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1. Thessalonicher Titus

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DAS VIERTE BUCH MOSE (Numeri)
E. ISRAEL IM ÖSTLICHEN JORDANTAL: EREIGNISSE UND GESETZE (4. MOSE 22:1 - 36:13)

4. Mose 22,7-14

7 Und die Ältesten der Moabiter gingen hin mit den Ältesten der Midianiter und hatten den Lohn des Wahrsagers in ihren Händen und kamen zu Bileam und sagten ihm die Worte Balaks. 8 Und er sprach zu ihnen: Bleibt hier über Nacht, so will ich euch wieder sagen, wie mir der HERR sagen wird. Also blieben die Fürsten der Moabiter bei Bileam. 9 Und Gott kam zu Bileam und sprach: Wer sind die Leute, die bei dir sind? 10 Bileam sprach zu Gott: Balak, der Sohn Zippors, der Moabiter König, hat zu mir gesandt: 11 Siehe, ein Volk ist aus Ägypten gezogen und bedeckt das Angesicht der Erde; so komm nun und fluche ihm, ob ich mit ihm streiten möge und sie vertreiben. 12 Gott aber sprach zu Bileam: Gehe nicht mit ihnen, verfluche das Volk auch nicht; denn es ist gesegnet. 13 Da stand Bileam des Morgens auf und sprach zu den Fürsten Balaks: Gehet hin in euer Land; denn der HERR will's nicht gestatten, daß ich mit euch ziehe. 14 Und die Fürsten der Moabiter machten sich auf, kamen zu Balak und sprachen: Bileam weigert sich, mit uns zu ziehen.

2. Mose 23,8

Du sollst nicht Geschenke nehmen; denn Geschenke machen die Sehenden blind und verkehren die Sachen der Gerechten.

Wäre Bileam ein lauterer Mann gewesen, so hätte er die Gesandten Balaks sofort abgewiesen, denn er mußte ja genau wissen, daß Gott Sein erwähltes Eigentumsvolk niemals verfluchen werde! Aber die mitgebrachte Belohnung stach ihm in die Augen und die Unlauterkeit seines Herzens ließ ihn hoffen, den Willen Gottes doch noch irgendwie umbiegen zu können, um ihn gleichlautend zu machen mit dem Ansinnen der moabitischen Gesandten! - Viel krasser und häufiger als man meint, zeigt sich - selbst bei Menschen, die sich gläubig nennen, der Wunsch und Versuch, den Willen Gottes zu biegen und zu drehen, um ihm gleichlaufend und gleichlautend zu machen mit den Zielen des eigenen Willens! - Aber Gott läßt Sich nicht umstimmen und umwenden durch das unlautere Begehren eines ungöttlichen Herzens! [5. Mos. 32,3.4; Ps. 18,25.26.30-32; 145,17.]

5. Mose 32,3.4 -- 3 Denn ich will den Namen des HERRN preisen. Gebt unserm Gott allein die Ehre! 4 Er ist ein Fels. Seine Werke sind unsträflich; denn alles, was er tut, das ist recht. Treu ist Gott und kein Böses an ihm; gerecht und fromm ist er. Psalm 18,25.26.30-32 -- 25 Darum vergilt mir der HERR nach meiner Gerechtigkeit, nach der Reinigkeit meiner Hände vor seinen Augen. 26 Bei den Heiligen bist du heilig, und bei den Frommen bist du fromm. ... 30 Denn mit dir kann ich Kriegsvolk zerschlagen und mit meinem Gott über die Mauer springen. 31 Gottes Wege sind vollkommen; die Reden des HERRN sind durchläutert. Er ist ein Schild allen, die ihm vertrauen. 32 Denn wo ist ein Gott außer dem HERRN, oder ein Hort außer unserm Gott? Psalm 145,17 -- Der HERR ist gerecht in allen seinen Wegen und heilig in allen seinen Werken.

