Startseite
Links
Kontakt
Über uns
Impressum
Übersicht


WATERS OF LIFE


Register
Jahrgänge
Bücher AT
Bücher NT


1. Mose
2. Mose
3. Mose
4. Mose

PSALMEN

Hosea
Joel
Amos
Obadja
Jona
Micha
Nahum
Habakuk
Zephanja
Haggai
Sacharja
Maleachi


1. Thessalonicher Titus

Diese BLZ Andacht: -- Im Original -- ERWEITERT

Vorige Andacht -- Nächste Andacht

DAS VIERTE BUCH MOSE (Numeri)
C. ISRAELS 40 JAHRE BEI KADESCH: EREIGNISSE UND GESETZT (4. MOSE 13:1 - 19:22)
28. Der HERR gebot, die Räucherpfannen der Aufrührer zu Blechen zu verarbeiten, um den Altar damit zu überziehen - Als Mahnzeichen für die Israeliten. (4. Mose 17,1-5)

4. Mose 17,1-5

1 Und der HERR redete mit Mose und sprach: 2 Sage Eleasar, dem Sohn Aarons, des Priesters, daß er die Pfannen aufhebe aus dem Brand und streue das Feuer hin und her; 3 denn die Pfannen solcher Sünder sind dem Heiligtum verfallen durch ihre Seelen. Man schlage sie zu breiten Blechen, daß man den Altar damit überziehe; denn sie sind geopfert vor dem HERRN und geheiligt und sollen den Kindern Israel zum Zeichen sein. 4 Und Eleasar, der Priester, nahm die ehernen Pfannen, die die Verbrannten geopfert hatten und schlug sie zu Blechen, den Altar zu überziehen, 5 zum Gedächtnis der Kinder Israel, daß nicht jemand Fremdes sich herzumache, der nicht ist des Samens Aarons, zu opfern Räuchwerk vor dem HERRN, auf daß es ihm nicht gehe wie Korah und seiner Rotte, wie der HERR ihm geredet hatte durch Mose.

Psalm 119,120

Ich fürchte mich vor dir, daß mir die Haut schaudert, und entsetze mich vor deinen Gerichten.

Der Herr ordnet nun an, daß man die 250 ehernen Räucherpfannen von den Toten, welche sich so sehr gegen den Herrn und somit auch an ihrer eigenen Seele versündigt hatten, wegnehmen solle. Die Pfannen waren dadurch, daß sie nun einmal vor dem Herrn dargebracht worden waren, geheiligt und sollten nicht etwa dem gewöhnlichen Gebrauch verfallen, sondern als gerichtlich verbannt, dem Herrn und Seinem Heiligtum geweiht werden. (3. Mos. 27,28b.)

3. Mose 27,28 -- Man soll kein Verbanntes verkaufen noch lösen, das jemand dem HERRN verbannt von allem, was sein ist, es seien Menschen, Vieh oder Erbacker; denn alles verbannte ist ein Hochheiliges dem HERRN.

Das Erz derselben soll zu kleinen Platten breitgeschlagen werden und mit diesen soll der eherne Altar bedeckt werden. Derselbe war ja bereits mit Erz überzogen. (2. Mos. 27,1.2.)

2. Mose 27,1.2 -- 1 Du sollst einen Altar machen von Akazienholz, fünf Ellen lang und breit, daß er gleich viereckig sei, und drei Ellen hoch. 2 Hörner sollst du auf seinen vier Ecken machen und sollst ihn mit Erz überziehen.

Aber der nun verdoppelte Bezug (das Erz ist ein Hinweis auf die unerbittliche Strafgerechtigkeit Gottes!) sollte eine verstärkte gerichtliche Warnung für das ganze Volk sein, daß doch niemand, der nicht als Nachkomme Aarons berechtigt war, mit dem heiligen Rauchwerk vor Gott trete!*) Nie sollte es vergessen werden, welch furchtbares Strafgericht Korah und seine Rotte ereilt hatte! Wenn Gott so augenscheinlich an Frevlern Gericht übt - sei es nun unter Seinem Volke oder in der Welt, so will Er damit allen, die es sehen oder vernehmen, ein warnendes Exempel vor Augen stellen, daß sie sich fürchten vor Ihm und Seiner strafenden Heiligkeit! (Vgl. 2. Petr. 2,6; Jud. 5-11.)

