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C. ISRAELS 40 JAHRE BEI KADESCH: EREIGNISSE UND GESETZT (4. MOSE 13:1 - 19:22)
35. Aaron und seine Söhne tragen die Schuld für Verfehlungen am Heiligtum. (4. Mose 18,1)
4. Mose 18, 1Und der HERR sprach zu Aaron: Du und deine Söhne und deines Vaters Haus mit dir sollt die Missetat des Heiligtums tragen; und du und deine Söhne mit dir sollt die Missetat eures Priestertums tragen. 2. Mose 28, 36-3836 Du sollst auch ein Stirnblatt machen von feinem Golde und darauf ausgraben, wie man die Siegel ausgräbt: Heilig dem HERRN. 37 Und sollst's heften an eine blaue Schnur vorn an den Hut, 38 auf der Stirn Aarons, daß also Aaron trage die Missetat des Heiligen, das die Kinder Israel heiligen in allen Gaben ihrer Heiligung; und es soll allewege an seiner Stirn sein, daß er sie versöhne vor dem HERRN. Einleitung zum achtzehnten Kapitel des vierten Buchs MosesAn die erneute göttliche Bestätigung des Priestertums Aarons reihen sich die gesetzlichen Bestimmungen über die Dienste und Einkünfte der Priester und Leviten an. V. 1-7: Die dienstlichen Pflichten und Rechte der Priester und der Leviten. V. 8-20: Die Einkünfte der Priester. V. 21-24: Die Einkünfte der Leviten. V. 25-32: Die Zehntenabgabe der Leviten. Die Heiligkeit und Verantwortlichkeit ihres hohen Dienstes wird hier den Priestern und Leviten eindrücklich gemacht. Aaron und seine Söhne, die Gesamtheit der Priester, und mit Aaron das Haus seines Vaters, die Kehatiter, das vornehmste der drei Levitengeschlechter, welchem die Sorge für die Geräte des Heiligtums anvertraut war - sie alle hatten „die Ungerechtigkeit des Heiligtums“ zu tragen, d. h. nicht nur die Verantwortlichkeit für jeden Verstoß und jedes Versäumnis im Dienste des Heiligtums, sondern überhaupt für jede Unvollkommenheit und Sünde, die diesem Dienste anhaftete. Unser Heiligtum ist das Reich Gottes, die heilige Gegenwart Gottes - unser Nahen zu Gott und unsere Gemeinschaft mit dem Vater und dem Sohne. „Ihr seid als lebendige Steine aufgebaut, ein geistliches Haus, ein heiliges Priestertum, um darzubringen geistliche Schlachtopfer, Gott wohlannehmlich durch Jesum Christum!“ (Lies 1. Kor. 1,9; Phil. 3,3; Joh. 4,23.24.) 1. Korinther 1,9 -- Denn Gott ist treu, durch welchen ihr berufen seid zur Gemeinschaft seines Sohnes Jesu Christi, unsers HERRN. Philipper 3,3 -- Denn wir sind die Beschneidung, die wir Gott im Geiste dienen und rühmen uns von Christo Jesu und verlassen uns nicht auf Fleisch, Johannes 4,23.24 -- 23 Aber es kommt die Zeit und ist schon jetzt, daß die wahrhaftigen Anbeter werden den Vater anbeten im Geist und in der Wahrheit; denn der Vater will haben, die ihn also anbeten. 24 Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.
