BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1917
Februar 1917

Dienstag, den 27. Februar 1917


Psalm 104,19-28

In Vers 19-23 wird das vierte Schöpfungstagewerk ins Auge gefaßt. (Vergl. 1. Mose 1,14-19.) Sonne und Mond befolgen in ihren Bahnen die göttliche Ordnung des Schöpfers und dienen den Menschen als Lichtquellen und Zeitmesser. Während die dunkle Nacht mehr den Tieren überlassen ist, darf der Mensch im Lichte des Tages die ihm von Gott zugewiesene Arbeit verrichten. Die Strafe, die auf den Sündenfall folgte: „Im Schweiße deines Angesichts wirst du dein Brot essen,“ ist zugleich eine der größten Wohltaten Gottes für das gefallene Menschengeschlecht. (Lies 1. Thess. 4,10b-12; 2. Thess. 3,6-12.) Ein Mensch ohne Arbeit und Pflicht ist das unglücklichste Geschöpf, das es gibt! - In Vers 24-30 überblicken wir in Kürze das Werk des fünften und sechsten Schöpfungstages: die Bevölkerung der Erde, der Luft und des Meeres mit einer Fülle lebendiger Wesen.*) (Vgl. 1. Mose 1,25.26.) - Die ganze unermeßliche Tierwelt vom kleinsten mikroskopischen Wesen, das wir mit bloßem Auge überhaupt nicht sehen können, bis zum mächtigsten Raubtier und gewaltigen Seeungeheuer blickt vertrauensvoll auf den Schöpfer, der sie alle zur rechten Zeit und nach ihren mannigfaltigen Bedürfnissen versorgt. Sollte Er es an unserer Versorgung fehlen lassen? Wollen wir mit weniger Zuversicht auf Seine Treue, Macht und Freundlichkeit rechnen, als es die unvernünftigen Tiere unbewußt tun? (Lies Luk. 12,22-31.)

*) V. 24b kann übersetzt werden: „Die Erde ist voll deiner Geschöpfe“ und wir ziehen diese Übersetzung vor; denn im übrigen liegt die Bezugnahme auf die einzelnen Schöpfungstage in diesem Psalm so klar auf der Hand, daß auch der Hinweis auf die Ausschmückung der Erde mit einer ganzen Tierwelt nicht fehlen kann.

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