BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

(www.wol-blz.net)

Suchen nach:
Startseite -- Jahrgänge -- 1922 -- 22. November 1922
Diese BLZ Andacht: -- IM ORIGINAL -- Erweitert?

Voriger Tag -- Nächster Tag

JAHRGANG 1922
November 1922

Mittwoch, den 22. November 1922


Psalm 130,3.4; Jesaja 6,1-8

Zu Vers 3 gibt uns die Heilige Schrift manche Illustrationen. Wie groß war die Ehrfurcht vor Gott und Seiner Heiligkeit bei den großen Männern Gottes. Sobald Gott Zeichen Seines Zornes über die Sünde gibt, nehmen sie solche Sprache an, wie wir sie in unserem Psalm vernehmen. Denken wir an Mose, der angesichts des Feuers von Sinai ausrief: „Ich bin voll Furcht und Zittern!“ (Lies Hebr. 12,18-21.28.29; 5. Mos. 5,23-33.) An Daniel, den Vielgeliebten, der bei der Erscheinung des Herrn sich entfärbte und keine Kraft behielt, sondern betäubt zu Boden sank. (Dan. 10,4-12.) Erinnern wir uns des Propheten Jesaja, dem eines Tages ein besonderer Anblick der überwältigenden Heiligkeit und Majestät Gottes gewährt wurde. Die Grundfesten des Tempels erbebten bei dem gegenseitigen Zuruf der Seraphim: „Heilig, heilig, heilig ist Jehova der Heerscharen!“ Angesichts solcher Heiligkeit und Herrlichkeit sank Jesaja auf sein Angesicht mit dem Ausruf: „Wehe mir! denn ich bin verloren; denn ich bin ein Mann von unreinen Lippen!“ Da erst erfuhr er eine praktische Reinigung und Heiligung durch die Gnade - da erst bekam er gründliche Begriffe von dem Wert und der Bedeutung des für ihn dargebrachten Opfers auf dem Altar vor Gott - und von dem alles Unreine und Unrechte verzehrenden Feuer der Heiligkeit Gottes. - „Herr, wer wird - wer kann bestehen vor Dir?“ Nur derjenige, welcher Dich als den Gott der Vergebung - den Gott aller Gnade kennen lernt und sich durch diese Gnade unterweisen läßt in Deiner Furcht!

www.WoL-BLZ.net

Zuletzt geändert am 22.01.2022 17:56 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)