BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 2. Mose -- 370 (Der HERR gebietet die Heiligung des Sabbattages als Zeichen eines ewigen Bundes)
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DAS ZWEITE BUCH MOSE (Exodus)
E. GESETZ 2: Der Plan des Heiligtums (2. Mose 25-31)

20. Der HERR gebietet die Heiligung des Sabbattages als Zeichen eines ewigen Bundes (2. Mose 31,12-17)


2. Mose 31,16-17

16 Darum sollen die Kinder Israel den Sabbat halten, daß sie ihn auch bei ihren Nachkommen halten zum ewigen Bund. 17 Er ist ein ewiges Zeichen zwischen mir und den Kindern Israel. Denn in sechs Tagen machte der HERR Himmel und Erde; aber am siebenten Tage ruhte er und erquickte sich.

Wir können unsere Betrachtungen über den Sabbat und seine vorbildliche Bedeutung nicht abschließen, ohne zu fragen: „Gilt das alttestamentliche Sabbatgebot auch uns, den Christen?“ - Mancherlei Schriften werden verbreitet, die uns das Halten des Sabbats (d.h. des siebenten Tages der Woche) als ein Gebot Gottes an alle Menschen auferlegen wollen. Dadurch werden manche unbefestigte Seelen beunruhigt und häufig ganz hineingezogen in eine gesetzliche, ungöttliche Richtung, die nur zum Verderben der Menschen führt. Gegenüber diesen Irrlehren der sog. „Sabbatisten“ und „Adventisten“ zeigt die Heilige Schrift uns klar, daß der Sabbat das Bundeszeichen zwischen Gott und Seinem Volke Israel war (lies Hes. 20,12)

Hesekiel 20,12 -- Ich gab ihnen auch meine Sabbate zum Zeichen zwischen mir und ihnen, damit sie lernten, daß ich der HERR sei, der sie heiligt.

und daß derselbe daher für uns Christen von keiner Bedeutung ist, außer daß wir aus seiner bildlichen Bedeutung geistliche Unterweisungen ziehen können, wie wir dies in unseren vorhergehenden Betrachtungen getan haben! - Unter dem Sabbatgebot aber stehen wir als Christen nicht, so wenig wie unter dem Gesetz überhaupt! - Im Namen der aus dem Judentum stammenden Christen erklärt Paulus: „Das Gesetz ist unser Zuchtmeister gewesen auf Christum hin, auf daß wir durch Glauben gerechtfertigt würden. Da aber der Glaube gekommen ist, sind wir nicht mehr unter einem Zuchtmeister!“ „Jetzt aber sind wir von dem Gesetz losgemacht, da wir dem gestorben sind, in welchem wir festgehalten wurden, so daß wir dienen in dem Neuen des Geistes und nicht mehr in dem Alten des Buchstabens!“ „Christus hat uns losgekauft von dem Fluch des Gesetzes, indem Er ein Fluch für uns geworden ist.“ „Christus ist des Gesetzes Ende, jedem Glaubenden zur Gerechtigkeit!“ Nein, so wenig wir als. Christen die übrigen jüdischen Feste und Vorschriften halten, so wenig haben wir den Sabbat der Juden zu halten! - Sehr beachtenswert ist es, daß der Herr Jesus in der „Bergpredigt“, in welcher Er die Grundsätze Seines Reiches darlegt, die Feier des Sabbattages mit keiner Silbe erwähnt. Nein, weder Christus noch Seine Apostel fordern das Halten des Sabbats. Im Gegenteil, wir werden im Neuen Testament belehrt, daß ein Zurückkehren zum Sabbat grundstürzend wäre für die Wahrheit und Freiheit, die Christus uns gebracht hat! Es wird uns gezeigt, daß jeder, der zur Feier des Sabbats oder zu anderen Gesetzeswerken zurückkehrt, sich der Verleugnung Christi und Seines für uns vollbrachten Erlösungswerkes schuldig macht! (Lies Gal. 4,9-11; 5,1-10; [Kol. 2,8.16-23].)

