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1. Thessalonicher Titus

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DAS VIERTE BUCH MOSE (Numeri)
E. ISRAEL IM ÖSTLICHEN JORDANTAL: EREIGNISSE UND GESETZE (4. MOSE 22:1 - 36:13)

4. Mose 22,14-20

14 Und die Fürsten der Moabiter machten sich auf, kamen zu Balak und sprachen: Bileam weigert sich, mit uns zu ziehen. 15 Da sandte Balak noch größere und herrlichere Fürsten, denn jene waren. 16 Da die zu Bileam kamen, sprachen sie zu ihm: Also läßt dir sagen Balak, der Sohn Zippors: Wehre dich doch nicht, zu mir zu ziehen; 17 denn ich will dich hoch ehren, und was du mir sagst, das will ich tun; komm doch und fluche mir diesem Volk. 18 Bileam antwortete und sprach zu den Dienern Balaks: Wenn mir Balak sein Haus voll Silber und Gold gäbe, so könnte ich doch nicht übertreten das Wort des HERRN, meines Gottes, Kleines oder Großes zu tun. 19 So bleibt doch nur hier auch ihr diese Nacht, daß ich erfahre, was der HERR weiter mit mir reden werde. 20 Da kam Gott des Nachts zu Bileam und sprach zu ihm: Sind die Männer gekommen, dich zu rufen, so mache dich auf und zieh mit ihnen; doch was ich dir sagen werde, das sollst du tun.

Jeremia 10,6-16

6 Aber dir, HERR, ist niemand gleich; du bist groß, und dein Name ist groß, und kannst es mit der Tat beweisen. 7 Wer sollte dich nicht fürchten, du König der Heiden? Dir sollte man gehorchen; denn es ist unter allen Weisen der Heiden und in allen Königreichen deinesgleichen nicht. 8 Sie sind allzumal Narren und Toren; denn ein Holz muß ja ein nichtiger Gottesdienst sein. 9 Silbernes Blech bringt man aus Tharsis, Gold aus Uphas, durch den Meister und Goldschmied zugerichtet; blauen und roten Purpur zieht man ihm an, und ist alles der Weisen Werk. 10 Aber der HERR ist ein rechter Gott, ein lebendiger Gott, ein ewiger König. Vor seinem Zorn bebt die Erde, und die Heiden können sein Drohen nicht ertragen. 11 So sprecht nun zu ihnen also: Die Götter, die Himmel und Erde nicht gemacht haben, müssen vertilgt werden von der Erde und unter dem Himmel. 12 Er hat aber die Erde durch seine Kraft gemacht und den Weltkreis bereitet durch seine Weisheit und den Himmel ausgebreitet durch seinen Verstand. 13 Wenn er donnert, so ist des Wassers die Menge unter dem Himmel, und er zieht die Nebel auf vom Ende der Erde; er macht die Blitze im Regen und läßt den Wind kommen aus seinen Vorratskammern. 14 Alle Menschen sind Narren mit ihrer Kunst, und alle Goldschmiede bestehen mit Schanden mit ihren Bildern; denn ihre Götzen sind Trügerei und haben kein Leben. 15 Es ist eitel Nichts und ein verführerisches Werk; sie müssen umkommen, wenn sie heimgesucht werden. 16 Aber also ist der nicht, der Jakobs Schatz ist; sondern er ist's, der alles geschaffen hat, und Israel ist sein Erbteil. Er heißt HERR Zebaoth.

Die Fürsten kehren also unverrichteter Sache zu Balak zurück. Aber da ihm alles daran liegt, Israel zu beseitigen, so gibt er seine Hoffnung, den berühmten Wahrsager für seine Zwecke zu gewinnen, nicht auf. Bileams Weigerung ist in seinen Augen nur eine Ausrede, um größere Ehren und reichere Geschenke zu erlangen. Und tatsächlich war Bileams Ehrgeiz fast noch größer als seine Geldliebe! - Ehrsucht ist ein großes Hindernis des wahren Glaubens: „Wie könnt ihr glauben, die ihr Ehre voneinander nehmt und die Ehre, welche von Gott allein ist, nicht suchet?“ - Es gibt viele Kinder Gottes, die an einer geheimen Ehrsucht leiden und daher so empfindlich, so leicht beleidigt sind. Alles dieses - wie überhaupt die ganze Ich-Krankheit - ist außerordentlich unwürdig eines wahren Christen - vor allem unwürdig unseres herrlichen Herrn, um dessen Ehre allein wir besorgt sein sollen! Jesus konnte sagen: „Ich nehme nicht Ehre von den Menschen ... Wer aus sich selbst redet, sucht seine eigene Ehre; wer aber die Ehre Dessen sucht, der ihn gesandt hat, dieser ist wahrhaftig, und Ungerechtigkeit ist nicht in ihm!“ (Joh. 5,41.44; 7,18; vgl. Gal. 5,25.26; Phil. 2,1-5.)