Wissen wir nicht, daß Gott an dem Gehorsam - dem pünktlichen, freudigen Gehorsam eines vertrauenden Herzens alles gelegen ist? (Lies 1. Sam. 15!) Das von Eigenwillen, Ehrsucht und Geldliebe beherrschte Herz des Bileam vermochte allerdings einen solchen Gehorsam nicht aufzubringen. Und wie weit ein nur gezwungenermaßen geübter Gehorsam reicht, wird Bileams Geschichte bald lehren! - Gott erscheint ihm in der Nacht und fragt ihn: „Wer sind diese Männer bei dir?“ O die göttlichen Fragen - wie treffen sie doch den innersten Punkt unseres Herzens! (Vgl. 1. Mos. 3,8-13; 4,8.9; 1. Kön. 19,9.10.14.15.)

1. Mose 3,8-13 -- 8 Und sie hörten die Stimme Gottes des HERRN, der im Garten ging, da der Tag kühl geworden war. Und Adam versteckte sich mit seinem Weibe vor dem Angesicht Gottes des HERRN unter die Bäume im Garten. 9 Und Gott der HERR rief Adam und sprach zu ihm: Wo bist du? 10 Und er sprach: Ich hörte deine Stimme im Garten und fürchtete mich; denn ich bin nackt, darum versteckte ich mich. 11 Und er sprach: Wer hat dir's gesagt, daß du nackt bist? Hast du nicht gegessen von dem Baum, davon ich dir gebot, du solltest nicht davon essen? 12 Da sprach Adam: Das Weib, das du mir zugesellt hast, gab mir von dem Baum, und ich aß. 13 Da sprach Gott der HERR zum Weibe: Warum hast du das getan? Das Weib sprach: Die Schlange betrog mich also, daß ich aß. 1. Mose 4,8.9 -- 8 Da redete Kain mit seinem Bruder Abel. Und es begab sich, da sie auf dem Felde waren, erhob sich Kain wider seinen Bruder Abel und schlug ihn tot. 9 Da sprach der HERR zu Kain: Wo ist dein Bruder Abel? Er sprach: Ich weiß nicht; soll ich meines Bruders Hüter sein? 1. Könige 19,9.10.14.15 -- 9 und kam daselbst in eine Höhle und blieb daselbst über Nacht. Und siehe, das Wort des HERRN kam zu ihm und sprach zu ihm: Was machst du hier, Elia? 10 Er sprach: Ich habe geeifert um den HERRN, den Gott Zebaoth; denn die Kinder Israel haben deinen Bund verlassen und deine Altäre zerbrochen und deine Propheten mit dem Schwert erwürgt, und ich bin allein übriggeblieben, und sie stehen darnach, daß sie mir mein Leben nehme ... 14 Er sprach: Ich habe um den HERRN, den Gott Zebaoth, geeifert; denn die Kinder Israel haben deinen Bund verlassen, deine Altäre zerbrochen, deine Propheten mit dem Schwert erwürgt, und ich bin allein übriggeblieben, und sie stehen darnach, daß sie mir das Leben nehmen. 15 Aber der HERR sprach zu ihm: Gehe wiederum deines Weges durch die Wüste gen Damaskus und gehe hinein und salbe Hasael zum König über Syrien

Bileam ist allerdings so auf das Ziel seiner Wünsche eingestellt, daß er es wagt, Gott im Gebet den an ihn gelangten Antrag Balaks vorzubringen. Wie weit kann doch die Unlauterkeit, Verblendung und Verkehrtheit gehen - gerade oft bei Menschen, die genugsam den Willen Gottes wissen könnten! Gott aber spricht klar und unmißverständlich: „Du sollst nicht mit ihnen gehen! Du sollst das Volk nicht verfluchen, denn es ist gesegnet!“

Am nächsten Morgen erklärt also Bileam den Gesandten Balaks, daß sie unverrichteter Sache heimkehren müssen, da Jehova ihm die Erlaubnis, mitzugehen, verweigert habe. Dabei aber spürt man es ihm ganz ab - und die Gesandten werden es ihm auch abgespürt haben, wie sein ganzes Herz gewünscht hätte, ihrer Aufforderung Folge leisten zu können! Wie sehnlich mögen seine Augen ihnen nachgeblickt haben - besonders dem Beutel voll Silber, den sie nun wieder mit sich nahmen! „Totenreich und Abgrund sind unersättlich: so sind unersättlich die Augen des Menschen!“ „Und du, trachtest du nach großen Dingen für dich? Trachte nicht danach, denn siehe, Ich bringe Unglück über alles Fleisch! spricht der Herr.“ [Lies Jes. 40,6-8; 1. Joh. 2,15-17.]

