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E. ISRAEL IM ÖSTLICHEN JORDANTAL: EREIGNISSE UND GESETZE (4. MOSE 22:1 - 36:13)
4. Mose 24,5-75 Wie fein sind deine Hütten, Jakob, und deine Wohnungen, Israel! 6 Wie die Täler, die sich ausbreiten, wie die Gärten an den Wassern, wie die Aloebäume, die der HERR pflanzt, wie die Zedern an den Wassern. 7 Es wird Wasser aus seinem Eimer fließen, und sein Same wird ein großes Wasser werden; sein König wird höher werden denn Agag, und sein Reich wird sich erheben. Hohelied 4,10-1610 Wie schön ist deine Liebe, meine Schwester, liebe Braut! Deine Liebe ist lieblicher denn Wein, und der Geruch deiner Salben übertrifft alle Würze. 11 Deine Lippen, meine Braut, sind wie triefender Honigseim; Honig und Milch ist unter deiner Zunge, und deiner Kleider Geruch ist wie der Geruch des Libanon. 12 Meine Schwester, liebe Braut, du bist ein verschlossener Garten, eine verschlossene Quelle, ein versiegelter Born. 13 Deine Gewächse sind wie ein Lustgarten von Granatäpfeln mit edlen Früchten, Zyperblumen mit Narden, 14 Narde und Safran, Kalmus und Zimt, mit allerlei Bäumen des Weihrauchs, Myrrhen und Aloe mit allen besten Würzen. 15 Ein Gartenbrunnen bist du, ein Born lebendiger Wasser, die vom Libanon fließen. 16 Stehe auf, Nordwind, und komm, Südwind, und wehe durch meinen Garten, daß seine Würzen triefen! Mein Freund komme in seinen Garten und esse von seinen edlen Früchten. „Gleich Tälern breiten sie sich aus - gleich Gärten am Strom!“ In heißen Ländern stechen die von einem Fluß durchzogenen Täler, die an einer Quelle gelegenen Oasen gegen das übrige, vielfach dürre und öde Wüstenland viel krasser ab als in unserer Zone. Und so hebt sich das wahre Volk Gottes ab von der ganzen übrigen Menschheit; denn Gott ist die einzige „Quelle lebendigen Wassers“. (Jer. 2,13.) Jeremia 2,13 -- Denn mein Volk tut eine zwiefache Sünde: mich, die lebendige Quelle, verlassen sie und machen sich hier und da ausgehauenen Brunnen, die doch löcherig sind und kein Wasser geben.
Seit Adams Fall ist die ganze Menschheit durch die Sünde von Gott geschieden, und darum nicht nur dem leiblichen Tode, sondern vor allem dem inneren Tod verfallen. Gott aber in Seiner großen Liebe sucht und ruft die Menschen und wer auf Seinen Gnadenruf eingeht, der empfängt ein ganz neues Leben. [Lies Joh. 5,24; Eph. 2,1-7.] Johannes 5,24 -- Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurchgedrungen. Epheser 2,1-7 -- 1 Und auch euch, da ihr tot waret durch Übertretungen und Sünden, 2 in welchen ihr weiland gewandelt habt nach dem Lauf dieser Welt und nach dem Fürsten, der in der Luft herrscht, nämlich nach dem Geist, der zu dieser Zeit sein Werk hat in den Kindern des Unglaubens, 3 unter welchen auch wir alle weiland unsern Wandel gehabt haben in den Lüsten unseres Fleisches und taten den Willen des Fleisches und der Vernunft und waren auch Kinder des Zorns von Natur, gleichwie auch die andern. 4 Aber Gott, der da reich ist an Barmherzigkeit, durch seine große Liebe, damit er uns geliebt hat, 5 da wir tot waren in den Sünden, hat er uns samt Christo lebendig gemacht (denn aus Gnade seid ihr selig geworden) 6 und hat uns samt ihm auferweckt und samt ihm in das himmlische Wesen gesetzt in Christo Jesu, 7 auf daß er erzeigte in den zukünftigen Zeiten den überschwenglichen Reichtum seiner Gnade durch seine Güte gegen uns in Christo Jesu.
