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E. ISRAEL IM ÖSTLICHEN JORDANTAL: EREIGNISSE UND GESETZE (4. MOSE 22:1 - 36:13)
4. Mose 28,1.21 Und der HERR redete mit Mose und sprach: 2 Gebiete den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Die Opfer meines Brots, welches mein Opfer des süßen Geruchs ist, sollt ihr halten zu seiner Zeit, daß ihr mir's opfert. 1. Petrus 2,21-2421 Denn dazu seid ihr berufen; sintemal auch Christus gelitten hat für uns und uns ein Vorbild gelassen, daß ihr sollt nachfolgen seinen Fußstapfen; 22 welcher keine Sünde getan hat, ist auch kein Betrug in seinem Munde erfunden; 23 welcher nicht wiederschalt, da er gescholten ward, nicht drohte, da er litt, er stellte es aber dem anheim, der da recht richtet; 24 welcher unsre Sünden selbst hinaufgetragen hat an seinem Leibe auf das Holz, auf daß wir, der Sünde abgestorben, der Gerechtigkeit leben; durch welches Wunden ihr seid heil geworden Wir sehen also in dem Brandopfer ein klares Vorbild auf die Hingebung unseres Herrn Jesu, „der Sich Selbst ohne Flecken Gott geopfert hat“. Freiwillig gab Er Sich hin für die Ehre Gottes in einer Welt, in welcher Gott tausendfach durch die Sünde der Menschen geschmäht und verunehrt worden ist! [Lies Hebr. 9,14; Joh. 10,18.] Hebräer 9,14 -- wie viel mehr wird das Blut Christi, der sich selbst ohne allen Fehl durch den ewigen Geist Gott geopfert hat, unser Gewissen reinigen von den toten Werken, zu dienen dem lebendigen Gott! Johannes 10,18 -- Niemand nimmt es von mir, sondern ich lasse es von mir selber. Ich habe Macht, es zu lassen, und habe Macht, es wieder zu nehmen. Solch Gebot habe ich empfangen von meinem Vater.
Ja, Jesus war „das Lamm ohne Fehl und ohne Flecken“. Vollkommen war Seine Weihe und Aufopferung für Gott bis in den Tod. Ein duftender Wohlgeruch steigt von Seinem ganzen Leben und von Seinem heiligen Sterben zum Throne Gottes auf in alle Ewigkeit! - Werden wir nicht ewiglich im Himmel jubeln: „Dem, der uns liebt und uns von unseren Sünden gewaschen hat in Seinem Blute und uns gemacht hat zu einem Königtum - zu Priestern Seinem Gott und Vater: Ihm sei die Herrlichkeit und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit!“ Dem geschlachteten Opfertier wurde die Haut abgezogen und es wurde in Stücke zerlegt. Wenn die Hülle unseres äußeren Wesens weggenommen und unser Inneres bloßgelegt wird - ach, wie oft offenbart sich dann Verkehrtes, Böses, Liebloses, Unlauteres - die noch in uns wohnende - alte Natur! [Lies Röm. 6,12-23.] Römer 6,12-23 -- 12 So lasset nun die Sünde nicht herrschen in eurem sterblichen Leibe, ihr Gehorsam zu leisten in seinen Lüsten. 13 Auch begebet nicht der Sünde eure Glieder zu Waffen der Ungerechtigkeit, sondern begebet euch selbst Gott, als die da aus den Toten lebendig sind, und eure Glieder Gott zu Waffen der Gerechtigkeit. 14 Denn die Sünde wird nicht herrschen können über euch, sintemal ihr nicht unter dem Gesetz seid, sondern unter der Gnade. 15 Wie nun? Sollen wir sündigen, dieweil wir nicht unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade sind? Das sei ferne! 16 Wisset ihr nicht: welchem ihr euch begebet zu Knechten in Gehorsam, des Knechte seid ihr, dem ihr gehorsam seid, es sei der Sünde zum Tode oder dem Gehorsam zur Gerechtigkeit? 17 Gott sei aber gedankt, daß ihr Knechte der Sünde gewesen seid, aber nun gehorsam geworden von Herzen dem Vorbilde der Lehre, welchem ihr ergeben seid. 18 Denn nun ihr frei geworden seid von der Sünde, seid ihr Knechte der Gerechtigkeit geworden. 19 Ich muß menschlich davon reden um der Schwachheit willen eures Fleisches. Gleichwie ihr eure Glieder begeben habet zum Dienst der Unreinigkeit und von einer Ungerechtigkeit zur andern, also begebet auch nun eure Glieder zum Dienst der Gerechtigkeit, daß sie heilig werden. 20 Denn da ihr der Sünde Knechte wart, da wart ihr frei von der Gerechtigkeit. 21 Was hattet ihr nun zu der Zeit für Frucht? Welcher ihr euch jetzt schämet; denn ihr Ende ist der Tod. 22 Nun ihr aber seid von der Sünde frei und Gottes Knechte geworden, habt ihr eure Frucht, daß ihr heilig werdet, das Ende aber ist das ewige Leben. 23 Denn der Tod ist der Sünde Sold; aber die Gabe Gottes ist das ewige Leben in Christo Jesu, unserm HERRN.
