BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1921
Mai 1921

Mittwoch, den 25. Mai 1921


Psalm 121,6

In den östlichen Ländern ist die Einwirkung der Gestirne auf die Menschen-, Tier- und Pflanzenwelt viel stärker als bei uns. Nicht nur ist Sonnenstich und Hitzschlag viel häufiger, auch der Mond hat viel schädlichere Wirkung. Die Orientalen, die ja viel im Freien schlafen, sind sehr darauf bedacht, sich gegen das Mondlicht zu schützen, da dieses vorübergehende Blindheit, krampfhafte Verzerrung der Gesichtszüge und noch Schlimmeres bewirken kann. Die hier gegebene Zusicherung ist also von großem Wert.

Der Tag mit seiner Arbeit und Last, die Nacht mit ihrer Untätigkeit und Finsternis - beide haben ihre besonderen Gefahren für den Menschen Gottes. Der Teufel will beiderlei Zeiten benützen, um in verschiedener Weise den Pilgern Gottes ihren Frieden zu stören! Doch der Herr schirmt und deckt uns gegen seine listigen Anläufe, wenn wir uns nahe zu Ihm, unserem allmächtigen Hüter, halten. - Die überlastete Hausmutter, der viel angelaufene Geschäftsmann, die schwerarbeitenden Hausangestellten und viele andere mitten im Getriebe stehende Kinder Gottes - wie haben sie so viel von der Last und Hitze des Tages zu tragen! Andere dagegen - sowohl Gesunde als Kranke - müssen in besonderer Weise unter den Anfechtungen der Nacht und der Finsternis leiden. Allen aber, die in Lauterkeit den Herrn um seine Hilfe anrufen, gilt es: „Der Herr ist dein Hüter!“ (Lies Ps. 125,1.2.)

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