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JAHRGANG 1935
März 1935

Dienstag, den 5. März 1935


2. Mose 31,1-5

Nachdem Gott nun alle Einzelheiten für die Herstellung des Heiligtums angeordnet hat, bestimmt Er die Werkmeister, welche unter Moses Leitung diese Herstellung besorgen sollen. In Ägypten, wo alle diese Künste geübt wurden, hatten auch Bezaleel und Oholiab und viele andere Israeliten sich solche Fähigkeiten und Kenntnisse erworben. Mose, der ja selbst in aller Weisheit der Ägypter theoretisch und praktisch unterrichtet war, war wohl imstande, dem Werk der Herstellung der Stiftshütte vorzustehen - die ganze Arbeit zu leiten und zu überwachen. - Abgesehen von Mose steht an erster Stelle Bezaleel, der Enkel jenes betagten Hur, der mit Aaron Mose, den Mann Gottes, gestützt hatte beim Flehen zu Gott am Tage der Amalekiterschlacht. Und auch während Mose auf dem Berge war, war Hur dem Aaron beigegeben, um dem Volke während dieser Zeit vorzustehen! Die altjüdische Überlieferung sagt. Hur sei der Gemahl der Mirjam gewesen, der Prophetin Gottes, also der Schwager Moses -jedenfalls ein sehr angesehener und gottgeweihter Mann. - Wie schön, wenn Wirkungen der göttlichen Gnade auf Kinder und Kindeskinder übergehen! [Lies 2. Mos. 17,10; 24,14.] - Bezaleel heißt: ,,Unter Gottes Schatten“. Ihm schien Gott nie weit weg zu sein; er lebte unter Seinem Schatten, immer in Seiner Nähe! Bat man den Mann „unter Gottes Schatten“ um einen Rat oder eine Weisung, dann schien er sich beinahe unbewußt, aber ganz selbstverständlich an einen Unsichtbaren zu wenden, um Dessen Willen zu erfragen! - So können wir uns denken, daß dieser Mann geeignet war, eine so wichtige und heilige Arbeit zu leiten! - Gott wählt immer die richtigen Menschen für eine Arbeit. In Eph. 2,10 hören wir: „Wir sind Gottes Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, welche Gott zuvor bereitet hat, damit wir darin wandeln sollen.“ Von Gott zubereitete Leute für eine gleichzeitig schon zubereitete Arbeit! - Als Israel in seiner Knechtschaft und Not in Ägypten innerlich so weit gedemütigt war, daß es bereit war, sich erlösen zu lassen, da war der Mann auch da, den Gott in vierzigjähriger Leidensschule zubereitet hatte, dieses Volk aus Ägypten zu retten und nach Kanaan zu führen! - Junge Kinder Gottes dürfen wissen: Gott will mich vorbereiten und zubereiten für eine Aufgabe, und ganz gewiß bereitet Er auch schon die Aufgabe für mich! - Wenn wir unsere Aufgabe von unserem großen Gott annehmen und nicht selbst allerlei auf unsere Schultern laden, was gar nicht für uns bestimmt ist, dann brauchen wir nie über Überbürdung zu klagen. Wir sind Gottes Eigentum, und Er „schont unser, wie ein Mann seines Sohnes schont, der ihm dient“. (Lies [Mal. 3,17; vgl.] Hebr. 12,5b-14.) - Der Hirte ruft seine Schafe mit Namen, und der Meister Seine Diener. Es ist eine traurige Sache für ein Kind Gottes, im Leben zu stehen und eine Arbeit anzugreifen, ohne von Gott zu derselben berufen und ausgerüstet zu sein. Noch viel schlimmer ist dies, wenn es sich um irgendeinen kleinen oder größeren Auftrag im Reiche Gottes handelt. Durch Seinen Knecht Jeremia mußte der Herr klagen: „Ich habe diese Propheten nicht gesandt, und doch sind sie gelaufen; Ich habe nicht zu ihnen geredet, und doch haben sie geweissagt. ... Ich habe gehört, was die Propheten sagen, die in Meinem Namen Lüge weissagen. Darum siehe, Ich will an sie kommen, spricht der Herr, die einer vom anderen Meine Worte stehlen, die ihre Zungen nehmen und sprechen: Der Herr hat geredet! und führen Mein Volk irre mit ihren Lügen und mit ihrer Prahlerei, da Ich sie doch nicht gesandt und nicht entboten habe und sie diesem Volke gar nichts nützen! spricht der Herr.“ [Lies Jer. 23,21-32.]

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