Wir dürfen mit allen wahren Erlösten jetzt schon einstimmen in das kostbare Lied: „Dem, der uns liebt und uns von unseren Sünden gewaschen hat in Seinem Blute und uns gemacht hat zu einem Königtum - zu Priestern Seinem Gott und Vater - Ihm sei die Herrlichkeit und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.“ - In dem Maß aber als wir uns der Gegenwart Gottes freuen und im Verständnis unserer Vorrechte und Segnungen als Priester Gottes zunehmen, wächst auch unsere Mitverantwortung für Gottes Sache auf Erden. Wir haben Sorge zu tragen, daß in unserem eigenen Leben und in dem unserer Miterlösten Gott geehrt werde in allem! (Lies 1. Petr. 4,10.11; 1. Kor. 6,20; 10,31.) 1. Petrus 4,10.11 -- 10 Und dienet einander, ein jeglicher mit der Gabe, die er empfangen hat, als die guten Haushalter der mancherlei Gnade Gottes: 11 so jemand redet, daß er's rede als Gottes Wort; so jemand ein Amt hat, daß er's tue als aus dem Vermögen, das Gott darreicht, auf daß in allen Dingen Gott gepriesen werde durch Jesum Christum, welchem sei Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen 1. Korinther 6,20 -- Denn ihr seid teuer erkauft; darum so preist Gott an eurem Leibe und in eurem Geiste, welche sind Gottes. 1. Korinther 10,31 -- Ihr esset nun oder trinket oder was ihr tut, so tut es alles zu Gottes Ehre.
Es ist von hoher Bedeutung für jedes Kind Gottes, daß es sein inniges, unauflösliches Verbundensein mit allen wahren Gläubigen verstehe: „Deshalb, da ihr die Lüge abgelegt habt, redet Wahrheit ein jeder mit seinem Nächsten, denn wir sind Glieder voneinander!“ - daß es sich die herzliche, heilige und selbstlose Liebe zu all seinen Mitgläubigen, die Jesus fordert und gibt, ins Herz schenken lasse und mit der Tat beweise: „Wir wissen, daß wir aus dem Tode in das Leben hinübergegangen sind, weil wir die Brüder (d. h. die Mitgläubigen) lieben. Wer den Bruder (oder die Schwester) nicht liebt, der bleibt im Tode!“ - daß es in seinem Teil und Maß die Verantwortung empfinde für die Ehre und die Sache Gottes auf Erden, für den Wandel und das Wohl der Miterlösten: „Also laßt uns nun dem nachstreben, was des Friedens ist und dem, was zur gegenseitigen Auferbauung dient!“ „Einer trage des anderen Last und also erfüllet das Gesetz Christi!“ „Laßt uns aufeinander achthaben zur Anreizung zur Liebe und zu guten Werken!“ „Ihr seid schuldig, einander die Füße zu waschen!“ „Wenn jemand seinen Bruder sündigen sieht … so wird er für ihn bitten!“ (Lies Matth. 18,15-35; 1. Kor. 12,12-27.) Matthäus 18,15-35 -- 15 Sündigt aber dein Bruder an dir, so gehe hin und strafe ihn zwischen dir und ihm allein. Hört er dich, so hast du deinen Bruder gewonnen. 16 Hört er dich nicht, so nimm noch einen oder zwei zu dir, auf daß alle Sache bestehe auf zweier oder dreier Zeugen Mund. 17 Hört er die nicht, so sage es der Gemeinde. Hört er die Gemeinde nicht, so halt ihn als einen Zöllner oder Heiden. 18 Wahrlich ich sage euch: Was ihr auf Erden binden werdet, soll auch im Himmel gebunden sein, und was ihr auf Erden lösen werdet, soll auch im Himmel los sein. 19 Weiter sage ich euch: wo zwei unter euch eins werden, warum es ist, daß sie bitten wollen, das soll ihnen widerfahren von meinem Vater im Himmel. 20 Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen. 21 Da trat Petrus zu ihm und sprach: HERR, wie oft muß ich denn meinem Bruder, der an mir sündigt, vergeben? Ist's genug siebenmal? 22 Jesus sprach zu ihm: Ich sage dir: Nicht siebenmal, sondern siebzigmal siebenmal. 23 Darum ist das Himmelreich gleich einem König, der mit seinen Knechten rechnen wollte. 24 Und als er anfing zu rechnen, kam ihm einer vor, der war ihm zehntausend Pfund schuldig. 