BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 2. Mose -- 351 (Angaben zur Herstellung des heiligen Salböls für die Salbung des Heiligtums und der Priester)
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DAS ZWEITE BUCH MOSE (Exodus)
E. GESETZ 2: Der Plan des Heiligtums (2. Mose 25-31)

17. Angaben zur Herstellung des heiligen Salböls für die Salbung des Heiligtums und der Priester (2. Mose 30,22-33)


2. Mose 30,22-25

22 Und der HERR redete mit Mose und sprach: 23 Nimm zu dir die beste Spezerei: die edelste Myrrhe, fünfhundert Lot, und Zimt, die Hälfte soviel, zweihundertfünfzig, und Kalmus, auch zweihundertfünfzig, 24 und Kassia, fünfhundert, nach dem Lot des Heiligtums, und Öl vom Ölbaum ein Hin. 25 Und mache ein heiliges Salböl nach der Kunst des Salbenbereiters.

Das nach göttlicher Vorschrift hergestellte Öl der heiligen Salbung ist uns also eine Darstellung des Heiligen Geistes in Seinen mannigfachen Gnadengaben, Kräften und Wirkungen, welche sich alle in göttlicher Fülle in unserem himmlischen Herrn und Haupt finden! Von Ihm sagt der Prophet schon im Blick auf Sein Erdenleben: „Auf Ihm wird ruhen der Geist des Herrn - der Geist der Weisheit und des Verstandes, der Geist des Rates und der Kraft, der Geist der Erkenntnis und der Ehrfurcht vor Gott. Ja, Sein Wohlgefallen wird sein an der Ehrfurcht vor Gott.“ ([Jes. 11,1-3a]; vgl. Jes. 61,1-3; [Luk. 3,21.22]; 4,1.14-22.)

Jesaja 11,1-3 -- 1 Und es wird eine Rute aufgehen von dem Stamm Isais und ein Zweig aus seiner Wurzel Frucht bringen, 2 auf welchem wird ruhen der Geist des HERRN, der Geist der Weisheit und des Verstandes, der Geist des Rates und der Stärke, der Geist der Erkenntnis und der Furcht des HERRN. 3 Und Wohlgeruch wird ihm sein die Furcht des HERRN. Er wird nicht richten, nach dem seine Augen sehen, noch Urteil sprechen, nach dem seine Ohren hören / Jesaja 61,1-3 -- 1 Der Geist des Herrn HERRN ist über mir, darum daß mich der HERR gesalbt hat. Er hat mich gesandt, den Elenden zu predigen, die zerbrochenen Herzen zu verbinden, zu verkündigen den Gefangenen die Freiheit, den Gebundenen, daß ihnen geöffnet werde, 2 zu verkündigen ein gnädiges Jahr des HERRN und einen Tag der Rache unsers Gottes, zu trösten alle Traurigen, 3 zu schaffen den Traurigen zu Zion, daß ihnen Schmuck für Asche und Freudenöl für Traurigkeit und schöne Kleider für einen betrübten Geist gegeben werden, daß sie genannt werden die Bäume der Gerechtigkeit, Pflanzen des HERRN zum Preise. / Lukas 3,21.22 -- 21 Und es begab sich, da sich alles Volk taufen ließ und Jesus auch getauft war und betete, daß sich der Himmel auftat 22 und der heilige Geist fuhr hernieder in leiblicher Gestalt auf ihn wie eine Taube und eine Stimme kam aus dem Himmel, die sprach: Du bist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe. / Lukas 4,1.14-22 -- 1 Jesus aber, voll des heiligen Geistes, kam wieder von dem Jordan und ward vom Geist in die Wüste geführt ... 14 Und Jesus kam wieder in des Geistes Kraft nach Galiläa; und das Gerücht erscholl von ihm durch alle umliegenden Orte. 15 Und er lehrte in ihren Schulen und ward von jedermann gepriesen. 16 Und er kam gen Nazareth, da er erzogen war, und ging in die Schule nach seiner Gewohnheit am Sabbattage und stand auf und wollte lesen. 17 Da ward ihm das Buch des Propheten Jesaja gereicht. Und da er das Buch auftat, fand er den Ort, da geschrieben steht: 18 "Der Geist des HERRN ist bei mir, darum, daß er mich gesalbt hat; er hat mich gesandt, zu verkündigen das Evangelium den Armen, zu heilen die zerstoßenen Herzen, zu predigen den Gefangenen, daß sie los sein sollten, und den Blinden das Gesicht und den Zerschlagenen, daß sie frei und ledig sein sollen, 19 und zu verkündigen das angenehme Jahr des HERRN." 20 Und als er das Buch zutat, gab er's dem Diener und setzte sich. Und aller Augen, die in der Schule waren, sahen auf ihn. 21 Und er fing an, zu sagen zu ihnen: Heute ist diese Schrift erfüllt vor euren Ohren. 22 Und sie gaben alle Zeugnis von ihm und wunderten sich der holdseligen Worte, die aus seinem Munde gingen, und sprachen: "Ist das nicht Josephs Sohn?"