So geschah es mit Abraham, als „der Gott der Herrlichkeit“ ihn aus seinem bisherigen toten, götzendienerischen Stand herausrief. Da begann für ihn erst ein Leben, das des Lebens wert war - ein Leben des Glaubens und der Gemeinschaft mit Gott! - Und Abrahams Same, Israel, war das einzige Volk im Altertum, das Gott Sein Volk nannte! Er hatte es aus seinem unglücklichen Sklavendasein in Ägypten herausgerufen und erlöst: „Ich habe euch zu Mir gebracht!“ sagt Gott und dadurch waren sie zu einem ganz neuen Leben gelangt. Gott war ihr Gott und wohnte in ihrer Mitte und alle Welt mußte erkennen, wie wunderbar und einzigartig gesegnet dieses Volk war im äußeren wie im geistlichen Leben! [Lies Ps. 33,12; 144,15.] Psalm 33,12 -- Wohl dem Volk, des Gott der HERR ist, dem Volk, das er zum Erbe erwählt hat! Psalm 144,15 -- Wohl dem Volk, dem es also geht! Wohl dem Volk, des Gott der HERR ist!
Und wenn der Herr Jesus heute ein Menschenherz und Menschenleben in Seine Hand bekommt, dann macht Er aus dem vorher durch Eigenleben und Sünde unfruchtbaren Ödland einen lieblichen Garten. Das erste ist: Er grenzt ihn ab gegen die Welt und den Teufel und die Sünde und grenzt ihn ein, daß er Ihm gehöre und Ihm geweiht sei! An Abrahams Beispiel ist das in kostbarer Weise dargestellt. (Lies 1. Mos. 12,1-8; Apg. 7,2.3.) 1. Mose 12,1-8 -- 1 Und der HERR sprach zu Abram: Gehe aus deinem Vaterlande und von deiner Freundschaft und aus deines Vaters Hause in ein Land, das ich dir zeigen will. 2 Und ich will dich zum großen Volk machen und will dich segnen und dir einen großen Namen machen, und sollst ein Segen sein. 3 Ich will segnen, die dich segnen, und verfluchen, die dich verfluchen; und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf Erden. 4 Da zog Abram aus, wie der HERR zu ihm gesagt hatte, und Lot zog mit ihm. Abram aber ward fünfundsiebzig Jahre alt, da er aus Haran zog. 5 Also nahm Abram sein Weib Sarai und Lot, seines Bruders Sohn, mit aller ihrer Habe, die sie gewonnen hatten, und die Seelen, die sie erworben hatten in Haran; und zogen aus, zu reisen in das Land Kanaan. Und als sie gekommen waren in dasselbe Land, 6 zog Abram durch bis an die Stätte Sichem und an den Hain More; es wohnten aber zu der Zeit die Kanaaniter im Lande. 7 Da erschien der HERR dem Abram und sprach: Deinem Samen will ich dies Land geben. Und er baute daselbst einen Altar dem HERRN, der ihm erschienen war. 8 Darnach brach er auf von dort an einen Berg, der lag gegen Morgen von der Stadt Beth-El, und richtete seine Hütte auf, daß er Beth-El gegen Abend und Ai gegen Morgen hatte, und baute daselbst dem HERRN einen Altar und predigte von dem Namen des HERRN. Apostelgeschichte 7,2.3 -- 2 Er aber sprach: Liebe Brüder und Väter, höret zu. Der Gott der Herrlichkeit erschien unserm Vater Abraham, da er noch in Mesopotamien war, ehe er wohnte in Haran, 3 und sprach zu ihm: Gehe aus deinem Lande und von deiner Freundschaft und zieh in ein Land, das ich dir zeigen will.