Jesaja 40,6-8 -- 6 Es spricht eine Stimme: Predige! Und er sprach: Was soll ich predigen? Alles Fleisch ist Gras, und alle seine Güte ist wie eine Blume auf dem Felde. 7 Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt; denn des HERRN Geist bläst darein. Ja, das Volk ist das Gras. 8 Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt; aber das Wort unsres Gottes bleibt ewiglich. 1. Johannes 2,15-17 -- 15 Habt nicht lieb die Welt noch was in der Welt ist. So jemand die Welt liebhat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters. 16 Denn alles, was in der Welt ist: des Fleisches Lust und der Augen Lust und hoffärtiges Leben, ist nicht vom Vater, sondern von der Welt. 17 Und die Welt vergeht mit ihrer Lust; wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit.

Wie rein und frei von jeglichem irdischen Begehren waren doch die Apostel. Paulus sagt zu den Ältesten von Ephesus: „Ich habe niemandes Silber oder Gold oder Kleidung begehrt, und habe euch gezeigt, daß man also arbeitend, sich der Schwachen annehmen und eingedenk sein müsse der Worte des Herrn Jesu, der gesagt hat: Geben ist seliger als nehmen!“ - Wer es nicht aus eigener Erfahrung weiß, macht sich wohl keine Vorstellung davon, wie unwiderstehlich die Anziehungskraft des Geldes sein kann - welch eine Macht die Habsucht in einem Menschenleben ausüben kann! Sie kann sich nur zu leicht einschleichen da, wo man vorher nichts von ihr wußte. Jesus ruft Seinen Jüngern zu: „Sehet zu und hütet euch vor aller Habsucht!“ (Lies Spr. 1,10-19; Mich. 3,11; 1. Tim. 6,10.)

Sprüche 1,10-19 -- 10 Mein Kind, wenn dich die bösen Buben locken, so folge nicht. 11 Wenn sie sagen: "Gehe mit uns! wir wollen auf Blut lauern und den Unschuldigen ohne Ursache nachstellen; 12 wir wollen sie lebendig verschlingen wie die Hölle und die Frommen wie die, so hinunter in die Grube fahren; 13 wir wollen großes Gut finden; wir wollen unsre Häuser mit Raub füllen; 14 wage es mit uns! es soll unser aller ein Beutel sein": 15 mein Kind, wandle den Weg nicht mit ihnen; wehre deinem Fuß vor ihrem Pfad. 16 Denn ihr Füße laufen zum Bösen und eilen, Blut zu vergießen. 17 Denn es ist vergeblich, das Netz auswerfen vor den Augen der Vögel. 18 Sie aber lauern auf ihr eigen Blut und stellen sich selbst nach dem Leben. 19 Also geht es allen, die nach Gewinn geizen, daß ihr Geiz ihnen das Leben nimmt. Micha 3,11 -- Ihre Häupter richten um Geschenke, ihre Priester lehren um Lohn, und ihre Propheten wahrsagen um Geld, verlassen sich auf den HERRN und sprechen: Ist nicht der HERR unter uns? Es kann kein Unglück über uns kommen 1. Timotheus 6,10 -- Denn Geiz ist eine Wurzel alles Übels; das hat etliche gelüstet und sind vom Glauben irregegangen und machen sich selbst viel Schmerzen.

„Dieses wisset und erkennet ihr, daß kein Habsüchtiger (welcher ja ein Götzendiener ist!) ein Erbteil hat in dem Reiche Christi und Gottes!“

(Mittwoch 3. November 1926)

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