BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1922
November 1922

Mittwoch, den 8. November 1922


4. Mose 12,4-9; Jakobus 3,1-12

Es ist keine geringfügige Sünde, einen treuen Knecht Gottes, eine hingegebene Magd des Herrn zu kränken, herabzusetzen, zu schädigen! Der Herr wacht und wird es heimsuchen. Wider Mirjam und Aaron, obwohl sie gläubig und sogar auch im Dienst des Herrn waren, entbrannte der Zorn Jehovas deswegen. Von den Erzvätern, welche ja Gottes Geliebte und Auserwählte waren, heißt es: „Gott ließ keinem Menschen zu, sie zu bedrücken und ihretwegen strafte Er Könige: ‚Tastet Meine Gesalbten nicht an und Meinen Propheten tut nichts Übles!‘“ „Wer euch (die Auserwählten Gottes) antastet, der tastet Seinen Augapfel an!“ Was man ihnen tut - sei es Gutes oder Böses, das tut man Ihm! (Luk. 10,16.) Wir sehen, daß auch Gläubige den brennenden Zorn des Herrn auf sich ziehen können - und zwar nicht nur unter dem Alten Bunde, sondern auch heute. Wo aber ist unter uns jene Furcht, jenes Zittern vor unserem heiligen Herrn, dessen Augen sind wie eine Feuerflamme? (Lies Phil. 2,12; Hebr. 12,29; Offenb. 1,13-16.) Wo sind die Gottesfürchtigen, welche angesichts kleiner und großer Versuchungen zur Sünde mit Joseph sprechen: „Wie sollte ich ein so großes Übel tun und wider Gott sündigen?“ Wie selten hört man solche Sprache heute unter Gottes Volk! - Muß dich, lieber Bruder, liebe Schwester, der Herr an diesem Tage vielleicht fragen: „Warum hast du dich nicht gefürchtet, das und das zu tun?“ - O, daß doch die wahre Gottesfurcht, wie sie besonders in den Sprüchen und in den Psalmen gelehrt wird, unter uns geübt und gepflegt würde - daß einer den anderen in derselben anspornte und förderte! -

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