BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn(www.wol-blz.net) |
|
Startseite Register 1. Mose Hosea |
Startseite -- Bücher AT -- 4. Mose
Diese BLZ Andacht: -- Im Original -- ERWEITERT
Vorige Andacht -- Nächste Andacht DAS VIERTE BUCH MOSE (Numeri)
C. ISRAELS 40 JAHRE BEI KADESCH: EREIGNISSE UND GESETZT (4. MOSE 13:1 - 19:22)
27. Die Erde zerriss unter ihnen und verschlang sie mit ihren Sippen. Ein Feuer ging aus vom HERRN und fraß die 250 Aufrührer. (4. Mose 16,31-35)
4. Mose 16,31-3531 Und als er diese Worte hatte alle ausgeredet, zerriß die Erde unter ihnen 32 und tat ihren Mund auf und verschlang sie mit ihren Häusern, mit allen Menschen, die bei Korah waren, und mit aller ihrer Habe; 33 und sie fuhren hinunter lebendig in die Hölle mit allem, was sie hatten, und die Erde deckte sie zu, und kamen um aus der Gemeinde. 34 Und ganz Israel, das um sie her war, floh vor ihrem Geschrei; denn sie sprachen: daß uns die Erde nicht auch verschlinge! 35 Dazu fuhr das Feuer aus von dem HERRN und fraß die zweihundertundfünfzig Männer, die das Räuchwerk opferten Psalm 55,16.22.2416 Der Tod übereile sie, daß sie lebendig in die Hölle fahren; denn es ist eitel Bosheit unter ihrem Haufen. ... 22 Ihr Mund ist glätter denn Butter, und sie haben Krieg im Sinn; ihre Worte sind gelinder denn Öl, und sind doch bloße Schwerter. ... 24 Aber, Gott, du wirst sie hinunterstoßen in die tiefe Grube: die Blutgierigen und Falschen werden ihr Leben nicht zur Hälfte bringen. Ich aber hoffe auf dich Sobald Mose die feierliche Gerichtsankündigung ausgesprochen hat, greift Gott in der Tat ein. „Er bestätigt das Wort Seines Knechtes und vollführt, was sie bestimmt haben!“ (Jes. 44,26.) Der Erdboden spaltet sich und verschlingt die drei Männer mit ihren Familien: „Sie fuhren - sie und alles, was ihnen angehörte - lebendig ins Totenreich hinab und die Erde bedeckte sie. Und so wurden sie mitten aus der Gemeinde vertilgt!“ Wahrlich: „Gott ist ein Gott - gar erschrecklich in der Versammlung der Heiligen und furchtbar über allen, die rings um Ihn her sind ... Herr, Du hast einen gewaltigen Arm - stark ist Deine Hand, hoch Deine Rechte!“ (Ps. 89,7.13; [Luther 89,8.14].) Psalm 89,8.14 -- 8 Gott ist sehr mächtig in der Versammlung der Heiligen und wunderbar über alle, die um ihn sind. ... 14 Du hast einen gewaltigen Arm; stark ist deine Hand, und hoch ist deine Rechte.