25 Da er's nun nicht hatte, zu bezahlen, hieß der Herr verkaufen ihn und sein Weib und seine Kinder und alles, was er hatte, und bezahlen. 26 Da fiel der Knecht nieder und betete ihn an und sprach: Herr, habe Geduld mit mir, ich will dir's alles bezahlen. 27 Da jammerte den Herrn des Knechtes, und er ließ ihn los, und die Schuld erließ er ihm auch. 28 Da ging derselbe Knecht hinaus und fand einen seiner Mitknechte, der war ihm hundert Groschen schuldig; und er griff ihn an und würgte ihn und sprach: Bezahle mir, was du mir schuldig bist! 29 Da fiel sein Mitknecht nieder und bat ihn und sprach: Habe Geduld mit mir; ich will dir's alles bezahlen. 30 Er wollte aber nicht, sondern ging hin und warf ihn ins Gefängnis, bis daß er bezahlte, was er schuldig war. 31 Da aber seine Mitknechte solches sahen, wurden sie sehr betrübt und kamen und brachten vor ihren Herrn alles, was sich begeben hatte. 32 Da forderte ihn sein Herr vor sich und sprach zu ihm: Du Schalksknecht, alle diese Schuld habe ich dir erlassen, dieweil du mich batest; 33 solltest du denn dich nicht auch erbarmen über deinen Mitknecht, wie ich mich über dich erbarmt habe? 34 Und sein Herr ward sehr zornig und überantwortete ihn den Peinigern, bis daß er bezahlte alles, was er ihm schuldig war. 35 Also wird euch mein himmlischer Vater auch tun, so ihr nicht vergebt von eurem Herzen, ein jeglicher seinem Bruder seine Fehler. 1. Korinther 12,12-27 -- 12 Denn gleichwie ein Leib ist, und hat doch viele Glieder, alle Glieder aber des Leibes, wiewohl ihrer viel sind, doch ein Leib sind: also auch Christus. 13 Denn wir sind auch durch einen Geist alle zu einem Leibe getauft, wir seien Juden oder Griechen, Knechte oder Freie, und sind alle zu einem Geist getränkt. 14 Denn auch der Leib ist nicht ein Glied, sondern viele. 15 So aber der Fuß spräche: Ich bin keine Hand, darum bin ich des Leibes Glied nicht, sollte er um deswillen nicht des Leibes Glied sein? 16 Und so das Ohr spräche: Ich bin kein Auge, darum bin ich nicht des Leibes Glied, sollte es um deswillen nicht des Leibes Glied sein? 17 Wenn der ganze Leib Auge wäre, wo bliebe das Gehör? So er ganz Gehör wäre, wo bliebe der Geruch? 18 Nun hat aber Gott die Glieder gesetzt, ein jegliches sonderlich am Leibe, wie er gewollt hat. 19 So aber alle Glieder ein Glied wären, wo bliebe der Leib? 20 Nun aber sind der Glieder viele; aber der Leib ist einer. 21 Es kann das Auge nicht sagen zur Hand: Ich bedarf dein nicht; oder wiederum das Haupt zu den Füßen: Ich bedarf euer nicht. 22 Sondern vielmehr die Glieder des Leibes, die uns dünken die schwächsten zu sein, sind die nötigsten; 23 und die uns dünken am wenigsten ehrbar zu sein, denen legen wir am meisten Ehre an; und die uns übel anstehen, die schmückt man am meisten. 24 Denn die uns wohl anstehen, die bedürfen's nicht. Aber Gott hat den Leib also vermengt und dem dürftigen Glied am meisten Ehre gegeben, 25 auf daß nicht eine Spaltung im Leibe sei, sondern die Glieder füreinander gleich sorgen. 26 Und so ein Glied leidet, so leiden alle Glieder mit; und so ein Glied wird herrlich gehalten, so freuen sich alle Glieder mit. 27 Ihr seid aber der Leib Christi und Glieder, ein jeglicher nach seinem Teil.
Liebes Kind Gottes, weißt du, daß Gott dich zu einem Priester, zu einer Priesterin gemacht hat? Stehst du mit deinem Herzen im Heiligtum, während du deine alltäglichen Pflichten erfüllst? Liegt dir die Ehre deines Gottes vor den Weltmenschen am Herzen? Liebst du alle Kinder Gottes und fühlst du deine Mitverantwortung für sie? Was für Gedanken bewegen dein Herz, wenn du einen Fehler an deinem Mitgläubigen siehst? (Dienstag 27. April 1926) |