2. Petrus 2,6 -- und hat die Städte Sodom und Gomorra zu Asche gemacht, umgekehrt und verdammt, damit ein Beispiel gesetzt den Gottlosen, die hernach kommen würden; Judas 5-11 -- 5 Ich will euch aber erinnern, die ihr dies ja schon wisset, daß der HERR, da er dem Volk aus Ägypten half, das andere Mal umbrachte, die da nicht glaubten. 6 Auch die Engel, die ihr Fürstentum nicht bewahrten, sondern verließen ihre Behausung, hat er behalten zum Gericht des großen Tages mit ewigen Banden in der Finsternis. 7 Wie auch Sodom und Gomorra und die umliegenden Städte, die gleicherweise wie diese Unzucht getrieben haben und nach einem andern Fleisch gegangen sind, zum Beispiel gesetzt sind und leiden des ewigen Feuers Pein. 8 Desgleichen sind auch diese Träumer, die das Fleisch beflecken, die Herrschaft aber verachten und die Majestäten lästern. 9 Michael aber, der Erzengel, da er mit dem Teufel stritt und mit ihm redete über den Leichnam Mose's, wagte er das Urteil der Lästerung nicht zu fällen, sondern sprach: Der HERR strafe dich! 10 Diese aber lästern alles, davon sie nichts wissen; was sie aber natürlich erkennen wie die unvernünftigen Tiere, darin verderben sie. 11 Weh ihnen! denn sie gehen den Weg Kains und fallen in den Irrtum des Bileam um Gewinnes willen und kommen um in dem Aufruhr Korahs.

Wir lesen daher gelegentlich solcher ernster Vorkommnisse immer wieder im 5. Buche Moses: „Und ganz Israel soll es hören und sich fürchten, damit man nicht mehr eine solche Übeltat in Deiner Mitte begehe!“ [Vgl. 5. Mos. 13,6-11; 17,12.13; 20,18-20; 21,18-21.]

5. Mose 13,6-11 -- 6 Der Prophet aber oder der Träumer soll sterben, darum daß er euch von dem HERRN, eurem Gott, der euch aus Ägyptenland geführt und dich von dem Diensthause erlöst hat, abzufallen gelehrt und dich aus dem Wege verführt hat, den der HERR, dein Gott, geboten hat, darin zu wandeln, auf daß du das Böse von dir tust. 7 Wenn dich dein Bruder, deiner Mutter Sohn, oder dein Sohn oder deine Tochter oder das Weib in deinen Armen oder dein Freund, der dir ist wie dein Herz, heimlich überreden würde und sagen: Laß uns gehen und andern Göttern dienen! - die du nicht kennst noch deine Väter, 8 von den Göttern der Völker, die um euch her sind, sie seien dir nahe oder ferne, von einem Ende der Erde bis an das andere, 9 so willige nicht darein und gehorche ihm nicht. Auch soll dein Auge seiner nicht schonen, und sollst dich seiner nicht erbarmen noch ihn verbergen, 10 sondern sollst ihn erwürgen. Deine Hand soll die erste über ihm sein, daß man ihn töte, und darnach die Hand des ganzen Volks. 11 Man soll ihn zu Tode steinigen, denn er hat dich wollen verführen von dem HERRN, deinem Gott, der dich aus Ägyptenland, aus dem Diensthaus, geführt hat. 5. Mose 17,12.13 -- 12 Und wo jemand vermessen handeln würde, daß er dem Priester nicht gehorchte, der daselbst in des HERRN, deines Gottes, Amt steht, oder dem Richter, der soll sterben, und sollst das Böse aus Israel tun, 13 daß es alles Volk höre und sich fürchte und nicht mehr vermessen sei. 5. Mose 20,18-20 -- 18 auf daß sie euch nicht lehren tun alle die Greuel, die sie ihren Göttern tun, und ihr euch versündigt an dem HERR, eurem Gott. 19 Wenn du vor einer Stadt lange Zeit liegen mußt, wider die du streitest, sie zu erobern, so sollst die Bäume nicht verderben, daß du mit Äxten dran fährst; denn du kannst davon essen, darum sollst du sie nicht ausrotten. Ist's doch Holz auf dem Felde und nicht ein Mensch, daß es vor dir ein Bollwerk sein könnte. 20 Welches aber Bäume sind, von denen du weißt, daß man nicht davon ißt, die sollst du verderben und ausrotten und Bollwerk daraus bauen wider die Stadt, die mit dir kriegt, bis du ihrer mächtig werdest. 5. Mose 21,18-21 -- 18 Wenn jemand einen eigenwilligen und ungehorsamen Sohn hat, der seines Vaters und seiner Mutter Stimme nicht gehorcht und, wenn sie ihn züchtigen, ihnen nicht gehorchen will, 19 so sollen ihn Vater und Mutter greifen und zu den Ältesten der Stadt führen und zu dem Tor des Orts, 20 und zu den Ältesten der Stadt sagen: Dieser unser Sohn ist eigenwillig und ungehorsam und gehorcht unsrer Stimme nicht und ist ein Schlemmer und ein Trunkenbold. 21 So sollen ihn steinigen alle Leute der Stadt, daß er sterbe, und sollst also das Böse von dir tun, daß es ganz Israel höre und sich fürchte.

