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E. ISRAEL IM ÖSTLICHEN JORDANTAL: EREIGNISSE UND GESETZE (4. MOSE 22:1 - 36:13)
4. Mose 28,1.21 Und der HERR redete mit Mose und sprach: 2 Gebiete den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Die Opfer meines Brots, welches mein Opfer des süßen Geruchs ist, sollt ihr halten zu seiner Zeit, daß ihr mir's opfert. 3. Mose 2,1-31 Wenn eine Seele dem HERRN ein Speisopfer tun will, so soll es von Semmelmehl sein, und sie sollen Öl darauf gießen und Weihrauch darauf legen 2 und es also bringen zu den Priestern, Aarons Söhnen. Da soll der Priester seine Hand voll nehmen von dem Semmelmehl und Öl, samt dem ganzen Weihrauch und es anzünden zum Gedächtnis auf dem Altar. Das ist ein Feuer zum süßen Geruch dem HERRN. 3 Das übrige aber vom Speisopfer soll Aarons und seiner Söhne sein. Das soll ein Hochheiliges sein von den Feuern des HERRN. Zu jedem Brandopfer oder Friedensopfer (diese waren Schlachtopfer!) wurde auch ein Speisopfer dargebracht. Dem Wert und der Größe des Schlachtopfers entsprach der Wert und die Menge des Speisopfers. [Zu einem Lamm 1/10 Epha Mehl, zu einem Widder 2/10 Epha Mehl, zu einem Farren 3/10 Epha Mehl. 4. Mos. 28,11-13.] 4. Mose 28,11-13 -- 11 Aber des ersten Tages eurer Monate sollt ihr dem HERRN ein Brandopfer opfern: Zwei junge Farren, einen Widder, sieben jährige Lämmer ohne Fehl; 12 und je drei Zehntel Semmelmehl zum Speisopfer, mit Öl gemengt, zu einem Farren; zwei Zehntel Semmelmehl zum Speisopfer, mit Öl gemengt, zu einem Widder; 13 und je ein Zehntel Semmelmehl zum Speisopfer, mit Öl gemengt, zu einem Lamm. Das ist das Brandopfer des süßen Geruchs, ein Opfer dem HERRN.
Das Speisopfer war kein Opfertier; hier handelte es sich um kein Blutvergießen; sondern dasselbe bestand aus reinem, feinem Weizenmehl mit Öl und Weihrauch. Wie das Brandopfer trug auch das Speisopfer den köstlichen Namen: „Feueropfer lieblichen Geruchs für Jehova“. Indes war es kein Ganzopfer; nur der „Gedächtnisteil“, eine Handvoll davon, wurde auf dem ehernen Altar für Gott „geräuchert“ (d. h. langsam auf der Glut des Brandopfers für Gott verbrannt); das übrige fiel als ein „Hochheiliges“ den Priestern zu. Das Speisopfer ist ein kostbares Bild von dem reinen, heiligen Leben des Herrn Jesu als Mensch hier in der Welt. Jesus Selbst nennt Sich ja „das Weizenkorn“ und auch „das Brot Gottes“ und spricht: „Schlachtopfer und Speisopfer, hast Du, Gott, nicht gewollt; einen Leib hast Du Mir bereitet!“ (Lies Joh. 6,33; 12,24; Hebr. 10,5.) Johannes 6,33 -- Denn dies ist das Brot Gottes, das vom Himmel kommt und gibt der Welt das Leben. Johannes 12,24 -- Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Es sei denn, daß das Weizenkorn in die Erde falle und ersterbe, so bleibt's allein; wo es aber erstirbt, so bringt es viele Früchte. Hebräer 10,5 -- Darum, da er in die Welt kommt, spricht er: "Opfer und Gaben hast du nicht gewollt; den Leib aber hast du mir bereitet.