Gott kann unter Seinem Volke das Böse nicht dulden: „Die Gesetzlosen werden nicht bestehen im Gericht, noch die Sünder in der Gemeinde der Gerechten!“ (Vgl. Apg. 5,1-12.) Apostelgeschichte 5,1-12-- 1 Ein Mann aber, mit Namen Ananias samt seinem Weibe Saphira verkaufte sein Gut 2 und entwandte etwas vom Gelde mit Wissen seines Weibes und brachte einen Teil und legte ihn zu der Apostel Füßen. 3 Petrus aber sprach: Ananias, warum hat der Satan dein Herz erfüllt, daß du dem heiligen Geist lögest und entwendetest etwas vom Gelde des Ackers? 4 Hättest du ihn doch wohl mögen behalten, da du ihn hattest; und da er verkauft war, war es auch in deiner Gewalt. Warum hast du denn solches in deinem Herzen vorgenommen? Du hast nicht Menschen, sondern Gott gelogen. 5 Da Ananias aber diese Worte hörte, fiel er nieder und gab den Geist auf. Und es kam eine große Furcht über alle, die dies hörten. 6 Es standen aber die Jünglinge auf und taten ihn beiseite und trugen ihn hinaus und begruben ihn. 7 Und es begab sich über eine Weile, bei drei Stunden, daß sein Weib hineinkam und wußte nicht, was geschehen war. 8 Aber Petrus antwortete ihr: Sage mir: Habt ihr den Acker so teuer verkauft? Sie sprach: Ja, so teuer. 9 Petrus aber sprach zu ihr: Warum seid ihr denn eins geworden, zu versuchen den Geist des HERRN? Siehe, die Füße derer, die deinen Mann begraben haben, sind vor der Tür und werden dich hinaustragen. 10 Und alsbald fiel sie zu seinen Füßen und gab den Geist auf. Da kamen die Jünglinge und fanden sie tot, trugen sie hinaus und begruben sie neben ihren Mann. 11 Und es kam eine große Furcht über die ganze Gemeinde und über alle, die solches hörten. 12 Es geschahen aber viel Zeichen und Wunder im Volk durch der Apostel Hände; und sie waren alle in der Halle Salomos einmütig
Wir können uns denken, wie entsetzlich das Geschrei und dann das plötzliche Verstummen der Untergegangenen war. Das Volk im ganzen Umkreis floh von dieser Gerichts- und Schreckensstätte mit dem Ruf: „Daß nicht auch uns die Erde verschlinge!“ Ja, „wenn Deine Gerichte, Herr, die Erde treffen, so lernen Gerechtigkeit die Bewohner des Erdkreises!“ (Jes. 26,9.) Es gibt viele, viele Menschen, welche nicht eher über ihre Sünde erwachen und erschrecken, als bis Gott mit Gericht eingreift und es zu spät ist, noch Gnade zu suchen! (Vgl. Offb. 6,14-17.) Offenbarung 6,14-17-- 14 Und der Himmel entwich wie ein zusammengerolltes Buch; und alle Berge und Inseln wurden bewegt aus ihren Örtern. 15 Und die Könige auf Erden und die Großen und die Reichen und die Hauptleute und die Gewaltigen und alle Knechte und alle Freien verbargen sich in den Klüften und Felsen an den Bergen 16 und sprachen zu den Bergen und Felsen: Fallt über uns und verbergt uns vor dem Angesichte des, der auf dem Stuhl sitzt, und vor dem Zorn des Lammes! 17 Denn es ist gekommen der große Tag seines Zorns, und wer kann bestehen?
V. 35: Auch jene 250 Männer, welche sich mit Korah, Dathan und Abiram zusammengerottet - welche es gewagt hatten, den heiligen Dienst des Räucherns an sich zu reißen, traf Gottes unmittelbares Gericht. Feuer geht aus von Jehova - ähnlich wie 3. Mos. 10,1-3 - und frißt diese Widersacher. (Vgl. 2. Chron. 26,16-21.) 3. Mose 10,1-3-- 1 Und die Söhne Aarons Nadab und Abihu nahmen ein jeglicher seinen Napf und taten Feuer darein und legten Räuchwerk darauf und brachten das fremde Feuer vor den HERRN, das er ihnen nicht geboten hatte. 2 Da fuhr ein Feuer aus von dem HERRN und verzehrte sie, daß sie starben vor dem HERRN. 3 Da sprach Mose zu Aaron: Das ist's, was der HERR gesagt hat: Ich erzeige mich heilig an denen, die mir nahe sind, und vor allem Volk erweise ich mich herrlich. Und Aaron schwieg still. 