BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1917
Juli 1917

Dienstag, den 31. Juli 1917


Psalm 108,10-13 (Luther 108,11-14)

Obwohl im Glauben des Sieges gewiß, verhehlte David sich die Schwierigkeiten, welche ihm bei der endgültigen Besiegung der Feinde, besonders der Edomiter, entgegentraten, durchaus nicht. Er kannte das auf himmelhoher Felsenburg gelegene, stark befestigte Petra (oder Sela), die Hauptstadt Edoms, nur zu gut. Aber er kannte auch seinen allmächtigen Gott, welcher einst die Mauern Jerichos einstürzen ließ, und auf Seine mächtige Hilfe rechnete er. - Auch für uns besteht der wahre Glaube nicht darin, daß wir die Macht des Feindes oder die Größe der Schwierigkeiten unterschätzen; nein, wir sollen uns voll und ganz des Ernstes der Lage und des Kampfes bewußt sein. Die Kraft des Glaubens besteht darin, daß er gegenüber dem mächtigen Feinde und den gewaltigen Widerständen oder Versuchungen den allmächtigen Gott auf seiner Seite hat! - Die Sünde und Abtrünnigkeit Israels trug Schuld daran, daß Jehova in der Vergangenheit häufig Sein Volk der grausamen Hand des Feindes hatte überlassen müssen. Der treue König David beugt sich tief hierüber; aber gerade weil er die Schuld des Volkes voll und ganz anerkennt und sich mit darunter stellt vor seinem Gott, kann er auch im Glauben Dessen mächtige und allein wirksame Hilfe anrufen. Genugsam war es erwiesen, daß Menschenrettung - und wäre sie vom kampferprobtesten Feldherrn oder mächtigsten Verbündeten ausgegangen - wertlos war solchen Feinden gegenüber! Die wahre innere Übereinstimmung und demütige, lautere Gemeinschaft mit Gott allein macht stark und gibt Freudigkeit zu mächtigen Taten des Glaubens! Er, Er muß es sein, dem wir allein anhangen, gehorchen und vertrauen, dann wird Er „unsere Bedränger zertreten“.

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