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1. Thessalonicher

Startseite -- Bücher AT -- 2. Mose -- 403 (Das Volk demütigt sich, weil der HERR nicht mitziehen will nach Kanaan)
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DAS ZWEITE BUCH MOSE (Exodus)
F. Das goldene Kalb und Moses Umgang mit Gott (2. Mose 32-34)

6. Das Volk demütigt sich, weil der HERR nicht mitziehen will nach Kanaan (2. Mose 33,1-6)


2. Mose 32,33-33,6

33 Der HERR sprach zu Mose: Was? Ich will den aus meinem Buch tilgen, der an mir sündigt. 34 So gehe nun hin und führe das Volk, dahin ich dir gesagt habe. Siehe, mein Engel soll vor dir her gehen. Ich werde ihre Sünde wohl heimsuchen, wenn meine Zeit kommt heimzusuchen. 35 Also strafte der HERR das Volk, daß sie das Kalb hatten gemacht, welches Aaron gemacht hatte. Kapitel 33,1 Der HERR sprach zu Mose: Gehe, ziehe von dannen, du und das Volk, das du aus Ägyptenland geführt hast, in das Land, das ich Abraham, Isaak und Jakob geschworen habe und gesagt: Deinem Samen will ich's geben; 2 und ich will vor dir her senden einen Engel und ausstoßen die Kanaaniter, Amoriter, Hethiter, Pheresiter, Heviter und Jebusiter, 3 dich zu bringen in das Land, darin Milch und Honig fließt. Ich will nicht mit dir hinaufziehen, denn du bist ein halsstarriges Volk; ich möchte dich unterwegs vertilgen. 4 Da das Volk diese böse Rede hörte, trugen sie Leid, und niemand trug seinen Schmuck an sich. 5 Und der HERR sprach zu Mose: Sage zu den Kindern Israel: Ihr seid ein halsstarriges Volk. Wo ich nur einen Augenblick mit dir hinaufzöge, würde ich dich vertilgen. Und nun lege deinen Schmuck von dir, daß ich wisse, was ich dir tun soll. 6 Also taten die Kinder Israel ihren Schmuck von sich vor dem Berge Horeb

Gott ließ sich durch Moses tiefbewegliches Bitten und Flehen und durch Seines Knechtes dringliche Vorstellungen hinsichtlich der göttlichen Ehre zur vollen Begnadigung des Volkes bewegen, wie uns die nächsten Abschnitte unseres wunderbaren Buches zeigen werden. Doch noch tat Gott Sein innerstes Herz für Sein abgefallenes Volk nicht kund, vielmehr rauchte noch Sein Zorn: „Wer gegen Mich gesündigt hat, den werde Ich aus Meinem Buche auslöschen!“ -Es schien, als wolle Gott wirklich nichts mehr zu tun haben mit Israel. Mose konnte die Sorge und die Verantwortung für das Volk allein auf sich nehmen: „Und nun gehe hin! Führe das Volk dorthin, wohin Ich dir gesagt habe! Siehe, Mein Engel wird vor dir herziehen [2. Mos. 14,19. 20; 23,20. 23; 4. Mos. 20,16; Jes. 63,9]

2. Mose 14,19.20 -- 19 Da erhob sich der Engel Gottes, der vor dem Heer Israels her zog, und machte sich hinter sie; und die Wolkensäule machte sich auch von ihrem Angesicht und trat hinter sie 20 und kam zwischen das Heer der Ägypter und das Heer Israels. Es war aber eine finstere Wolke und erleuchtete die Nacht, daß sie die ganze Nacht, diese und jene, nicht zusammenkommen konnten. / 2. Mose 23,20. 23 -- 20 Siehe, ich sende einen Engel vor dir her, der dich behüte auf dem Wege und bringe dich an den Ort, den ich bereitet habe. ... 23 Wenn nun mein Engel vor dir her geht und dich bringt an die Amoriter, Hethiter, Pheresiter, Kanaaniter, Heviter und Jebusiter und ich sie vertilge. / 4. Mose 20,16 -- Und wir schrieen zu dem HERRN; der hat unsre Stimme erhört und einen Engel gesandt und uns aus Ägypten geführt. Und siehe, wir sind zu Kades, in der Stadt an deinen Grenzen. / Jesaja 63,9 -- Wer sie ängstete, der ängstete ihn auch; und der Engel seines Angesichts half ihnen. Er erlöste sie, darum daß er sie liebte und ihrer schonte. Er nahm sie auf und trug sie allezeit von alters her.

und am Tage Meiner Heimsuchung, da werde Ich ihre Sünde an ihnen heimsuchen!“ - Nur so weit also hat Gott Sich hier erbitten lassen, daß Er Mose das Fortbestehen des Volkes unter dessen Führung und unter dem Schutze Seines voranziehenden Engels zusicherte und die Bestrafung des Volkes auf den Tag Seines Gerichts aufschob. [Vgl. V. 34.]