2. Chronik 26,16-21 -- 16 Und da er mächtig geworden war, überhob sich sein Herz zu seinem Verderben; denn er vergriff sich an dem HERRN, seinem Gott, und ging in den Tempel des HERRN, zu räuchern auf dem Räucheraltar. 17 Aber Asarja, der Priester, ging ihm nach und achtzig Priester des HERRN mit ihm, ansehnliche Leute, 18 und standen wider Usia, den König, und sprachen zu ihm: Es gebührt dir, Usia, nicht, zu räuchern dem HERRN, sondern den Priestern, Aarons Kindern, die zu räuchern geheiligt sind. Gehe heraus aus dem Heiligtum; denn du vergreifst dich, und es wird dir keine Ehre sein vor Gott dem HERRN. 19 Aber Usia ward zornig und hatte ein Räuchfaß in der Hand. Und da er mit den Priestern zürnte, fuhr der Aussatz aus an seiner Stirn vor den Priestern im Hause des HERRN, vor dem Räucheraltar. 20 Und Asarja, der oberste Priester, wandte das Haupt zu ihm und alle Priester, und siehe, da war er aussätzig an seiner Stirn; und sie stießen ihn von dannen. Er eilte auch selbst, herauszugehen; denn seine Plage war vom HERRN. 21 Also war Usia, der König, aussätzig bis an seinen Tod und wohnte in einem besonderen Hause aussätzig; denn er ward verstoßen vom Hause des HERRN. Jotham aber, sein Sohn, stand des Königs Hause vor und richtete das Volk im Lande.
Das Feuer ist ja ein Hauptmittel und Bild des göttlichen Zornes - jenes „Feuereifers, der die Widersacher verzehrt“. „Deshalb laßt uns Gnade nachsuchen, durch welche wir Gott wohlgefällig dienen mögen mit Frömmigkeit und Ehrfurcht; denn auch unser Gott ist ein verzehrendes Feuer!“ [Lies Ps. 50,1-23; 5. Mos. 4,24.] Psalm 50,1-23 -- 1 Ein Psalm Asaphs. Gott, der HERR, der Mächtige, redet und ruft der Welt vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang. 2 Aus Zion bricht an der schöne Glanz Gottes. 3 Unser Gott kommt und schweigt nicht. Fressend Feuer geht vor ihm her und um ihn her ist ein großes Wetter. 4 Er ruft Himmel und Erde, daß er sein Volk richte: 5 "Versammelt mir meine Heiligen, die den Bund mit mir gemacht haben beim Opfer." 6 Und die Himmel werden seine Gerechtigkeit verkündigen; denn Gott ist Richter. (Sela.) 7 "Höre, mein Volk, laß mich reden; Israel, laß mich unter dir zeugen: Ich, Gott, bin dein Gott. 8 Deines Opfers halber strafe ich dich nicht, sind doch deine Brandopfer immer vor mir. 9 Ich will nicht von deinem Hause Farren nehmen noch Böcke aus deinen Ställen. 10 Denn alle Tiere im Walde sind mein und das Vieh auf den Bergen, da sie bei tausend gehen. 11 Ich kenne alle Vögel auf den Bergen, und allerlei Tier auf dem Feld ist vor mir. 12 Wo mich hungerte, wollte ich dir nicht davon sagen; denn der Erdboden ist mein und alles, was darinnen ist. 13 Meinst du, daß ich Ochsenfleisch essen wolle oder Bocksblut trinken? 14 Opfere Gott Dank und bezahle dem Höchsten deine Gelübde 15 und rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten, so sollst du mich preisen." 16 Aber zum Gottlosen spricht Gott: "Was verkündigst du meine Rechte und nimmst meinen Bund in deinen Mund, 17 so du doch Zucht hassest und wirfst meine Worte hinter dich? 18 Wenn du einen Dieb siehst, so läufst du mit ihm und hast Gemeinschaft mit den Ehebrechern. 19 Deinen Mund lässest du Böses reden, und deine Zunge treibt Falschheit. 20 Du sitzest und redest wider deinen Bruder; deiner Mutter Sohn verleumdest du. 21 Das tust du, und ich schweige; da meinst du, ich werde sein gleichwie du. Aber ich will dich strafen und will dir's unter Augen stellen. 22 Merket doch das, die ihr Gottes vergesset, daß ich nicht einmal hinraffe und sei kein Retter da. 23 Wer Dank opfert, der preiset mich; und da ist der Weg, daß ich ihm zeige das Heil Gottes." 5. Mose 4,24 -- Denn der HERR, dein Gott, ist ein verzehrendes Feuer und ein eifriger Gott.