Auch im Neuen Testament, als in der Gemeinde des Herrn das furchtbare Gottesgericht Ananias und Sapphira ereilte, lesen wir: „Es kam große Furcht über die ganze Gemeinde und über alle, die davon hörten!“ (Apgesch. 5,1-11.)

Apostelgeschichte 5,1-11 -- 1 Ein Mann aber, mit Namen Ananias samt seinem Weibe Saphira verkaufte sein Gut 2 und entwandte etwas vom Gelde mit Wissen seines Weibes und brachte einen Teil und legte ihn zu der Apostel Füßen. 3 Petrus aber sprach: Ananias, warum hat der Satan dein Herz erfüllt, daß du dem heiligen Geist lögest und entwendetest etwas vom Gelde des Ackers? 4 Hättest du ihn doch wohl mögen behalten, da du ihn hattest; und da er verkauft war, war es auch in deiner Gewalt. Warum hast du denn solches in deinem Herzen vorgenommen? Du hast nicht Menschen, sondern Gott gelogen. 5 Da Ananias aber diese Worte hörte, fiel er nieder und gab den Geist auf. Und es kam eine große Furcht über alle, die dies hörten. 6 Es standen aber die Jünglinge auf und taten ihn beiseite und trugen ihn hinaus und begruben ihn. 7 Und es begab sich über eine Weile, bei drei Stunden, daß sein Weib hineinkam und wußte nicht, was geschehen war. 8 Aber Petrus antwortete ihr: Sage mir: Habt ihr den Acker so teuer verkauft? Sie sprach: Ja, so teuer. 9 Petrus aber sprach zu ihr: Warum seid ihr denn eins geworden, zu versuchen den Geist des HERRN? Siehe, die Füße derer, die deinen Mann begraben haben, sind vor der Tür und werden dich hinaustragen. 10 Und alsbald fiel sie zu seinen Füßen und gab den Geist auf. Da kamen die Jünglinge und fanden sie tot, trugen sie hinaus und begruben sie neben ihren Mann. 11 Und es kam eine große Furcht über die ganze Gemeinde und über alle, die solches hörten.

O daß doch die Furcht vor Gottes richtender, strafender Gerechtigkeit auch in uns und unter uns größer wäre! Vor wie vielem könnte die Gemeinde des Herrn bewahrt - wieviel Schande der Sache Gottes erspart bleiben! (Lies 5. Mos. 9,19; Ps. 119,75.120; 2. Kor. 5,9-11.)

5. Mose 9,19 -- Denn ich fürchtete mich vor dem Zorn und Grimm, mit dem der HERR über euch erzürnt war, daß er euch vertilgen wollte. Aber der HERR erhörte mich auch damals. Psalm 119,75.120 -- 75 HERR, ich weiß, daß deine Gerichte recht sind; du hast mich treulich gedemütigt. ... 120 Ich fürchte mich vor dir, daß mir die Haut schaudert, und entsetze mich vor deinen Gerichten. 2. Korinther 5,9-11 -- 9 Darum fleißigen wir uns auch, wir sind daheim oder wallen, daß wir ihm wohl gefallen. 10 Denn wir müssen alle offenbar werden vor dem Richtstuhl Christi, auf daß ein jeglicher empfange, nach dem er gehandelt hat bei Leibesleben, es sei gut oder böse. 11 Dieweil wir denn wissen, daß der HERR zu fürchten ist, fahren wir schön mit den Leuten; aber Gott sind wir offenbar. Ich hoffe aber, daß wir auch in eurem Gewissen offenbar sind.
*) Da ja das Rauchwerk auf dem goldenen Altar im Heiligtum dargebracht wurde, so haben manche Ausleger gemeint, der goldene Altar habe hier den Überzug der Erzplatten bekommen. Aber wir glauben das nicht! Es sollte ja gerade eine Warnung für das Volk sein und dieses erblickte den goldenen Altar gar nicht, da derselbe im Heiligtum stand, welches das Volk nicht betreten durfte! Den ehernen Altar im Vorhof dagegen sah das Volk. Von diesem (von der Feuerung der Opfer) wurde ja auch das Feuer für die Räucherpfannen geholt, so daß es durchaus angemessen war, daß die Erzplatten auf diesen Altar geschlagen wurden.

(Donnerstag 20. Dezember 1923)

www.WoL-BLZ.net

Zuletzt geändert am 02.11.2024 19:07 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)