BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1915
Februar 1915

Sonnabend, den 27. Februar 1915


Psalm 79,8-11

„Warum sollen die Nationen (höhnisch) sagen: Wo ist ihr Gott?“ Diese Worte führen uns zu jenen Gedanken, die in der Fürbitte des Mose mehrfach wiederkehren: Was sollen die heidnischen Nationen sagen, wenn Jehova nicht vermochte, Sein Volk an das Ziel der Verheißung zu bringen? (Vergl. 4. Mose 14,13-19.) Gott hat es anerkannt, wenn die Gläubigen Israels in aufrichtiger Buße angesichts der wohlverdienten Strafe dennoch Barmherzigkeit und Vergebung erflehten um der Ehre des Namens Jehovas willen. Es handelte sich ja um Sein Volk, das Er aus Ägypten ausgeführt hatte (lies Dan. 9,15-19). - Im Anfang, als die Gemeinde Jesu vor Gott wandelte, war durch die Kraft des Heiligen Geistes ein starkes Bewußtsein vorhanden, daß Gott sie zum Zeugnis für ihren HERRN und für die Wahrheit in die Mitte der heidnischen Nationen gestellt hatte. Alle wußten sich dazu berufen, den Namen Jesu und das Wort der Gnade mit Freimütigkeit zu bezeugen (lies Apgesch. 4,23-31). Die Tatsache, daß Gott die Ehre Seines Namens verbunden hat mit den Menschen, die Er als Seine Zeugen in die Welt hineingestellt hat, war damals den Gläubigen gegenwärtig. Hatte nicht der HERR Selbst gesagt: „Gleichwie Du Mich in die Welt gesandt hast, habe auch Ich sie in die Welt gesandt“ (Joh. 17,18)? und: „Gleichwie der Vater Mich ausgesendet hat, sende Ich auch euch“ (Joh. 20,21)? Wer dessen gewiß ist, weiß, daß die allmächtige Hand Gottes nie von ihm abgezogen wird. Aber wie ist dies Bewußtsein, daß wir Gesandte Gottes sind, so schwach geworden in Seinem Volke! Darum fehlt es auch vielfach an der siegreichen Bewährung im Leiden. Treue Jünger Jesu dürfen auch in der tiefsten Prüfung gewiß sein, daß der HERR auf ihrer Seite steht.

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