Galater 4,9-11 -- 9 Nun ihr aber Gott erkannt habt, ja vielmehr von Gott erkannt seid, wie wendet ihr euch denn wiederum zu den schwachen und dürftigen Satzungen, welchen ihr von neuem an dienen wollt? 10 Ihr haltet Tage und Monate und Feste und Jahre. 11 Ich fürchte für euch, daß ich vielleicht umsonst an euch gearbeitet habe. / Galater 5,1-10 -- 1 So bestehet nun in der Freiheit, zu der uns Christus befreit hat, und lasset euch nicht wiederum in das knechtische Joch fangen. 2 Siehe, ich, Paulus, sage euch: Wo ihr euch beschneiden lasset, so nützt euch Christus nichts. 3 Ich bezeuge abermals einem jeden, der sich beschneiden läßt, daß er das ganze Gesetz schuldig ist zu tun. 4 Ihr habt Christum verloren, die ihr durch das Gesetz gerecht werden wollt, und seid von der Gnade gefallen. 5 Wir aber warten im Geist durch den Glauben der Gerechtigkeit, auf die man hoffen muß. 6 Denn in Christo Jesu gilt weder Beschneidung noch unbeschnitten sein etwas, sondern der Glaube, der durch die Liebe tätig ist. 7 Ihr liefet fein. Wer hat euch aufgehalten, der Wahrheit nicht zu gehorchen? 8 Solch Überreden ist nicht von dem, der euch berufen hat. 9 Ein wenig Sauerteig versäuert den ganzen Teig. 10 Ich versehe mich zu euch in dem HERRN, ihr werdet nicht anders gesinnt sein. Wer euch aber irremacht, der wird sein Urteil tragen, er sei, wer er wolle. / Kolosser 2,8.16-23 -- 8 Sehet zu, daß euch niemand beraube durch die Philosophie und lose Verführung nach der Menschen Lehre und nach der Welt Satzungen, und nicht nach Christo. ... 16 So lasset nun niemand euch Gewissen machen über Speise oder über Trank oder über bestimmte Feiertage oder Neumonde oder Sabbate; 17 welches ist der Schatten von dem, das zukünftig war; aber der Körper selbst ist in Christo. 18 Laßt euch niemand das Ziel verrücken, der nach eigener Wahl einhergeht in Demut und Geistlichkeit der Engel, davon er nie etwas gesehen hat, und ist ohne Ursache aufgeblasen in seinem fleischlichen Sinn 19 und hält sich nicht an dem Haupt, aus welchem der ganze Leib durch Gelenke und Fugen Handreichung empfängt und zusammengehalten wird und also wächst zur göttlichen Größe. 20 So ihr denn nun abgestorben seid mit Christo den Satzungen der Welt, was lasset ihr euch denn fangen mit Satzungen, als lebtet ihr noch in der Welt? 21 "Du sollst", sagen sie, "das nicht angreifen, du sollst das nicht kosten, du sollst das nicht anrühren", 22 was sich doch alles unter den Händen verzehrt; es sind der Menschen Gebote und Lehren, 23 welche haben einen Schein der Weisheit durch selbst erwählte Geistlichkeit und Demut und dadurch, daß sie des Leibes nicht schonen und dem Fleisch nicht seine Ehre tun zu seiner Notdurft

Wer eine solche Lehre, ein gefälschtes Evangelium einzuführen wagt, wird im Worte Gottes verflucht, und wäre er ein Engel aus dem Himmel! [Lies Gal. 1,6-9.]

Galater 1,6-9 -- 6 Mich wundert, daß ihr euch so bald abwenden lasset von dem, der euch berufen hat in die Gnade Christi, zu einem anderen Evangelium, 7 so doch kein anderes ist, außer, daß etliche sind, die euch verwirren und wollen das Evangelium Christi verkehren. 8 Aber so auch wir oder ein Engel vom Himmel euch würde Evangelium predigen anders, denn das wir euch gepredigt haben, der sei verflucht! 9 Wie wir jetzt gesagt haben, so sagen wir abermals: So jemand euch Evangelium predigt anders, denn das ihr empfangen habt, der sei verflucht!

Möge unser Gott uns befähigen, mit mehr Einfalt und Freude als bisher in dem Namen unseres Herrn Jesus Christus zu ruhen und mit mehr Eifer für diesen Namen zu wirken! Ja, wir dürfen ruhen an Seinem Herzen in der Gesinnung eines Kindes und arbeiten mit der Kraft eines Mannes.

(Mittwoch, 13. März 1935)

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Zuletzt geändert am 30.04.2018 13:57 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)