BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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DAS VIERTE BUCH MOSE (Numeri)
C. ISRAELS 40 JAHRE BEI KADESCH: EREIGNISSE UND GESETZT (4. MOSE 13:1 - 19:22)
10. Der HERR würde nur Kaleb nach Kanaan bringen, weil ein anderer Geist in ihm war. Befehl zum Aufbruch in der Wüste (4. Mose 14,24.25)

4. Mose 14,26-35

26 Und der HERR redete mit Mose und Aaron und sprach: 27 Wie lange murrt diese böse Gemeinde wider mich? Denn ich habe das Murren der Kinder Israel, das sie wider mich gemurrt haben, gehört. 28 Darum sprich zu ihnen: So wahr ich lebe, spricht der HERR, ich will euch tun, wie ihr vor meinen Ohren gesagt habt. 29 Eure Leiber sollen in dieser Wüste verfallen; und alle, die ihr gezählt seid von zwanzig Jahren und darüber, die ihr wider mich gemurrt habt, 30 sollt nicht in das Land kommen, darüber ich meine Hand gehoben habe, daß ich euch darin wohnen ließe, außer Kaleb, dem Sohn Jephunnes, und Josua, dem Sohn Nuns. 31 Eure Kinder, von denen ihr sagtet: Sie werden ein Raub sein, die will ich hineinbringen, daß sie erkennen sollen das Land, das ihr verwerft. 32 Aber ihr samt euren Leibern sollt in dieser Wüste verfallen. 33 Und eure Kinder sollen Hirten sein in dieser Wüste vierzig Jahre und eure Untreue tragen, bis daß eure Leiber aufgerieben werden in der Wüste, 34 Nach der Zahl der vierzig Tage, darin ihr das Land erkundet habt; je ein Tag soll ein Jahr gelten, daß ihr vierzig Jahre eure Missetaten tragt; auf daß ihr innewerdet, was es sei, wenn ich die Hand abziehe. 35 Ich, der HERR, habe es gesagt; das will ich auch tun aller dieser bösen Gemeinde, die sich wider mich empört hat. In dieser Wüste sollen sie aufgerieben werden und daselbst sterben.

Sprüche 1,23-33

23 Kehret euch zu meiner Strafe. Siehe, ich will euch heraussagen meinen Geist und euch meine Worte kundtun. 24 Weil ich denn rufe, und ihr weigert euch, ich recke meine Hand aus, und niemand achtet darauf, 25 und laßt fahren allen meinen Rat und wollt meine Strafe nicht: 26 so will ich auch lachen in eurem Unglück und eurer spotten, wenn da kommt, was ihr fürchtet, 27 wenn über euch kommt wie ein Sturm, was ihr fürchtet, und euer Unglück als ein Wetter, wenn über euch Angst und Not kommt. 28 Dann werden sie nach mir rufen, aber ich werde nicht antworten; sie werden mich suchen, und nicht finden. 29 Darum, daß sie haßten die Lehre und wollten des HERRN Furcht nicht haben, 30 wollten meinen Rat nicht und lästerten alle meine Strafe: 31 so sollen sie essen von den Früchten ihres Wesens und ihres Rats satt werden. 32 Was die Unverständigen gelüstet, tötet sie, und der Ruchlosen Glück bringt sie um. 33 Wer aber mir gehorcht, wird sicher bleiben und genug haben und kein Unglück fürchten.

Jehova wiederholt nun Mose und Aaron, was Er schon ausgesprochen hat, zur Weitergabe an das Volk. Er hatte dessen Murren gehört und nun kam die gerechte Strafe! Es gibt auch heute so viele „Murrende, mit ihrem Lose Unzufriedene, ihr Schicksal Beklagende, die nach ihren eigenen Lüsten wandeln!“ (Jud. 16.)

Judas 16 -- Diese murren und klagen immerdar und wandeln dabei nach ihren Lüsten; und ihr Mund redet stolze Worte, und achten das Ansehen der Person um Nutzens willen.

Für uns Kinder Gottes heißt es: „Tut alles ohne Murren und ohne zweifelnde Überlegungen, auf daß ihr tadellos und lauter seid - unbescholtene Kinder Gottes inmitten eines verdrehten und verkehrten Geschlechts, unter welchem ihr als Himmelslichter leuchtet in der Welt, darstellend das Wort des Lebens!“ - V. 28: Was jene Israeliten in auflehnenden Worten geredet hatten: „O wären wir doch in dieser Wüste gestorben!“ das sollte ihnen zur Strafe tatsächlich geschehen: „In dieser Wüste sollen eure Leichname fallen, die ihr wider Mich gemurrt habet!“

Ihre Kindlein dagegen, von denen sie behauptet hatten, sie würden eine Beute der Kanaaniter werden, die sollten das von den Vätern verschmähte Land kennen lernen! Allerdings mußten diese Kinder die Wahrheit des in V. 18 ausgesprochenen Regierungsgesetzes kennen lernen. Infolge der Sünde ihrer Väter sollten sie vierzig Jahre in der Wüste „weiden“, d. h. unstet umherziehen und so die „Hurereien“, d. h. die Untreuen ihrer Väter gegen den treuen Gott tragen. [Dies Bild wird in den Propheten immer wieder angewendet, vgl. 2. Mos. 34,14-17; Jer. 3,1-5; Apgesch. 7,42.43.]