Diese Hinweise genügen, um ein geistlich gesinntes, den Herrn liebendes Herz zu aufmerksamer, mit Gebet begleiteter Betrachtung dieses Opfers anzuspornen. '''Denn die reine, vollkommene Menschheit unseres hochgelobten Herrn ist ein Gegenstand, der die Aufmerksamkeit jedes wahren Christen fesseln muß! Anerkannt groß ist das Geheimnis der Gottseligkeit: „Gott ist geoffenbart im Fleische, gerechtfertigt im Geiste (vgl. Matth. 11,19) Matthäus 11,19 -- Des Menschen Sohn ist gekommen, ißt und trinkt; so sagen sie: Siehe, wie ist der Mensch ein Fresser und ein Weinsäufer, der Zöllner und der Sünder Geselle! Und die Weisheit muß sich rechtfertigen lassen von ihren Kindern
geschaut von den Engeln (1. Petr. 1,12 bis Schluß), 1. Petrus 1,12-25 -- 12 welchen es offenbart ist. Denn sie haben's nicht sich selbst, sondern uns dargetan, was euch nun verkündigt ist durch die, so euch das Evangelium verkündigt haben durch den heiligen Geist, der vom Himmel gesandt ist; was auch die Engel gelüstet zu schauen. 13 Darum so begürtet die Lenden eures Gemütes, seid nüchtern und setzet eure Hoffnung ganz auf die Gnade, die euch angeboten wird durch die Offenbarung Jesu Christi, 14 als gehorsame Kinder, und stellt euch nicht gleichwie vormals, da ihr in Unwissenheit nach den Lüsten lebtet; 15 sondern nach dem, der euch berufen hat und heilig ist, seid auch ihr heilig in allem eurem Wandel. 16 Denn es steht geschrieben: "Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig." 17 Und sintemal ihr den zum Vater anruft, der ohne Ansehen der Person richtet nach eines jeglichen Werk, so führt euren Wandel, solange ihr hier wallt, mit Furcht 18 und wisset, daß ihr nicht mit vergänglichem Silber oder Gold erlöst seid von eurem eitlen Wandel nach väterlicher Weise, 19 sondern mit dem teuren Blut Christi als eines unschuldigen und unbefleckten Lammes, 20 der zwar zuvor ersehen ist, ehe der Welt Grund gelegt ward, aber offenbart zu den letzten Zeiten um euretwillen, 21 die ihr durch ihn glaubet an Gott, der ihn auferweckt hat von den Toten und ihm die Herrlichkeit gegeben, auf daß ihr Glauben und Hoffnung zu Gott haben möchtet. 22 Und machet keusch eure Seelen im Gehorsam der Wahrheit durch den Geist zu ungefärbter Bruderliebe und habt euch untereinander inbrünstig lieb aus reinem Herzen, 23 als die da wiedergeboren sind, nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen, nämlich aus dem lebendigen Wort Gottes, das da ewig bleibt. 24 Denn "alles Fleisch ist wie Gras und alle Herrlichkeit der Menschen wie des Grases Blume. Das Gras ist verdorrt und die Blume abgefallen; 25 aber des HERRN Wort bleibt in Ewigkeit." Das ist aber das Wort, welches unter euch verkündigt ist.
verkündigt unter den Völkern, geglaubt in der Welt, aufgenommen in die Herrlichkeit!“''' [1. Tim. 3,16; vgl. Joh. 1,10.11.14-18.] 1. Timotheus 3,16 -- Und kündlich groß ist das gottselige Geheimnis: Gott ist offenbart im Fleisch, gerechtfertigt im Geist, erschienen den Engeln, gepredigt den Heiden, geglaubt von der Welt, aufgenommen in die Herrlichkeit. Johannes 1,10.11.14-18 -- 10 Es war in der Welt, und die Welt ist durch dasselbe gemacht; und die Welt kannte es nicht. 11 Er kam in sein Eigentum; und die Seinen nahmen ihn nicht auf. ... 14 Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. 15 Johannes zeugt von ihm, ruft und spricht: Dieser war es, von dem als ich. 16 Und von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade. 17 Denn das Gesetz ist durch Moses gegeben; die Gnade und Wahrheit ist durch Jesum Christum geworden. 18 Niemand hat Gott je gesehen; der eingeborene Sohn, der in des Vaters Schoß ist, der hat es uns verkündigt.
