BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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DAS DRITTE BUCH MOSE (Leviticus)
A - Das Gesetz der Opfer (3. Mose 1-7)

2. Speisopfer (3. Mose 2,1-16)


3. MOSE 2,8-11

8 und sollst das Speisopfer, das du von solcherlei machen willst dem HERRN, zu dem Priester bringen; der soll es zu dem Altar bringen 9 und des Speisopfers einen Teil abzuheben zum Gedächtnis und anzünden auf dem Altar. Das ist ein Feuer zum süßen Geruch dem HERRN. 10 Das übrige aber soll Aarons und seiner Söhne sein. Das soll ein Hochheiliges sein von den Feuern des HERRN. 11 Alle Speisopfer, die ihr dem HERRN opfern wollt, sollt ihr ohne Sauerteig machen; denn kein Sauerteig noch Honig soll dem HERRN zum Feuer angezündet werden.

Das ganze Leben Jesu war – allerdings wieder in anderem Sinne als Sein Tod – ein Opfer: es war ein Weg zum Altar („er soll es zum Altar tragen“). Und wie jenes Gedächtnisteil des Speisopfers auf dem Altar „geräuchert“ wurde, so schloß das unendlich kostbare, gottgeweihte Leben des Sohnes Gottes hienieden mit Seiner freiwilligen Aufopferung am Kreuz! Von Sauerteig durfte keine Spur in irgendeinem Speisopfer sein. Der Sauerteig ist in der Schrift immer ein Bild des Verderblichen, der Sünde, des Bösen – sei es auf praktischem, sei es auf religiösem Gebiet (siehe Matthäus 16,6.12; 2. Korinther 5,6-8; Galater 5,9).

Matthäus 16,6.12 -- 6 Jesus aber sprach zu ihnen: Sehet zu und hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer! … 12 Da verstanden sie, daß er nicht gesagt hatte, daß sie sich hüten sollten vor dem Sauerteig des Brots, sondern vor der Lehre der Pharisäer und Sadduzäer. / 2. Korinther 5,6-8 -- 6 So sind wir denn getrost allezeit und wissen, daß, dieweil wir im Leibe wohnen, so wallen wir ferne vom HERRN; 7 denn wir wandeln im Glauben, und nicht im Schauen. 8 Wir sind aber getrost und haben vielmehr Lust, außer dem Leibe zu wallen und daheim zu sein bei dem HERRN. / Galater 5,9 -- Ein wenig Sauerteig versäuert den ganzen Teig.
Viele meinen allerdings, daß diese Regel bei dem „Gleichnis vom „Sauerteig“ (Matthäus 13,33) eine Ausnahme erleide. Indessen nicht nur neuere gläubige Ausleger, sondern auch schon frühere, sehen in den „drei Maß Mehl“ die wahren Gläubigen (Vgl. Johannes 12,24, wo die „viele Frucht“ des Weizenkornes gleichfalls die Gläubigen sind.) – dagegen in dem unter dem Mehl verborgenen Sauerteig eine verderbliche Einmischung menschlicher Lehre, welche einen Zustand der Gärung in dem großen Reiche Gottes auf Erden, wie es jetzt in der Christenheit besteht, hervorgerufen hat.

Da wir nun in dem Speisopfer ein Vorbild von Jesus, unserem hochgelobten Heilande, erblicken, so begreifen wir gut, daß der Sauerteig in demselben aufs strengste verboten war; denn in Ihm, dem Heiligen und Gerechten, war keine Spur von Sünde. Doch auch Honig durfte nicht auf den Altar kommen; er stellt das Anziehende und Liebliche in der menschlichen Natur dar; dieses mag die Menschen erfreuen (Sprüche 25,16; 1. Samuel 14,27), aber vor Gott kann es nicht bestehen und gelten seit Adams Fall! (Donnerstag, 8.7.1915)

Sprüche 25,16 -- Findest du Honig, so iß davon, so viel dir genug ist, daß du nicht zu satt wirst und speiest ihn aus. / 1. Samuel 14,27 -- Jonathan aber hatte nicht gehört, daß sein Vater das Volk beschworen hatte, und reckte seinen Stab aus, den er in seiner Hand hatte, und tauchte mit der Spitze in den Honigseim und wandte seine Hand zu seinem Munde; da wurden sein Augen wacker.

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Zuletzt geändert am 14.07.2013 22:13 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)