyrische Gefangenschaft geführt wurde, gingen die Keniter mit ihnen unter: „Der Keniter wird untergehen, wenn Assur dich (Israel) gefangen wegführt!“ Unsere Verantwortung, wenn wir andere für Gott gewinnen, ist groß! Wir sollen ihnen dann auch dauernd und bis ans Ende ein gutes Vorbild sein. Das ist Israel den Kenitern nicht gewesen! Leider ist es schon oft vorgekommen, daß Kinder Gottes, solange sie eifrig und dem Herrn treu waren, andere für Gott gewannen. Aber sie blieben diesen Gewonnenen nicht dauernd ein gutes Vorbild, sondern zogen sie hernach mit in die Gleichgültigkeit, in die Oberflächlichkeit und Weltlichkeit und schließlich ins Verderben. Welch furchtbare Verantwortung! - V. 23 In einem neuen Abschnitt muß Bileam so Furchtbares schauen, daß er ausbricht in die Worte: „Wehe, wer wird am Leben bleiben, wenn Gott dieses herbeiführt?“ - Sieht er den in den Propheten geweissagten Zusammenstoß einer westlichen Macht mit den östlichen Kriegsmächten - den großen Schlachttag von Armagedon? (Lies Offb. 16,10-16.) Offenbarung 16,10-16 -- 10 Und der fünfte Engel goß aus seine Schale auf den Stuhl des Tiers; und sein Reich ward verfinstert, und sie zerbissen ihre Zungen vor Schmerzen 11 und lästerten Gott im Himmel vor ihren Schmerzen und vor ihren Drüsen und taten nicht Buße für ihre Werke. 12 Und der sechste Engel goß aus seine Schale auf den großen Wasserstrom Euphrat; und das Wasser vertrocknete, auf daß bereitet würde der Weg den Königen vom Aufgang der Sonne. 13 Und ich sah aus dem Munde des Drachen und aus dem Munde des Tiers und aus dem Munde des falschen Propheten drei unreine Geister gehen, gleich den Fröschen; 14 denn es sind Geister der Teufel, die tun Zeichen und gehen aus zu den Königen auf dem ganzen Kreis der Welt, sie zu versammeln in den Streit auf jenen Tag Gottes, des Allmächtigen. 15 Siehe, ich komme wie ein Dieb. Selig ist, der da wacht und hält seine Kleider, daß er nicht bloß wandle und man nicht seine Schande sehe. 16 Und er hat sie versammelt an einen Ort, der da heißt auf hebräisch Harmagedon d.i. "Berg von Megiddo". (Megiddo war eine Stadt in Palästina, bei der zwei vernichtende Schlachten stattfanden
Die Offenbarung wie auch die Propheten zeigen uns, daß der Welt noch Furchtbares bevorsteht! - „Kittim“ ist die Insel Cypern im Mittelländischen Meer, die alte Hauptstation für die phönizische Schifffahrt. Alle Flotten, die vom Abendland nach dem Orient fuhren, nahmen die Richtung über Cypern. Das Volk, welches hier auf Schiffen vom Westen her nach dem Morgenlande kommen soll, um Assur und Heber zu demütigen, nennt Bileam nicht, weil es noch außerhalb seines prophetischen Gesichtskreises liegt. Aber aus Daniel (vgl. Dan. 11,30) und der Offenbarung wissen wir, daß es der letzte römische Herrscher mit seiner Heeresflotte ist, das erste der beiden „Tiere“ in Offenb. 13 (V. 1-10)! „Er aber wird auch umkommen“, sagt Bileam. Daniel 11,30 -- Denn es werden Schiffe aus Chittim wider ihn kommen, daß er verzagen wird und umkehren muß. Da wird er wider den heiligen Bund ergrimmen und wird's nicht ausrichten; und wird sich umsehen und an sich ziehen, die den heiligen Bund verlassen. Offenbarung 13,1-10 -- 1 Und ich trat an den Sand des Meeres und sah ein Tier aus dem Meer steigen, das hatte sieben Häupter und zehn Hörner und auf seinen Hörnern zehn Kronen und auf seinen Häuptern Namen der Lästerung. 2 Und das Tier, daß ich sah, war gleich einem Parder und seine Füße wie Bärenfüße und sein Mund wie eines Löwen Mund. Und der Drache gab ihm seine Kraft und seinen Stuhl und große Macht. 3 Und ich sah seiner Häupter eines, als wäre es tödlich wund; und seine tödliche Wunde ward heil. Und der ganze Erdboden verwunderte sich des Tieres 4 und sie beteten den Drachen an, der dem Tier die Macht gab, und beteten das Tier an und sprachen: Wer ist dem Tier gleich, und wer kann mit ihm kriegen? 5 Und es ward ihm gegeben ein Mund, zu reden große Dinge und Lästerungen, und ward ihm gegeben, daß es mit ihm währte zweiundvierzig Monate lang. 6 und es tat seinen Mund auf zur Lästerung gegen Gott, zu lästern seinen Namen und seine Hütte und die im Himmel wohnen. 7 Und ward ihm gegeben, zu streiten mit den Heiligen und sie zu überwinden; und ward ihm gegeben Macht über alle Geschlechter und Sprachen und Heiden. 8 Und alle, die auf Erden wohnen, beten es an, deren Namen nicht geschrieben sind in dem Lebensbuch des Lammes, das erwürgt ist, von Anfang der Welt. 9 Hat jemand Ohren, der höre! 10 So jemand in das Gefängnis führt, der wird in das Gefängnis gehen; so jemand mit dem Schwert tötet, der muß mit dem Schwert getötet werden. Hier ist Geduld und Glaube der Heiligen.