Aus 4. Mos. 26,9-11 erfahren wir, daß die Söhne Korahs nicht an dem furchtbaren Geschick ihres Vaters teil hatten, sondern gnädig verschont blieben. 4. Mose 26,9-11 -- 9 Und die Kinder Eliabs waren: Nemuel und Dathan und Abiram, die Vornehmen in der Gemeinde, die sich wider Mose und Aaron auflehnten in der Rotte Korahs, die sich wider den HERRN auflehnten 10 und die Erde ihren Mund auftat und sie verschlang mit Korah, da die Rotte starb, da das Feuer zweihundertfünfzig Männer fraß und sie ein Zeichen wurden. 11 Aber die Kinder Korahs starben nicht.
Waren sie noch Kinder, so war diese Verschonung eine besondere göttliche Barmherzigkeit. Waren sie bereits Erwachsene (was eher anzunehmen ist, da Mose und Aaron, Korahs Vettern, zu jener Zeit auch längst erwachsene Söhne hatten; Aarons Söhne waren ja längst Priester!) - so dürfen wir wohl annehmen, daß sie eine von ihrem Vater ganz verschiedene Herzensstellung einnahmen und in einer demütigen, geheiligten Gesinnung ihren Levitendienst am Heiligtum versahen. Welche Gnade, daß gerade sie, deren Los, wenn sie mit ihrem Vater gegangen wären, ein so schreckliches gewesen, nun als Beamte des Heiligtums eine so besondere Segensstellung bekamen. Sie wurden Türhüter und Sänger in der Stiftshütte und ihre Nachkommen später im Tempel! [Lies 1. Chron. 9,19; 26,1-3.12.19; 2. Chron. 20,19.] 1. Chronik 9,19 -- 19 Und Sallum, der Sohn Kores, des Sohnes Abiasaphs, des Sohnes Korahs, und seine Brüder aus seinem Vaterhause, die Korahiter, waren im Geschäft des Amts, daß sie warteten an der Schwelle der Hütte, wie auch ihre Väter im Lager des HERRN des Eingangs gewartet hatten. 1. Chronik 26,1-3.12.19 -- 1 Von den Ordnungen der Torhüter. Unter den Korahitern war Meselemja, der Sohn Kores, aus den Kindern Asaph. 2 Die Kinder Meselemjas waren diese: der Erstgeborene: Sacharja, der zweite: Jediael, der dritte: Sebadja, der vierte: Jathniel, 3 der fünfte: Elam, der sechste: Johanan, der siebente: Eljoenai. ... 12 Dies sind die Ordnungen der Torhüter nach den Häuptern der Männer im Amt neben ihren Brüdern, zu dienen im Hause des HERRN. ... 19 Dies sind die Ordnungen der Torhüter unter den Kindern der Korahiter und den Kindern Merari. 2. Chronik 20,19 -- Und die Leviten aus den Kindern der Kahathiter, nämlich von den Kindern der Korahiter, machten sich auf, zu loben den HERRN, den Gott Israels, mit lauter Stimme gen Himmel.
Eine Reihe von Psalmen sind von ihnen gedichtet und in Musik gesetzt. [Ps. 42 - 49; Ps. 84 - 87.] Der kostbare 84. Psalm zeigt am meisten ihre innige Dankbarkeit für den bevorzugten Platz und Dienst im Hause Gottes! (Mittwoch 19. Dezember 1923) |