Das Öl, mit welchem das Speisopfer sowohl gemengt als übergossen wurde, weist hin auf den Heiligen Geist, durch welchen Jesus als Mensch schon im Mutterleibe der Jungfrau Maria empfangen und erfüllt - mit welchem Er bei Seiner Taufe am Jordan gesalbt wurde und in Dessen Kraft Er ununterbrochen lebte und wandelte. (Lies Luk. 1,34.35; Matth. 1,20; Mark. 1,10; Apgesch. 10,38.) Lukas 1,34.35 -- 34 Da sprach Maria zu dem Engel: Wie soll das zugehen, da ich von keinem Manne weiß? 35 Der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das von dir geboren wird, Gottes Sohn genannt werden. Matthäus 1,20 -- Indem er aber also gedachte, siehe, da erschien ihm ein Engel des HERRN im Traum und sprach: Joseph, du Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria, dein Gemahl, zu dir zu nehmen; denn das in ihr geboren ist, das ist von dem heiligen Geist. Markus 1,10 -- Und alsbald stieg er aus dem Wasser und sah, daß sich der Himmel auftat, und den Geist gleich wie eine Taube herabkommen auf ihn. Apostelgeschichte 10,38 -- wie Gott diesen Jesus von Nazareth gesalbt hat mit dem heiligen Geist und Kraft; der umhergezogen ist und hat wohlgetan und gesund gemacht alle, die vom Teufel überwältigt waren; denn Gott war mit ihm.
Das Speisopfer bestand also aus feingemahlenem Weizenmehl. Nicht ein einziges grobes Körnlein, nicht ein Klumpen war darin. Nichts war uneben, nichts hart oder rauh bei der Berührung. Welcher Druck auch von außen kam, stets blieb die Fläche weich und glatt und gab gern nach. So vermochten keine unangenehmen Umstände, keine Verwicklungen schwierigster Art den Herrn Jesum je aus der Fassung zu bringen. Niemals sah man bei Ihm Unfreundlichkeit oder Ärger; immer nur Güte, Barmherzigkeit, Leutseligkeit! Jesaja sagt: „Er wird nicht schreien und Seine Stimme wird man nicht hören auf der Straße. Das geknickte Rohr wird Er nicht abbrechen und den glimmenden Docht nicht auslöschen.“ O, welch ein Heiland! - Er brauchte nie einen Schritt rückgängig zu machen - ein ausgesprochenes Wort zu widerrufen, wie wir so manches Mal! - Ja, unser Herr Jesus war der einzig vollkommene Mensch, der je auf Erden gewandelt ist! Auf Ihn konnte Gott mit völligem Wohlgefallen herniederblicken; Er hat in allem Gott völlig geehrt und erfreut! Herr Jesu, „Du bist schöner als die Menschensöhne! Holdseligkeit ist ausgegossen über Deine Lippen; darum hat Gott, Dein Gott, Dich gesegnet ewiglich!“ (Lies Luk. 3,21.22; Joh. 17,4.5.) Lukas 3,21.22 -- 21 Und es begab sich, da sich alles Volk taufen ließ und Jesus auch getauft war und betete, daß sich der Himmel auftat 22 und der heilige Geist fuhr hernieder in leiblicher Gestalt auf ihn wie eine Taube und eine Stimme kam aus dem Himmel, die sprach: Du bist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe Johannes 17,4.5 -- 4 Ich habe dich verklärt auf Erden und vollendet das Werk, das du mir gegeben hast, daß ich es tun sollte. 5 Und nun verkläre mich du, Vater, bei dir selbst mit der Klarheit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war.
Jesus verband Gnade mit Wahrheit, Heiligkeit mit Barmherzigkeit, Demut mit Hoheit; Gehorsam gegen Gott mit Hingebung für die Menschen und unzählige andere herrliche Eigenschaften in vollkommener Harmonie miteinander. Ganz neue, kostbare Herzenserkenntnis tut sich uns auf, wenn wir unseren teuren Heiland, den „Sohn Gottes“ und „Menschensohn“ in Seinem Erdenwandel, wie die Evangelien Ihn uns zeigen, sinnend und anbetend betrachten! (Dienstag 15. Februar 1927) |