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Donnerstag, den 12. April 1923

Psalm 132,15

Wir haben hier vor allem Verheißungen für die herrliche Zeit des Tausendjährigen Reiches. Dann werden über das demütige, gehorsame, von Christo, dem Friedefürsten, regierte Israel alle jene Segnungen kommen, von welchem Gesetz, Propheten und Psalmen reden. „Die Sanftmütigen werden essen und satt werden; es werden den Herrn loben, die Ihn suchen; euer Herz lebe immerdar!“ (Ps. 22,26; vgl. 5. Mos. 28,1-14; Jer. 31,12-14.) Einen Vorschmack hiervon hatte die jüdische Volksmenge, so oft sie sich um den in Niedrigkeit gekommenen, aber mit göttlicher Freigebigkeit segnenden Heiland scharte. (Lies Mark. 8,1-9.) - Wie wunderbar erleben aber auch in der heutigen Notzeit lautere Gotteskinder die Wahrheit solcher Worte! Es ist so köstlich, daß unser Herr gerade für die Armen und Schwachen solch ein Herz voll Liebe und Fürsorge hat! Singt nicht auch Maria in ihrem Loblied: „Hungrige hat Er mit Gütern erfüllt und Reiche leer fortgeschickt“? (Lies 2. Kön. 4,1-7.38-44.) Ja, „der Segen des Herrn macht reich ohne Mühe“. „Gott aber ist mächtig, jede Gnade gegen euch überströmen zu lassen, auf daß ihr in allem - jederzeit volle Genüge habend - überströmend seid zu jedem guten Werke. Wie geschrieben steht: Er hat ausgestreut, er hat den Armen gegeben; seine Gerechtigkeit bleibt in Ewigkeit.“ Es ist ganz auffallend, wie Gott auch heute Seine ihm geweihten „Armen“ sättigt und segnet, so daß sie noch ausstreuen und „als Arme viele andere reich machen“ können. Gott gibt, damit wir geben können!