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JAHRGANG 1934
April 1934

Dienstag, den 3. April 1934


2. Mose 14,21-28

Als das Rote Meer durchschritten war, begann für das erlöste Volk Gottes der Weg durch die Wüste nach dem Lande der Verheißung! Ehe sie diesen Weg antraten, hatten die Israeliten im Gleichnis eine Auferstehung aus dem Grabe der Todesfluten erlebt, und das Meer trennte sie für immer von Ägypten. So ist für uns in dem Tode Christi die Macht des Feindes, die Macht der Welt und der Sünde für immer gebrochen. Satan wurde auf Golgatha besiegt; Gott triumphierte, indem unser Herr Jesus den Tod zunichte machte und in Seiner Auferstehung Leben und Unvergänglichkeit hervorbrachte für alle, die sich Ihm anvertrauen! [Lies Kol. 2,9-15.] – Das ägyptische Kriegsheer folgte natürlich unmittelbar den Israeliten, von denen nur die Wolken- und Feuersäule sie trennte. Als der Nachtrab der Israeliten das jenseitige Ufer erreicht hatte, befanden sich die Ägypter mitten im Meer, d. h. auf trockenem Weg. Aber in der Morgenwache schaute Jehova, der Gott Israels, in der Feuer- und Wolkensäule auf das Heer der Ägypter, und Seine Augen sind ja wie eine Feuerflamme! – Das ägyptische Heer geriet in Schrecken und Verwirrung, und der Herr stieß die Räder von ihren Wagen ab, so daß sie nur noch mit äußerster Beschwerde vorwärts kamen! – Da riefen die Ägypter aus: „Laßt uns vor Israel fliehen, denn Jehova, ihr Gott streitet für sie gegen die Ägypter!” Wahrlich dies ist ein völliger Sieg, wenn die Ägypter selbst anerkennen, daß der lebendige Gott Israels für sein Volk streitet und wider sie, die Feinde kämpft. – So weiß auch der Teufel, daß er ein besiegter Feind ist und daß ewiglich der Sieg Gott und Seinem erlösten Volke gehört! – Unser Herr Jesus hat einmal zu seinen Jüngern gesprochen, und das gilt auch uns: „Ich schaute den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen. Siehe, Ich gebe euch die Macht, auf Schlangen und Skorpionen zu treten – ja die Macht über die ganze Kraft des Feindes; und keinerlei Schaden soll euch treffen!“ – Johannes schreibt: „Alles, was aus Gott geboren ist, überwindet die Welt, und dies ist der Sieg, der die ganze Welt überwunden hat: Unser Vertrauen! Wer ist es, der die Welt überwindet, wenn nicht der, welcher glaubt daß Jesus der Sohn Gottes ist?“ – Der Feind hat das Bewußtsein seiner gänzlichen Niederlage, schon ehe dieselbe über ihn kommt! Der Teufel wütet deshalb so sehr in der gegenwärtigen Zeit, weil er weiß, daß binnen kurzem der Gott des Friedens ihn unter unsere Füße zertreten wird! (Lies Röm. 16,20; Offenb. 12,12b.) - V. 26: „Und der Herr sprach zu Mose: Strecke deine Hand aus über das Meer, daß die Wasser über die Ägypter zurückkehren, über ihre Wagen und über ihre Reiter!“ - Immer neu wird von Mose eine Glaubenstat gefordert. Wollen wir anderen Führer sein auf dem Wege dem Herrn nach, so müssen wir ihnen vor allem ein Vorbild sein im unerschütterlichen Vertrauen - im Rechnen mit unserem herrlichen Gott und mit jedem Wort Seiner Verheißungen! Wir müssen geübt sein im ausharrenden Warten auf Gott, wie auch im kühnen Vorangehen. - Moses Glaubenskraft nahm beständig zu, wie auch sein Glaubensgehorsam! Mit seinem ganzen Volke auf dem sicheren Ufer der Errettung stehend, streckt er seine Hand aus über das Meer - der Morgen dämmert bereits! - und die Wassermauern, die standgehalten hatten, solange auch nur ein Glied des erlösten Volkes noch auf dem Wege war, sie stürzten jetzt zusammen und begraben den Pharao und seine ganze glänzende Heeresmacht in ihren Fluten! Es war der Herr Selbst, der die gewaltigen Feinde Seines Volkes in einem Augenblick zunichte machte. Wagen und Wagenkämpfer, Rosse und Reiter - es blieb auch nicht einer von ihnen übrig.“ (Vgl.5. Mos. 7,18.19;11,1-4; Ps. 78,53; [136,1-4.10-16]!)

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