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DAS VIERTE BUCH MOSE (Numeri)
C. ISRAELS 40 JAHRE BEI KADESCH: EREIGNISSE UND GESETZT (4. MOSE 13:1 - 19:22)
9. Mose bat um Vergebung. Der HERR hat vergeben, aber angekündigt, dass sie Kanaan nicht sehen würden. (4. Mose 14,17-23)
4. Mose 14,18
18 Der HERR ist geduldig und von großer Barmherzigkeit und vergibt Missetat und Übertretung und läßt niemand ungestraft sondern sucht heim die Missetat der Väter über die Kinder ins dritte und vierte Glied.
Josua 24,19.20
19 Josua sprach zu dem Volk: Ihr könnt dem HERRN nicht dienen; denn er ist ein heiliger Gott, ein eifriger Gott, der eurer Übertretungen und Sünden nicht schonen wird. 20 Wenn ihr aber den HERRN verlaßt und fremden Göttern dient, so wird er sich wenden und euch plagen und euch umbringen, nachdem er euch Gutes getan hat.
„Aber keineswegs hält Er für schuldlos den Schuldigen.“ Es verrät völlige Unkenntnis über Gott, wenn die Menschen - sogar mitten in der Christenheit - meinen, Gott werde es so genau mit der Sünde nicht nehmen, so ernst die Schuld nicht heimsuchen. „Ihr irret,“ muß man solchen zurufen, „indem ihr die Schrift nicht kennet, noch die Kraft Gottes!“ „Jehova - in den Himmeln ist Sein Thron; Seine Augen schauen, Seine Augenlider prüfen die Menschenkinder!“ Wir können selbst unsere geheimsten Sünden nicht verbergen, nicht einmal verringern vor den Augen Gottes. Der einzige Weg, wie ein Schuldiger schuldlos vor Gott und Menschen werden kann, ist die Zufluchtnahme zu der wunderbaren Erlösung, die Gott Selbst in Jesu Opfer auf Golgatha bereitet hat - die uns nun angeboten wird aus freier Gnade. Diese Erlösung war in den Tagen Moses noch nicht vollbracht und geoffenbart, obwohl Gott schon mit derselben rechnete. Alle Gnade und Vergebung, die Er von Anbeginn der Welt erteilt hat, konnte Er frei und umsonst schenken, weil Er schon vorausblickte auf die herrliche Rettung, die Christus schaffen sollte. (Vgl. Röm. 3,23-26.)
Römer 3,23-26-- 23 Denn es ist hier kein Unterschied: sie sind allzumal Sünder und mangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten, 24 und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, so durch Jesum Christum geschehen ist, 25 welchen Gott hat vorgestellt zu einem Gnadenstuhl durch den Glauben in seinem Blut, damit er die Gerechtigkeit, die vor ihm gilt, darbiete in dem, daß er Sünde vergibt, welche bisher geblieben war unter göttlicher Geduld; 26 auf daß er zu diesen Zeiten darböte die Gerechtigkeit, die vor ihm gilt; auf daß er allein gerecht sei und gerecht mache den, der da ist des Glaubens an Jesum
Aber gerade weil diese Erlösung Ihn so viel gekostet hat - das Blut Seines eingeborenen Sohnes, deshalb nimmt Gott es so genau mit der Sünde. Niemand kann mit unvergebener Sünde durchschlüpfen in den Himmel! Der Weg des offenen, reuigen Geständnisses und der aufrichtigen Herzens- und Willensentscheidung für Jesus und gegen die Sünde ist der einzige Weg zur Freisprechung und Begnadigung bei Gott! (Lies Psalm 51.)
Psalm 51-- 1 Ein Psalm Davids, vorzusingen; 2 da der Prophet Nathan zu ihm kam, als er war zu Bath-Seba eingegangen. 3 Gott, sei mir gnädig nach deiner Güte und tilge meine Sünden nach deiner großen Barmherzigkeit. 4 Wasche mich wohl von meiner Missetat und reinige mich von meiner Sünde. 5 Denn ich erkenne meine Missetat, und meine Sünde ist immer vor mir. 6 An dir allein habe ich gesündigt und übel vor dir getan, auf daß du recht behaltest in deinen Worten und rein bleibest, wenn du gerichtet wirst. 7 Siehe, ich bin in sündlichem Wesen geboren, und meine Mutter hat mich in Sünden empfangen. 8 Siehe, du hast Lust zur Wahrheit, die im Verborgenen liegt; du lässest mich wissen die heimliche Weisheit. 9 Entsündige mich mit Isop, daß ich rein werde; wasche mich, daß ich schneeweiß werde. 10 Laß mich hören Freude und Wonne, daß die Gebeine fröhlich werden, die du zerschlagen hast. 11 Verbirg dein Antlitz von meinen Sünden und tilge alle meine Missetaten. 12 Schaffe in mir, Gott, ein reines Herz und gib mir einen neuen, gewissen Geist. 13 Verwirf mich nicht von deinem Angesicht und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir. 14Tröste mich wieder mit deiner Hilfe, und mit einem freudigen Geist rüste mich aus. 15 Ich will die Übertreter deine Wege lehren, daß sich die Sünder zu dir bekehren. 16 Errette mich von den Blutschulden, Gott, der du mein Gott und Heiland bist, daß meine Zunge deine Gerechtigkeit rühme. 17 HERR, tue meine Lippen auf, daß mein Mund deinen Ruhm verkündige. 18 Denn du hast nicht Lust zum Opfer, ich wollte dir's sonst wohl geben, und Brandopfer gefallen dir nicht. 19 Die Opfer, die Gott gefallen, sind ein geängsteter Geist; ein geängstet und zerschlagen Herz wirst du, Gott, nicht verachten. 20 Tue wohl an Zion nach deiner Gnade; baue die Mauern zu Jerusalem. 21 Dann werden dir gefallen die Opfer der Gerechtigkeit, die Brandopfer und ganzen Opfer; dann wird man Farren auf deinem Altar opfern.
(Donnerstag 22. März 1923)