Johannes 5,41.44 -- 41 Ich nehme nicht Ehre von Menschen; ... 44 Wie könnet ihr glauben, die ihr Ehre voneinander nehmet? und die Ehre, die von Gott allein ist, suchet ihr nicht. Johannes 7,18 -- Wer von sich selbst redet, der sucht seine eigene Ehre; wer aber sucht die Ehre des, der ihn gesandt hat, der ist wahrhaftig, und ist keine Ungerechtigkeit an ihm. Galater 5,25.26 -- 25 So wir im Geist leben, so lasset uns auch im Geist wandeln. 26 Lasset uns nicht eitler Ehre geizig sein, einander zu entrüsten und zu hassen. Philipper 2,1-5 -- 1 Ist nun bei euch Ermahnung in Christo, ist Trost der Liebe, ist Gemeinschaft des Geistes, ist herzliche Liebe und Barmherzigkeit, 2 so erfüllet meine Freude, daß ihr eines Sinnes seid, gleiche Liebe habt, einmütig und einhellig seid. 3 Nichts tut durch Zank oder eitle Ehre; sondern durch Demut achte einer den andern höher denn sich selbst, 4 und ein jeglicher sehe nicht auf das Seine, sondern auch auf das, was des andern ist. 5 Ein jeglicher sei gesinnt, wie Jesus Christus auch war

Balak sendet nun eine noch größere und vornehmere Gesandtschaft, mit glänzenden Versprechungen. Aber Bileam erklärt: „Wenn Balak mir auch sein Haus voll Silber und Gold gäbe, so vermöchte ich doch nicht, den Befehl Jehovas, meines Gottes, zu übertreten!“ Das sind Worte, die einem wahren Propheten wohl anstehen könnten! Aber gleich hinterher kommt Bileams Zwiespältigkeit und Unlauterkeit wieder zutage. Obwohl er genau weiß, daß Jehova niemals Israels Verwünschung gestatten wird, läßt er doch auch diese Gesandten über Nacht bleiben, „um zu hören, was der Herr ferner zu ihm reden wird“! - Gott wird aber niemals durch fernere Offenbarungen oder Befehle die früher gegebenen ungültig oder rückgängig machen. Er, der Unwandelbare, der „Fels der Ewigkeiten“, spricht: „Ich, Jehova, verändere Mich nicht!“

Wenn Gott trotzdem hier dem Bileam gestattet, mit den Abgesandten Balaks zu ziehen, so setzt das keinerlei Veränderlichkeit oder Unbeständigkeit bei Gott voraus, sondern geschieht in erster Linie, um dem ungehorsamen Bileam in überwältigender Weise Gottes Macht und Herrlichkeit zu zeigen, indem Er ihn zwingt, wider seinen Willen Israel zu segnen. Es paßt hierher das Wort Jehovas an den Pharao von Ägypten, der sich immer wieder gegen Gottes Stimme verstockte: „Eben hierzu habe Ich dich erweckt, damit Ich Meine Macht an dir erzeigte und damit Mein Name verkündigt werde auf der ganzen Erde!“ Sowohl durch die Rettung und endgültige Segnung Seines bluterkauften Volkes, als auch durch das endgültige Strafverhängnis über Seine Widersacher wird die Macht und Herrlichkeit Gottes vor aller Welt offenbar! „Selbst der Grimm des Menschen muß Dich preisen, und mit dem Rest des Grimmes wirst Du Dich gürten!“ (Ps. 76,10.) Die durch den weithin berühmten Wahrsager über Gottes Bundesvolk ausgesprochenen Segnungen sollten nicht nur Israel selbst, sondern auch allen umwohnenden Völkern kundmachen, daß Israels Gott der lebendige Gott ist über alle Götter und daß Er Sein auserwähltes Volk wunderbar gegen alle feindlichen Verderbensmächte zu schützen - es mit zeitlichen und ewigen Gnaden zu segnen vermag! - Wahrlich, wir verstehen, daß Mose ausruft: „Glückselig bist du, Israel! Wer ist wie du, ein Volk, gerettet durch Jehova, den Schild deiner Hilfe und der das Schwert deiner Hoheit ist! Und es werden dir schmeicheln deine Feinde, und du, du wirst einherschreiten auf ihren Höhen!“ (5. Mos. 33,29.)

5. Mose 33,29 -- Wohl dir, Israel! Wer ist dir gleich? O Volk, das du durch den HERRN selig wirst, der deiner Hilfe Schild und das Schwert deines Sieges ist! Deinen Feinden wird's fehlen; aber du wirst auf ihren Höhen einhertreten.

(Donnerstag 4. November 1926)

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