Je tiefer der heilige Sohn Gottes erprobt wurde, desto mehr offenbarte Sich Seine göttlich-menschliche Vortrefflichkeit, Heiligkeit und Vollkommenheit! (Lies Phil. 2,6-11.) Philipper 2,6-11 -- 6 welcher, ob er wohl in göttlicher Gestalt war, hielt er's nicht für einen Raub, Gott gleich sein, 7 sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward gleich wie ein andrer Mensch und an Gebärden als ein Mensch erfunden; 8 er erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz. 9 Darum hat ihn auch Gott erhöht und hat ihm einen Namen gegeben, der über alle Namen ist, 10 daß in dem Namen Jesu sich beugen aller derer Kniee, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind,11 und alle Zungen bekennen sollen, daß Jesus Christus der HERR sei, zur Ehre Gottes, des Vaters.
Jene Waschung mit Wasser machte die vorbildlichen Opfer zu dem, was Christus Seinem innersten Wesen nach war - völlig rein! „Siehe, Mein Knecht, den Ich stütze - Mein Auserwählter, an welchem Meine Seele Wohlgefallen hat!“ - Köstlich sind die Worte „für ihn“ in V. 3 und 4: Der ganze Wert, den Jesus und Sein vollbrachtes Werk von Golgatha vor Gott hat, kommt nun jedem Glaubenden zugut! „Ihm geben alle Propheten Zeugnis, daß jeder, der auf Ihn vertraut, Vergebung der Sünden empfängt durch Seinen Namen!“ [Lies Apgesch. 13,38.39; 1. Joh. 5,13.] Apostelgeschichte 13,38.39 -- 38 So sei es nun euch kund, liebe Brüder, daß euch verkündigt wird Vergebung der Sünden durch diesen und von dem allem, wovon ihr nicht konntet im Gesetz Mose's gerecht werden. 39 Wer aber an diesen glaubt, der ist gerecht. 1. Johannes 5,13 -- Solches habe ich euch geschrieben, die ihr glaubet an den Namen des Sohnes Gottes, auf daß ihr wisset, daß ihr das ewige Leben habt, und daß ihr glaubet an den Namen des Sohnes Gottes.
Das Feuer des göttlichen Gerichts verzehrte jenes kostbare Opfer, unseren Herrn Jesum Christum, dort am Kreuze und erprobte Ihn völlig. Nichts fand sich in Ihm, als lauter innere Tugenden und Herrlichkeiten! Das bewies Sein Leben, und das offenbarte Sein Kreuzesleiden und Opfertod völlig! Seine Liebe und Hingebung für den Vater, Seine Demut und Seine Sanftmut, Sein Erbarmen für die Sünder und Seine Geduld mit Seinen Jüngern, Sein williger, völliger Gehorsam und Seine Treue bis in den Tod - wo erkennen wir dies alles besser, als auf Golgatha? (Lies Luk. 22,14-23. [39-46; 23,33-49!]) Lukas 22,14-23 -- 14 Und da die Stunde kam, setzte er sich nieder und die zwölf Apostel mit ihm. 15 Und er sprach zu ihnen: Mich hat herzlich verlangt, dies Osterlamm mit euch zu essen, ehe denn ich leide. 16 Denn ich sage euch, daß ich hinfort nicht mehr davon essen werde, bis daß es erfüllet werde im Reich Gottes. 17 Und er nahm den Kelch, dankte und sprach: Nehmet ihn und teilet ihn unter euch; 18 denn ich sage euch: Ich werde nicht trinken von dem Gewächs des Weinstocks, bis das Reich Gottes komme. 19 Und er nahm das Brot, dankte und brach's und gab's ihnen und sprach: Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; das tut zu meinem Gedächtnis. 20 Desgleichen auch den Kelch, nach dem Abendmahl, und sprach: Das ist der Kelch, das neue Testament in meinem Blut, das für euch vergossen wird. 21 Doch siehe, die Hand meines Verräters ist mit mir über Tische. 22 Denn des Menschen Sohn geht zwar hin, wie es beschlossen ist; doch weh dem Menschen, durch welchen er verraten wird! 23 Und sie fingen an, zu fragen unter sich selbst, welcher es doch wäre unter ihnen, der das tun würde. ... 39 Und er ging hinaus nach seiner Gewohnheit an den Ölberg. Es folgten ihm aber seine Jünger nach an den Ort. 40 Und als er dahin kam, sprach er zu ihnen: Betet, auf daß ihr nicht in Anfechtung fallet! 