BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1934
März 1934

Mittwoch, den 21. März 1934


[2. Mose 13,20-22]; 4. Mose 9,17-23

Ist nicht die Wolken- und Feuersäule ein kostbares Bild vom Geiste Gottes? Wie dieselbe in engster Verbindung stand mit der Bundeslade, so der Heilige Geist mit Christus, unserem herrlichen Herrn – dem „Begründer unseres Heils“. Der Herr ruft auch heute noch – wie einst in den Tagen Haggais – den Treuen Seines Volkes zu: „Das Wort, welches Ich mit euch eingegangen bin, und Mein Geist bestehen in eurer Mitte; fürchtet euch nicht!“ [Hagg.2,5.] So manchen Kindern Gottes aber muß zugerufen werden: „Seid nicht (so ungehorsam und störrig) wie ein Roß – wie ein Maultier, das keine Verstand hat! Mit Zaum und Zügel, ihrem Schmuck, mußt du sie bändigen, sonst nahen sie dir nicht! ... Viele Schmerzen hat der Ungehorsame; wer aber auf den Herrn vertraut, den wird Güte umgeben!“ [Ps. 32,9.10.] – Von wie vielen, denen man die Bekehrung nicht absprechen kann, muß es heißen wie von Israel beim Fortgang ihrer Wüstenreise: „Sie aber sind widerspenstig gewesen und haben Seinen Heiligen Geist betrübt!“ Solche werden dann auch zu ihrem großen Schaden die Fortsetzung dieses Wortes erfahren: „Da wandelte der Herr Sich ihnen in einen Feind; Er Selbst stritt wider sie!“ – Ja, „den Verkehrten erzeigt der Herr sich entgegenstreitend.“ – Wenn ein Gläubiger dem Heiligen Geist widerstrebt, statt sich von Ihm leiten zu lassen, so ist seine Seele in höchster Gefahr und er wird die bitteren Früchte seines Weges ernten! Manche Kinder Gottes wissen es noch gar nicht, daß die Schrift uns sagt: „An keinem Opfer hat der Herr solches Wohlgefallen, wie am Gehorsam! Wenn jemand der Stimme des Herrn gehorcht, so ist Ihm das wertvoller, als wenn Opfer dargebracht werden. Aufmerksamkeit und Folgsamkeit schätzt Er höher als Opfergaben! Denn Ungehorsam ist in Seinen Augen ebenso schlimm wie die Sünde der Wahrsagerei und Zauberei, und Eigenwille so schlimm wie Abgötterei und Götzendienst!“ – Denken wir nur an den ungehorsamen Propheten Jona. Er erhielt den Befehl nach Ninive zu gehen, doch er wollte nach Tarsis. Die Umstände schienen seinen Wunsch zu begünstigen – er fand ein Schiff, das nach Tarsis fuhr. Aber wie ging es ihm? Sein Eigenwille brachte ihn in den Bauch des Meerungeheuers – ja, in den Rachen des Totenreiches, wo „das Meergras sich schon um sein Haupt schlang“! Und hätte Gott nicht mit einem Wunder eingegriffen, so wäre Jona an den Folgen seines Trotzes zugrunde gegangen! [Lies 5. Mos. 9,7.8; Jes. 1,19.20; Jer. 5,23.] – Die Bewahrung und Sicherheit der Israeliten in der Wüste lag darin, daß sie auf die Wolkensäule schauten – daß sie in Verbindung mit der Bundeslade blieben und ihr folgten, wohin immer sie ging! – Wissen wir nicht, welchen Weg wir einschlagen – Welche Maßregeln wir ergreifen – wohin wir uns wenden sollen, dann laßt uns stille warten und daran denken, daß Jesus, der gute Hirte, vor Seinen Schafen hergeht! Es mag sieh hie und da eine Dunkelheit auf unseren Weg legen, - eine Unsicherheit sich unserer Seele bemächtigen. Aber unser großer Führer und Hirte ist da; Er ist unser Licht, das uns in der Dunkelheit leuchtet; klammern wir uns an Ihn, warten wir auf Seine Weisung und Hilfe, so weicht die Ungewißheit. Das Herz wird wieder mutig und getrost und der Weg klar: „Den Aufrichtigen geht Licht auf in der Finsternis!“ [Jes. 58,8-11.] – Wir müssen nur auch das Harren auf den Herrn - das Warten auf Seine Weisung und Seine Befehle lernen; und das wird unserem natürlichen Herzen so schwer! Und doch muß es unbedingt geübt und gelernt werden und bringt uns großen Segen: „Das Warten der Gerechten wird Freude werden! … Glückselig der Mensch, der auf Mich hört, indem er an Meinen Türen wacht Tag für Tag – die Pfosten Meiner Tore hütet!“ (Lies Ps. 25,1-5; 33,20-22.)

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