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4. Mose 16,4
Da das Mose hörte, fiel er auf sein Angesicht
Maleachi 3,18
Und ihr sollt dagegen wiederum den Unterschied sehen, was für ein Unterschied sei zwischen dem Gerechten und dem Gottlosen, und zwischen dem, der Gott dient, und dem, der ihm nicht dient.
2. Timotheus 2,16-21
16 Des ungeistlichen, losen Geschwätzes entschlage dich; denn es hilft viel zum ungöttlichen Wesen, 17 und ihr Wort frißt um sich wie der Krebs; unter welchen ist Hymenäus und Philetus, 18 welche von der Wahrheit irregegangen sind und sagen, die Auferstehung sei schon geschehen, und haben etlicher Glauben verkehrt. 19 Aber der feste Grund Gottes besteht und hat dieses Siegel: Der HERR kennt die seinen; und: Es trete ab von Ungerechtigkeit, wer den Namen Christi nennt. 20 In einem großen Hause aber sind nicht allein goldene und silberne Gefäße, sondern auch hölzerne und irdene, und etliche zu Ehren, etliche aber zu Unehren. 21 So nun jemand sich reinigt von solchen Leuten, der wird ein geheiligtes Gefäß sein zu Ehren, dem Hausherrn bräuchlich und zu allem guten Werk bereitet.
„Als Mose das hörte, fiel er auf sein Angesicht.“ Das war das Einzige und auch das Beste, was der große Mann Gottes in solcher Lage tun konnte. (Vgl. 4. Mos. 14,5; Jes. 7,6-9.)
Er nahm seine Zuflucht zu Gott und brachte die ganze Sache vor Ihn - rief Seine, des allerhöchsten Richters, Entscheidung an und holte sich Weisung von Ihm. Es gibt Lagen, wo uns gar kein anderer Weg offen steht als dieser: vor unserem Gott niederzusinken und uns Ihm zu übergeben. Von Jesus Selbst als Mensch heißt es, daß Er „gescholten nicht wieder schalt, leidend denen nicht drohte, welche Ihm Leiden verursachten, sondern sich Dem übergab, welcher gerecht richtet“! (Vergl. Jer. 15,15.16; 20,12.)
Doch nicht blieb Mose auf seinem Angesicht liegen. Mit Demut, Mut und Kraft von Gott ausgerüstet, erhob er sich und kündigte den geistlichen Aufrührern die Stunde der göttlichen Entscheidung an: „Morgen, da wird Jehova kundtun, wer Sein ist und wer heilig ist, daß Er ihn zu Sich nahen lasse! Und wen Er erwählt, den wird Er zu Sich nahen lassen!“ [Lies 3. Mos. 10,3; 21,6.8.15; Hes. 44,15.16.]
Hesekiel 44,15.16 -- 15 Aber die Priester aus den Leviten, die Kinder Zadok, so die Sitten meines Heiligtums gehalten haben, da die Kinder Israel von mir abfielen, die sollen vor mich treten und mir dienen und vor mir stehen, daß sie mir das Fett und Blut opfern, spricht der Herr, HERR. 16 Und sie sollen hineingehen in mein Heiligtum und vor meinen Tisch treten, mir zu dienen und meine Sitten zu halten.
Ja, es ist eine ernste, heilige und verantwortungsvolle Sache um den Dienst des Herrn, um das Nahen zu Ihm und das Reden von Ihm! Gott erwartet, daß der Wandel - das praktische Leben hinter unserem Zeugnis und Dienst stehe!
(Donnerstag 13. Dezember 1923)