Donnerstag, den 28. Juni 1917
Psalm 107,33-34
Der Schlußabschnitt des Psalms (V. 33-41) redet allgemein von Gottes Strafgerichten und Gnadentaten, sowohl an ganzen Völkern, wie an Einzelnen. Bosheit und Gottlosigkeit zieht stets Gericht und Verderben nach sich. Wenn dies die Menschen doch glauben und sich von ihrer Sünde abkehren wollten, ehe die Strafe über sie hereinbricht! Die Kinder Gottes haben ebenfalls nötig, es zu beherzigen. – Vers 33-34: Auch geistliche Segensströme in einer Gemeinschaft oder im Leben des Einzelnen können gar bald zur dürren Wüste werden, frühere geistliche Fruchtbarkeit kann sich in gänzliche Unbrauchbarkeit wandeln, wenn wir nicht „an der Güte bleiben“, d.h. wenn wir nicht dankbar bleiben für die uns geschenkte Gnade und unsere Abhängigkeit von ihr empfinden und daher täglich und stündlich neue Gnade nehmen zu einem gottseligen Leben und Wandel in heiliger Furcht! (Lies Röm. 11,16-23.)