Gottes Licht, Gottes Liebe, Gottes lebendigmachende Kraft an einem vorher in Sünden toten Menschen wirken und alles neugestalten zu sehen, das ist kostbar: „Siehe, Ich mache alles neu!“ „Du wirst sein wie ein bewässerter Garten und wie ein Wasserquell, dessen Gewässer nicht trügen. Und ständig wird der Herr dich leiten und Er wird deine Seele sättigen in Zeiten der Dürre und deine Gebeine rüstig machen!“ Sehen wir Kinder Gottes nur zu, daß kein Unkraut aufwachse und stehen bleibe in unserem durch Gnade gepflanzten Herzensgarten! (Lies Hohel. 2,15!) Hohelied 2,15 -- Fanget uns die Füchse, die kleinen Füchse, die die Weinberge verderben; denn unsere Weinberge haben Blüten gewonnen.
„Gleich Aloebäumen sind sie, die der Herr gepflanzt hat - gleich Zedern am Gewässer!“ Gar oft wird der Mensch mit einem Baum, mit einer Pflanze verglichen in der Schrift. Aber erst wenn Gott uns in die Hand genommen und veredelt hat durch Seinen Geist, können wir Ihm zum Wohlgefallen sein und Ihm Frucht bringen. Jesus sagt: „Jede Pflanze, die Mein himmlischer Vater nicht gepflanzt hat, wird ausgerottet werden!“ - Aber der für Gott lebende Mensch, der „seine Lust hat am Gesetz des Herrn“, ist „wie ein Baum, am Wasser gepflanzt, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit und dessen Blatt nicht verwelkt; und alles, was er tut, gelingt!“ (Lies Jer. 17,7.8.) Jeremia 17,7.8 -- 7 Gesegnet aber ist der Mann, der sich auf den HERRN verläßt und des Zuversicht der HERR ist. 8 Der ist wie ein Baum, am Wasser gepflanzt und am Bach gewurzelt. Denn obgleich eine Hitze kommt, fürchtet er sich doch nicht, sondern seine Blätter bleiben grün, und sorgt nicht, wenn ein dürres Jahr kommt sondern er bringt ohne Aufhören Früchte.
Aloebäume sind seltene, ihres Wohlgeruchs wegen geschätzte Bäume; ihr Holz wird zu Räucherwerk verwendet. (Vgl. Ps. 45,8 [Luther 45,9]; Hohel. 4,14.) Psalm 45,9 -- Deine Kleider sind eitel Myrrhe, Aloe und Kassia, wenn du aus den elfenbeinernen Palästen dahertrittst in deiner schönen Pracht. Hohelied 4,14 -- Narde und Safran, Kalmus und Zimt, mit allerlei Bäumen des Weihrauchs, Myrrhen und Aloe mit allen besten Würzen.
Paulus ruft aus: „Gott sei Dank, der ... den Wohlgeruch Seiner Erkenntnis an jedem Orte durch uns offenbart! Denn wir sind Gott ein Wohlgeruch Christi!“ O wie kostbar, wenn dies auch von mir und dir gesagt werden kann, lieber Mitgläubiger! [Lies Joh. 12,3; Kol. 1,9.10.] Johannes 12,3 -- Da nahm Maria ein Pfund Salbe von ungefälschter, köstlicher Narde und salbte die Füße Jesu und trocknete mit ihrem Haar seine Füße; das Haus aber ward voll vom Geruch der Salbe. Kolosser 1,9.10 -- 9 Derhalben auch wir von dem Tage an, da wir's gehört haben, hören wir nicht auf, für euch zu beten und zu bitten, daß ihr erfüllt werdet mit Erkenntnis seines Willens in allerlei geistlicher Weisheit und Verständnis, 10 daß ihr wandelt würdig dem HERRN zu allem Gefallen und fruchtbar seid in allen guten Werken.
„Gleich Zedern am Gewässer!“ Die Zeder ist wegen ihres herrlichen, hohen Wuchses und wegen der Festigkeit und Dauerhaftigkeit ihres Holzes bekannt. Es ist etwas Köstliches um solche, die „in allem heranwachsen zu ihrem Haupte Christus!“ - denen Gott das Zeugnis geben kann: „Euer Glaube wächst sehr!“ (Mittwoch 17. November 1926) |