BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1915
Januar 1915

Mittwoch, den 20. Januar 1915


Psalm 78,52-64

Vers 52-55 faßt die ganze Führung Israels zusammen vom 2. Buche Mose ab bis einschließlich des Buches Josua. Die folgenden Verse 56-64 umfassen alsdann die Geschichte Israels bis zu der Zeit, als das Heiligtum in Silo den Philistern preisgegeben wurde (1. Sam. 4). Jene Zeit des Elends und der Erniedrigung war ausgedrückt in dem Namen „Ikabod“, d. h. Nichtherrlichkeit (vergl. 1. Sam. 4,19-22) - „denn die Herrlichkeit ist von Israel gewichen“. Es ist wichtig, zu verfolgen, wie in den Versen 52-54, die von den Taten Gottes handeln, jeder Vers mit dem Worte beginnt: „Und Er“. Dann folgen Vers 56-58 die Widerspenstigkeiten Israels, da beginnen die Verse mit den Worten: „Aber sie - und sie.“ Dann folgt von Vers 59-64 das Gericht Gottes, und zwar steht da nichts von menschlichen Feinden, sondern: „Gott hörte es und ergrimmte - und Er - und Er - und Er“. Wie wichtig ist dies, um zu verstehen, daß Gott Selbst Sich beschäftigt mit der Erziehung, Züchtigung, Zurechtbringung Seines abgeirrten Volkes. So handelt Er auch jetzt mit den abgeirrten, untreuen Kindern Gottes. Für diese ist es überaus ernst, wenn der allmächtige, heilige Gott sie auf Wegen der Zucht zurückbringen muß auf den rechten Pfad. Seine Hand ist gewaltig, um zu segnen, zu tragen, zu heilen - aber sie ist auch gewaltig, um zu zerschlagen und zu zerbrechen. Wie manche Lebensgeschichte von Kindern Gottes gibt es, in welcher diese Gegensätze einander gegenüberstehen: „aber sie!“ - „und Er!“ Wie war es in meinem Leben?

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