So gewaltig dieser römische Herrscher ist, der es wagt, nicht nur wider „Assur“ und „Heber“, die am Euphrat wohnten, sondern selbst wider das Lamm Krieg zu führen - er wird in letzterer Hinsicht kein Gelingen haben! Jesus, das Lamm, ist zugleich „der Löwe aus Juda“, der dann, vom Himmel auf die Erde gekommen, mächtig in das Weltgeschehen eingreift: „Das Lamm wird sie überwinden, denn Er ist der Herr der Herren und der König der Könige. Und die mit Ihm sind Berufene und Auserwählte und Treue!“ (Offenb. 17,12-14; 19,11-21.) Offenbarung 17,12-14 -- 12 Und die zehn Hörner, die du gesehen hast, das sind zehn Könige, die das Reich noch nicht empfangen haben; aber wie Könige werden sie eine Zeit Macht empfangen mit dem Tier. 13 Die haben eine Meinung und werden ihre Kraft und Macht geben dem Tier. 14 Diese werden streiten mit dem Lamm, und das Lamm wird sie überwinden (denn es ist der HERR aller Herren und der König aller Könige) und mit ihm die Berufenen und Auserwählten und Gläubigen. Offenbarung 19,11-21 -- 11 Und ich sah den Himmel aufgetan; und siehe, ein weißes Pferd. Und der daraufsaß, hieß Treu und Wahrhaftig, und er richtet und streitet mit Gerechtigkeit. 12 Seine Augen sind wie eine Feuerflamme, und auf seinem Haupt viele Kronen; und er hatte einen Namen geschrieben, den niemand wußte denn er selbst. 13 Und war angetan mit einem Kleide, das mit Blut besprengt war; und sein Name heißt "das Wort Gottes". 14 Und ihm folgte nach das Heer im Himmel auf weißen Pferden, angetan mit weißer und reiner Leinwand. 15 Und aus seinem Munde ging ein scharfes Schwert, daß er damit die Heiden schlüge; und er wird sie regieren mit eisernem Stabe; und er tritt die Kelter des Weins des grimmigen Zorns Gottes, des Allmächtigen. 16 Und er hat einen Namen geschrieben auf seinem Kleid und auf seiner Hüfte also: Ein König aller Könige und ein HERR aller Herren. 17 Und ich sah einen Engel in der Sonne stehen; und er schrie mit großer Stimme und sprach zu allen Vögeln, die unter dem Himmel fliegen: Kommt und versammelt euch zu dem Abendmahl des großen Gottes, 18 daß ihr esset das Fleisch der Könige und der Hauptleute und das Fleisch der Starken und der Pferde und derer, die daraufsitzen, und das Fleisch aller Freien und Knechte, der Kleinen und der Großen! 19 Und ich sah das Tier und die Könige auf Erden und ihre Heere versammelt, Streit zu halten mit dem, der auf dem Pferde saß, und mit seinem Heer. 20 Und das Tier ward gegriffen und mit ihm der falsche Prophet, der die Zeichen tat vor ihm, durch welche er verführte, die das Malzeichen des Tiers nahmen und die das Bild des Tiers anbeteten; lebendig wurden diese beiden in den feurigen Pfuhl geworfen, der mit Schwefel brannte. 21 Und die andern wurden erwürgt mit dem Schwert des, der auf dem Pferde saß, das aus seinem Munde ging; und alle Vögel wurden satt von ihrem Fleisch.
„Er aber“ - der auf Schiffen von Kittim gekommene römische Weltherrscher mit seinen Heeren - „wird auch umkommen!“ Soviel Macht der Bosheit und Ungerechtigkeit er gegen andere geübt hat - er findet hier den „Stärkeren“, dem er nicht standhalten kann - „aus dessen Munde ein scharfes, zweischneidiges Schwert geht, auf daß Er damit die Nationen schlage!“ Ja, der Herr Jesus wird ihn „verzehren durch den Hauch Seines Mundes und vernichten durch die Erscheinung Seiner Ankunft“! Wehe einem jeden, der wie Bileam unter den Anklagen eines bösen Gewissens steht und unter einem falschen Schein ein wider Gott streitendes Herz und Leben verbirgt! Was muß einmal sein Ende sein, wenn er nicht noch eilends und gründlich Buße tut? (Dienstag 23. November 1926) |