2. Mose 32,34 -- So gehe nun hin und führe das Volk, dahin ich dir gesagt habe. Siehe, mein Engel soll vor dir her gehen. Ich werde ihre Sünde wohl heimsuchen, wenn meine Zeit kommt heimzusuchen.

So hat also Mose durch seine Fürbitte bis jetzt wenigstens die Erhaltung des Volkes und seine Einführung in das verheißene Land unter göttlichem Schutz erwirkt - die Vernichtung Israels abgewendet! - Doch das bisherige Bundesverhältnis ist hier durchaus noch nicht wiederhergestellt. Durch das von den Leviten am Volke vollzogene Strafgericht war zwar der göttlichen Gerechtigkeit eine Sühne geleistet worden, aber doch nur eine vorläufige, unvollständige! - Wir werden sehen, was Mose bei dem Herrn, seinem Gott, durch ein heißes, vierzigtägiges Ringen noch für das Volk erreichen wird. - Kap. 33,1: Es ist, wie wenn Mose die Gegenwart des Herrn hier nicht verlassen könne, um dem Volke die ernste Botschaft Gottes auszurichten! So muß Gott ihm Seinen Befehl wiederholen: er soll mit dem Volke, das er aus Ägypten heraufgeführt habe, in das den Erzvätern verheißene Land ziehen. Gott sagt zu, Seinen Engel vor Israel herzusenden und die mächtigen Einwohner des Landes Kanaan vor Israel zu vertreiben. Aber Er fügt hinzu: „Ich werde nicht in deiner Mitte hinaufziehen. Israel, denn du bist ein hartnäckiges Volk - daß Ich dich nicht vernichte auf dem Wege!“ - Als Mose schließlich dem Volke diese ernste Botschaft - dieses unheilvolle Wort von Gott ausrichtete, begann das Volk zu trauern, und keiner legte seinen Schmuck an: auf diese Weise legten sie auch äußerlich die in ihrem Inneren beginnende Betrübnis und Buße an den Tag! [Vgl. 2. Sam. 19,24 (Luth. 25); 1.Kön. 21,27; 2. Kön. 19,1; Jona 3,6.]

2. Samuel 19,25 -- Mephiboseth, der Sohn Sauls, kam auch herab, dem König entgegen. Und er hatte seine Füße und seinen Bart nicht gereinigt und seine Kleider nicht gewaschen von dem Tage an, da der König weggegangen war, bis an den Tag, da er mit Frieden kam. / 1. Könige 21,27 -- Da aber Ahab solche Worte hörte, zerriß er seine Kleider und legte einen Sack an seinen Leib und fastete und schlief im Sack und ging jämmerlich einher. / 2. Könige 19,1 -- Da der König Hiskia das hörte, zerriß er seine Kleider und legte einen Sack an und ging in das Haus des Herrn / Jona 3,6 -- Und da das vor den König zu Ninive kam, stand er auf von seinem Thron und legte seinen Purpur ab und hüllte einen Sack um sich und setzte sich in die Asche

Wahre Buße im Herzen wird sich auch im ganzen äußeren Benehmen des Menschen kundtun! Wenn der Mensch wirklich gebeugt ist über seine Sünde, so will er sich auch nach außen nicht mehr schmücken und zieren, sondern vor Gott und Menschen so dastehen, wie er in Wirklichkeit ist!' - Gott erkennt dies an: ja, Er fordert es als Zeichen wahrer Buße und als Voraussetzung für Seine Vergebung! - Den Israeliten muß der Herr hier den Vorwurf machen: „Ihr seid ein hartnäckiges Volk! Zöge Ich nur einen Augenblick in eurer Mitte hinauf, so würdet ihr vernichtet werden!“ - Tief war die Reue und Zerknirschung des Volkes noch nicht. Es war nur ein Anfang der Buße, die noch ganz wesentlich vertieft werden mußte. - Ach, wie selten kommt es bei den Menschen - auch bei Kindern Gottes zu einer bis auf den Grund gehenden Reue und Beugung! (Lies Hiob 42,2-6; Jer. 31,19'''.)

Hiob 42,2-6 -- 2 Ich erkenne, daß du alles vermagst, und nichts, das du dir vorgenommen, ist dir zu schwer. 3 "Wer ist der, der den Ratschluß verhüllt mit Unverstand?" Darum bekenne ich, daß ich habe unweise geredet, was mir zu hoch ist und ich nicht verstehe. 4 "So höre nun, laß mich reden; ich will dich fragen, lehre mich!" 5 Ich hatte von dir mit den Ohren gehört; aber nun hat dich mein Auge gesehen. 6 Darum spreche ich mich schuldig und tue Buße in Staub und Asche. / Jeremia 31,19 -- Da ich bekehrt ward, tat ich Buße; denn nachdem ich gewitzigt bin, schlage ich mich auf die Hüfte. Ich bin zu Schanden geworden und stehe schamrot; denn ich muß leiden den Hohn meiner Jugend."

(Freitag, 17. Mai 1935)

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