BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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April 1915

Mittwoch, den 28. April 1915


Psalm 81,1-5

Die Feier des Neumondes wurde in Israel vom Volke mit Freuden begrüßt. Der Mond, der von neuem in das Licht der Sonne eintritt, um sein Licht über die dunkle Erde zu ergießen, war ein Vorbild von der zukünftigen Erlösung Israels. Gott setzte diese Feier schon in Ägypten ein, als Israel im Lande der Knechtschaft eine fremde Sprache hören mußte. Wir finden die Feier des Neumondes sowohl im dritten und vierten Buche Mose (3. Mose 23,24 und 4. Mose 10,10), als im ersten Buch Samuel (1. Sam. 20,5.18), als in Jesaias (Jes. 1,13.14). Als Mose die silbernen Trompeten (oder Posaunen) auf Jehovas Befehl machte (lies 4. Mose 10,1-10), wurde es Gesetz, daß die Feier des Neumondes mit Posaunenschall begrüßt werden sollte. - Auch die gläubigen Christen wandeln in einem Lande, in welchem man die Sprache ihrer himmlischen Heimat nicht versteht. Hier ist alles irdisch. Das Wort Gottes nennt ja diese Erde für den Gläubigen: das Land Mesechs und die Zelte Kedars (vergl. Ps. 120,5). Noch ist jene Stunde nicht angebrochen, in welcher die Kinder Gottes die Posaune hören dürfen, welche sie zum Aufbruch ruft aus dieser fremden Welt (lies 1. Kor. 15,51.52). Wenn sie erschallt, wird die Gemeinde Jesu Christi entrückt werden mit überströmender, frohlockender Freude in das volle Sonnenlicht ewiger Herrlichkeit. Dann wird sie nicht nur leuchten wie der Mond, sondern „die Gerechten werden leuchten wie die Sonne in dem Reiche ihres Vaters“ (Matth. 13,43).

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