BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1925
Mai 1925

Donnerstag, den 28. Mai 1925


Sacharja 14,8; Johannes 4,13.14

Wo irgend der Heilige Geist in ein Menschenherz und Menschenleben eindringen kann, von Sünde überführend und reinigend - zu tiefer Buße und lebendigem Ergreifen des Heils in Christo führend, da bricht ein ganz neues Leben an, da wächst und erblüht mitten in dem Verderben und der Gottlosigkeit der Welt etwas ganz Neues, von oben her Gezeugtes! Aus der Knechtschaft der Welt, der Sünde und des Ich-lebens erlöst, hat der Gerettete nun den herrlichen Beruf, dem lebendigen Gott zu dienen - Ihm Frucht zu bringen! - Allerdings ist dies nur möglich, wenn du in inniger Lebensgemeinschaft mit deinem Erlöser stehst und in dieser zunimmst und bleibst: „Wachset in der Gnade und Erkenntnis unseres Herrn und Heilandes Jesu Christi!“ (Lies Ps. 92,12-14; Kol. 1,9-13; 1. Petr. 2,2.3!) Jesus sagt: „Aus Mir wird deine Frucht gefunden!“ (Hos. 14,5.) Nur in der Nähe des Stromes grünt und blüht es! Nur der an der Quelle gewurzelte Baum bringt seine Frucht zu seiner Zeit! [Vgl. Ps. 1,1-3; Jer. 17,7.8.] - Die Lebenskräfte des Heiligen Geistes müssen dich immer neu durchströmen - Sein Lebensodem deinen Garten durchwehen! Paulus rang stets von neuem im Gebet nach Seiner Wirksamkeit, auf daß sie in ihm wirke in Kraft! (Kol. 1,29.) - Unser Herr Jesus spricht: „Wer in Mir bleibt, der bringt viel Frucht!“ Wie viele, die eine Bekehrung erlebt, haben Ihn, die lebendige Quelle, verlassen und schöpfen von neuem aus löcherichten und vergifteten Brunnen - lesen vielleicht wieder Romane oder willigen in geheime Sünden oder haben von neuem die Eitelkeiten der Welt lieb - sind zurückgesunken in innere Dürre und Kraftlosigkeit, in Niederlagen und Unfruchtbarkeit. Ihr jetziger Zustand ist schlimmer als das frühere Leben, wo sie Gott nicht kannten! O daß sie doch eilend umkehrten - zurückkehrten zur Quelle!

Wer nicht täglich, stündlich neu die eigene Seele an Jesus erquickt, wie will er anderen ein Segen, ein Zeugnis sein? Es gilt doch immer neu, selbst das Lebenswasser zu schöpfen, sowohl zur Erquickung als zur Reinigung! Ist dies der Zweck und die Wirkung deines täglichen Umgangs mit dem Herrn - eines täglichen Erforschens der Heiligen Schrift? Den Gläubigen gilt das Wort Christi: „Wenn Ich dich nicht wasche, hast du nicht teil mit Mir (d. h. Gemeinschaft mit Mir)!“ Auch ihnen ruft Er immer wieder zu: „Wenn jemanden dürstet, der komme zu Mir und trinke! Wer an Mich glaubt, wie die Schrift sagt, von dessen Leibe werden Ströme lebendigen Wassers fließen,“ von dessen praktischem, täglichem Leben, von dessen Wandel und Vorbild in der Alltagsumgebung werden stille, aber reiche Segenswirkungen auf andere ausgehen - umgestaltende, in die Nähe Gottes ziehende Kräfte! - Ob wohl uns der Apostel Paulus schreiben könnte, was er den Thessalonichern schrieb: „Wir sind schuldig, Brüder, Gott allezeit für euch zu danken, wie es billig ist, weil euer Glaube überaus wächst und die Liebe jedes Einzelnen von euch allen gegeneinander überströmend ist!“? (2. Thess. 1,3.)

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