2. Mose 34,14-17-- 14 denn du sollst keinen andern Gott anbeten. Denn der HERR heißt ein Eiferer; ein eifriger Gott ist er. 15 Daß du nicht einen Bund mit des Landes Einwohnern machest, und wenn sie ihren Göttern nachlaufen und opfern ihren Göttern, sie dich nicht laden und du von ihrem Opfer essest, 16 und daß du nehmest deinen Söhnen ihre Töchter zu Weibern und dieselben dann ihren Göttern nachlaufen und machen deine Söhne auch ihren Göttern nachlaufen. 17 Du sollst dir keine gegossenen Götter machen./ Jeremia 3,1-5 -- 1 Und er spricht: Wenn sich ein Mann von seinem Weibe scheidet, und sie zieht von ihm und nimmt einen andern Mann, darf er sie auch wieder annehmen? Ist's nicht also, daß das Land verunreinigt würde? Du aber hast mit vielen Buhlen gehurt; doch komm wieder zu mir; spricht der HERR. 2 Hebe deine Augen auf zu den Höhen und siehe, wie du allenthalben Hurerei treibst. An den Straßen sitzest du und lauerst auf sie wie ein Araber in der Wüste und verunreinigst das Land mit deiner Hurerei und Bosheit. 3 Darum muß auch der Frühregen ausbleiben und kein Spätregen kommen. Du hast eine Hurenstirn, du willst dich nicht mehr schämen 4 und schreist gleichwohl zu mir: "Lieber Vater, du Meister meiner Jugend! 5 willst du denn ewiglich zürnen und nicht vom Grimm lassen?" Siehe, so redest du, und tust Böses und lässest dir nicht steuern./ Apostelgeschichte 7, 42.43 -- 42 Aber Gott wandte sich und gab sie dahin, das sie dienten des Himmels Heer; wie denn geschrieben steht in dem Buch der Propheten: "Habt ihr vom Hause Israel die vierzig Jahre in der Wüste mir auch je Opfer und Vieh geopfert? 43 Und ihr nahmet die Hütte Molochs an und das Gestirn eures Gottes Remphan, die Bilder, die ihr gemacht hattet, sie anzubeten. Und ich will euch wegwerfen jenseit Babylon."

Zur Strafe dafür, daß die Israeliten - mißtrauisch gegen Gott und Seine Versicherungen - die Kundschafter vierzig Tage das verheißene Land auskundschaften ließen, sollten sie nun vierzig Jahre in der Wüste umherwandern, bis sie aufgerieben, ihre Kinder aber herangewachsen waren. [4. Mos. 33,38.39; 5. Mos. 1,3; 2,14.15; Ps. 95,10.11.]

4. Mose 33,38.39-- 38 Da ging der Priester Aaron auf den Berg Hor nach dem Befehl des HERRN und starb daselbst im vierzigsten Jahr des Auszugs der Kinder Israel aus Ägyptenland am ersten Tage des fünften Monats, 39 da er hundertunddreiundzwanzig Jahre alt war./ 5. Mose 1,3 -- Sie zogen aus von Raemses am fünfzehnten Tag des ersten Monats, dem zweiten Tage der Ostern, durch eine hohe Hand, daß es alle Ägypter sahen,/ 5. Mose 2,14.15 -- 14 Die Zeit aber, die wir von Kades-Barnea zogen, bis wir durch den Bach Sered kamen, war achtunddreißig Jahre, bis alle die Kriegsleute gestorben waren im lager, wie der HERR ihnen geschworen hatte. 15 Dazu war auch die Hand des HERRN wider sie, daß sie umkämen aus dem Lager, bis daß ihrer ein Ende würde./ Psalm 95,10.11 -- 10 Vierzig Jahre hatte ich Mühe mit diesem Volk und sprach: Es sind Leute, deren Herz immer den Irrweg will und die meine Wege nicht lernen wollen; 11 daß ich schwur in meinem Zorn: Sie sollen nicht zu meiner Ruhe kommen.

V. 35: Mit einem Schwur wiederholt Jehova diese Drohung der ganzen bösen Volksgemeinde Israels, die sich wider Ihn zusammengerottet hatte: „Ihr sollt erfahren, was es ist, wenn Ich Mich von euch wende!“ Ja, das ist das Schrecklichste, was einem Menschen - einem Volke widerfahren kann, daß Gott, erzürnt über Hartnäckigkeit, ständigen Unglauben und Ungehorsam, sich wegwendet von solchen, auf die Er so viel Güte und Geduld verwendet hat - die Er so gern und so reich hätte segnen wollen! „Israel ist mit den Götzen verbündet!“ ruft Gott aus, „laß ihn gewähren!“ (Lies Hebr. 12,12-17; Jer. 18,17.)

Hebräer 12,12-17-- 12 Darum richtet wieder auf die lässigen Hände und die müden Kniee 13 und tut gewisse Tritte mit euren Füßen, daß nicht jemand strauchle wie ein Lahmer, sondern vielmehr gesund werde. 14 Jaget nach dem Frieden gegen jedermann und der Heiligung, ohne welche wird niemand den HERRN sehen, 15 und sehet darauf, daß nicht jemand Gottes Gnade versäume; daß nicht etwa eine bittere Wurzel aufwachse und Unfrieden anrichte und viele durch dieselbe verunreinigt werden; 16 daß nicht jemand sei ein Hurer oder ein Gottloser wie Esau, der um einer Speise willen seine Erstgeburt verkaufte. 17 Wisset aber, daß er hernach, da er den Segen ererben wollte, verworfen ward; denn er fand keinen Raum zur Buße, wiewohl er sie mit Tränen suchte./ Jeremia 18,17 -- Denn ich will sie wie durch einen Ostwind zerstreuen vor ihren Feinden; ich will ihnen den Rücken, und nicht das Antlitz zeigen, wenn sie verderben.

(Dienstag 27. März 1923)

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