BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1925
Mai 1925

Montag, den 18. Mai 1925


Sacharja 13,2-4; Psalm 101

Die Macht der Gottesherrschaft und des neuen Geisteslebens in Israel wird sich vor allem darin zeigen, daß alle Finsternis und Sünde vertrieben und ausgerottet wird. Drei Hauptformen des Bösen in Israel waren der Götzendienst, das falsche Prophetentum und die Unreinheit. Wenn in naher Zukunft der Herr Jesus sein Königreich in Israel errichtet, dann werden diese Sündenmächte vertilgt werden. (Lies Jes. 11,1-5.) - Welcher Kränkung und Majestätsbeleidigung hat sich doch Israel seinem herrlichen Gott gegenüber schuldig gemacht, daß es von den umwohnenden Heiden die Namen und den Dienst der toten Götzen annahm, da doch der lebendige Gott, der Gott aller Gnade und alles Heils, sich ihnen zugeneigt und sie zum Eigentumsvolk erwählt hatte! (Lies 5. Mos. 4,32-40; 7,1-8 u. a. m.) - Die Propheten stellen oft den Bund Gottes mit Israel einem heiligen Ehebunde gleich und Gott empfindet die Untreue und den Götzendienst Seines geliebten Volkes wie ein treuer Mann die eheliche Untreue seines Weibes empfindet! [Vgl. Jer. 3,1-11.] Heute ruft die Schrift solchen Christen, welche mit der Welt und der Sünde liebäugeln und sich in Gesinnung und Tun den Weltkindern gleichstellen, zu: „Ihr Ehebrecherinnen, wisset ihr nicht, daß die Freundschaft der Welt Feindschaft ist wider Gott!?“ Wieviel Götzendienst ist auch heute unter Gottes Volk; Ich-leben, Selbstsucht, Menschenverherrllichung, Geldliebe - alles das ist Götzendienst; dein Vater, deine Mutter, dein Mann, deine Frau, dein Kind, deine Schwester oder dein Bruder, dein Freund oder deine Freundin kann dein Götze sein! (Lies Matth. 10,37.38.) Auch das Geld oder irgend ein kleines oder größeres Besitztum, ein Möbelstück oder eine Liebhaberei oder ein Tier kann dein Götze sein. Wer kann sagen, an was sich des Menschen Herz nicht hängen kann, auch das des Gläubigen? Nicht umsonst ruft der Apostel Johannes den Gotteskindern zu: „Kindlein hütet euch vor den Götzen!“

„Der Geist der Unreinheit“ - o wie durchdringt und beherrscht er auch unser ganzes Volk! Und wie viele Glieder des Volkes Gottes sind von demselben angesteckt und dadurch unfähig zum Guten! Als der Herr Jesus auf Erden wirkte, trieb Er die unreinen Geister aus und befreite die Menschen von dieser furchtbaren, in alle Sünden treibende Macht. Ob Er nicht, wenn Er heute sichtbarlich in unsere Mitte träte, eine Geißel ergreifen und in heiligem Zorn den Geist der Unreinheit austreiben müßte aus manchen Herzen, die sich gläubig nennen? (Lies 1. Kor. 6,9-20; 1. Petr. 2,11.12.) Jesaja ruft dem erlösten Israel der Zukunft zu: „Wache auf, wache auf! Kleide dich, Zion, in deine Macht! Kleide dich in deine Prachtgewänder, Jerusalem, du heilige Stadt! Denn hinfort wird kein Unbeschnittener und kein Unreiner in dich eintreten!“ (Jes. 52,1; lies 2. Kor. 6,14 - 7,1!) Sollte dieser Ruf Gottes zur Heiligkeit nicht auch uns gelten?

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