41 Und er riß sich von ihnen einen Steinwurf weit und kniete nieder, betete 42 und sprach: Vater, willst du, so nehme diesen Kelch von mir, doch nicht mein, sondern dein Wille geschehe! 43 Es erschien ihm aber ein Engel vom Himmel und stärkte ihn. 44 Und es kam, daß er mit dem Tode rang und betete heftiger. Es ward aber sein Schweiß wie Blutstropfen, die fielen auf die Erde. 45 Und er stand auf von dem Gebet und kam zu seinen Jüngern und fand sie schlafen vor Traurigkeit 46 und sprach zu ihnen: Was schlafet ihr? Stehet auf und betet, auf daß ihr nicht in Anfechtung fallet! Lukas 23,33-49 -- 33 Und als sie kamen an die Stätte, die da heißt Schädelstätte, kreuzigten sie ihn daselbst und die Übeltäter mit ihm, einen zur Rechten und einen zur Linken. 34 Jesus aber sprach: Vater, vergib ihnen, sie wissen nicht, was sie tun! Und sie teilten seine Kleider und warfen das Los darum. 35 Und das Volk stand und sah zu. Und die Obersten samt ihnen spotteten sein und sprachen: Er hat anderen geholfen; er helfe sich selber, ist er Christus, der Auserwählte Gottes. 36 Es verspotteten ihn auch die Kriegsknechte, traten zu ihm und brachten ihm Essig 37 und sprachen: Bist du der Juden König, so helf dir selber! 38 Es war aber auch oben über ihm geschrieben die Überschrift mit griechischen und lateinische und hebräischen Buchstaben: Dies ist der Juden König. 39 Aber der Übeltäter einer, die da gehenkt waren, lästerte ihn und sprach: Bist du Christus, so hilf dir selber und uns! 40 Da antwortete der andere, strafte ihn und sprach: Und du fürchtest dich auch nicht vor Gott, der du doch in gleicher Verdammnis bist? 41 Und wir zwar sind billig darin, denn wir empfangen, was unsere Taten wert sind; dieser aber hat nichts Ungeschicktes getan. 42 Und er sprach zu Jesu: HERR, gedenke an mich, wenn du in dein Reich kommst! 43 Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradiese sein. 44 Und es war um die sechste Stunde, und es ward eine Finsternis über das ganze Land bis an die neunte Stunde, 45 und die Sonne verlor ihren Schein, und der Vorhang des Tempels zerriß mitten entzwei. 46 Und Jesus rief laut und sprach: Vater, ich befehle meinen Geist in deine Hände! Und als er das gesagt, verschied er. 47 Da aber der Hauptmann sah, was da geschah, pries er Gott und sprach: Fürwahr, dieser ist ein frommer Mensch gewesen! 48 Und alles Volk, das dabei war und zusah, da sie sahen, was da geschah, schlugen sich an ihre Brust und wandten wieder um. 49 Es standen aber alle seine Bekannten von ferne und die Weiber, die ihm aus Galiläa waren nachgefolgt, und sahen das alles.
Ach, unser Verständnis und unsere Wertschätzung sind ja selbst im besten Fall gering und sehr unvollkommen. Gott allein weiß es völlig zu würdigen, was Jesus ist und was Er getan hat! Aber wenn wir einmal die Hand unseres Glaubens auf dies wunderbare Opfer gelegt haben, so wollen wir nicht mehr zurückblicken auf unsere Sünde und Unvollkommenheit, sondern immer neu und immer inniger danken, bewundern, anbeten angesichts der völligen Sühnung, die Jesus für uns getan und angesichts der völligen Gnade, die wir durch Ihn auf ewig bei Gott erlangt haben: „Christus hat uns geliebt und Sich Selbst an unserer Statt hingegeben - Gott zu einem duftenden Wohlgeruch!“ „Ihr seid angenehm gemacht in Ihm, dem Geliebten!“ Seliges Wissen: Jesus ist mein!
Völligen Frieden bringt es mir ein;
Leben von oben, ewiges Heil,
Völlige Sühnung ward mir zuteil!
Welcher Christ aber möchte sich damit begnügen, Rettung, Segnung und ewige Herrlichkeit durch Jesu heiliges Opfer erlangt zu haben? Drängt Seine Liebe uns nicht, Ihm ähnlich zu werden in der Liebe zu Gott und den Menschen und Ihm nachzufolgen auf dem Wege des Gehorsams und der Selbstaufopferung? (Montag 14. Februar 1927) |