Freitag, den 9. Juni 1922
Zephanja 3,14.15
Wenn die Strafgerichte weggenommen sind, dann ist auch der Feind besiegt, ja vernichtet, weggefegt. Wie hat Israel das doch am Roten Meer einst erlebt. Der Pharao mit seiner gewaltigen Kriegsmacht - von Gott gerichtet und vernichtet, ging er im Meer unter. Am anderen Morgen spülten die Wellen die Leichen ans Ufer. Da konnte Israel den Lobgesang eines erlösten Volkes anstimmen. (Lies 2. Mos. 14 u. 15.) So wird der Herr auch beim Beginn des 1000 jährigen Reiches all die mächtigen Bedränger Israels „hinwegfegen“, wie man Kehricht beseitigt. - Unser mächtiger Feind ist der Teufel, der Fürst der Finsternis; seine Gewalt ist furchtbar. Nur durch unsere Sünde sind wir ja unter die Macht und Obrigkeit des Feindes gekommen. Nun aber hat Jesus am Kreuz die Sünde getilgt, den Feind besiegt und ihm alle Macht genommen. Für jeden Sünder, der dem Herrn Jesus huldigt und auf Seine Seite tritt, ist der Teufel ein geschlagener Feind - die Sünde eine überwundene Macht. - Vertraue dich heute in aufrichtigem Glaubensgehorsam dem Sohne Gottes an und du brauchst der Sünde nicht mehr zu dienen! [Lies Joh. 8,31-36; Röm. 6,16-23.]
Jesus-Jehova, der König Israels, wird im Tausendjährigen Reiche sichtbarlich in großer Macht und Herrlichkeit inmitten Seines alten Bundesvolkes thronen. Nachdem dasselbe zuvor viel Drangsal durchgemacht, wird es dann „kein Unglück mehr sehen“. - Und wie herrlich ist es heute, wenn der Herr Jesus in dem Herzen und Leben eines Menschen, der vorher der Welt und der Sünde gedient hat, Sein Königreich aufgerichtet, den Thron eingenommen, das Zepter und die Zügel der Regierung in die Hand bekommen hat! Vorher Selbstsucht, Unzufriedenheit, Dunkelheit, Jammer, Sündenknechtschaft - jetzt Liebe und Gerechtigkeit, Friede und Freude im Heiligen Geiste! - Liebes Herz, laß dich heute fragen: Ist dein Herz und Leben schon ein Königreich Jesu Christi? Ist der Sohn Gottes schon dein persönlicher Heiland und Herr, dem du huldigst und dienst - der über dich verfügt - dem du angehörst mit allem, was du bist und hast?