Die kostbare Narde, welche Maria in Bethanien über Sein Haupt und Seine Füße ausschüttete - sie war nur ein Bild von der unendlichen Fülle der Gnaden und Tugenden, durch welche Er, der eingeborene Sohn, den Vater aus Erden verherrlicht hatte! - Immer wieder hatte sich ja der Himmel aufgetan - war die Stimme des Vaters gehört worden von aufmerksamen Jüngerherzen: „Dieser ist Mein geliebter Sohn! An Ihm habe Ich Wohlgefallen gefunden.“ - Es ist bedeutsam, daß die wertvollen Gewürze für das heilige Salböl nur auf der Waage des Heiligtums gewogen werden durften. Der natürliche Mensch wußte weder in den Tagen Christi, noch weiß er heute irgendwie die Gnaden und Kräfte, die Schönheiten und Tugenden des Geistes Jesu Christi zu würdigen. „Der natürliche Mensch erfaßt nicht und nimmt nicht an, was vom Geiste Gottes ist. Denn es erscheint ihm töricht; er kann es nicht verstehen, weil es ja geistlich verstanden und beurteilt werden muß!“ [1. Kor. 2,14; vgl. Röm. 8,5-9.]

1. Korinther 2,14 -- Der natürliche Mensch aber vernimmt nichts vom Geist Gottes; es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen; denn es muß geistlich gerichtet sein. / Römer 8,5-9 -- 5 Denn die da fleischlich sind, die sind fleischlich gesinnt; die aber geistlich sind, die sind geistlich gesinnt. 6 Aber fleischlich gesinnt sein ist der Tod, und geistlich gesinnt sein ist Leben und Friede. 7 Denn fleischlich gesinnt sein ist wie eine Feindschaft wider Gott, sintemal das Fleisch dem Gesetz Gottes nicht untertan ist; denn es vermag's auch nicht. 8 Die aber fleischlich sind, können Gott nicht gefallen. 9 Ihr aber seid nicht fleischlich, sondern geistlich, so anders Gottes Geist in euch wohnt. Wer aber Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein.

Wir aber, die Gott in Sein Heiligtum hineingeführt hat, verstehen zunehmend die Herrlichkeit und Schönheit unseres Erlösers: „Wir haben Seine Herrlichkeit angeschaut - die Herrlichkeit des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.“ Und nicht nur das: wir selbst haben von Seinem Geist und von Seiner Art empfangen und sind Ihm ähnlich, so daß Paulus mit allen dem Herrn Jesus Nahestehenden sagen kann: „Wir aber haben Christi Sinn!“ - Johannes schreibt den Geliebten Gottes: „Hieran erkennen wir, daß Er in uns bleibt - an dem Geist, den Er uns gegeben hat! - Hieran erkennen wir, daß wir in Ihm bleiben und Er In uns, daß Er uns van Seinem Geiste gegeben hat!“ - O daß nur die Wirkung Seiner Gnade und Kraft, Seiner Liebe und Herrlichkeit in unserem Herzen derart stark und durchdringend werde, daß vor allem unsere nächste Umgebung Ihn, unseren himmlischen Herrn, in uns spürt. Ihn an uns erkennt und durch uns Ihn lieben lernt! [2. Kor. 3,18 - 4,2; Jak. 1,25.]

2. Korinther 3,18 - 4,2 -- 18 Nun aber spiegelt sich in uns allen des HERRN Klarheit mit aufgedecktem Angesicht, und wir werden verklärt in dasselbe Bild von einer Klarheit zu der andern, als vom HERRN, der der Geist ist. Kapitel 4,1 Darum, dieweil wir ein solch Amt haben, wie uns denn Barmherzigkeit widerfahren ist, so werden wir nicht müde, 2 sondern meiden auch heimliche Schande und gehen nicht mit Schalkheit um, fälschen auch nicht Gottes Wort; sondern mit Offenbarung der Wahrheit beweisen wir uns wohl an aller Menschen Gewissen vor Gott. / Jakobus 1,25 -- Wer aber durchschaut in das vollkommene Gesetz der Freiheit und darin beharrt und ist nicht ein vergeßlicher Hörer, sondern ein Täter, der wird selig sein in seiner Tat.
O laß für Dich mich leuchten - Dein Eigentum,
Und jubelnd nur verkünden, Herr, Deinen Ruhm!
Mein Leben sei auf Erden ein Lobgesang,
Bis ich Dir droben bringe auf ewig Dank!

(Mittwoch, 27. Februar 1935)

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