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Startseite -- Bücher AT -- 2. Mose -- 199 (Die Landruhe des Sabbatjahres und die Feier des wöchentlichen Sabbats)
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DAS ZWEITE BUCH MOSE (Exodus)
D. GESETZ 1: Das Bundesbuch (2. Mose 20-24)

13. Die Landruhe des Sabbatjahres und die Feier des wöchentlichen Sabbats (2. Mose 23,10-13)


2. MOSE 23,10-13

10 Sechs Jahre sollst du dein Land besäen und seine Früchte einsammeln. 11 Im siebenten Jahr sollst du es ruhen und liegen lassen, daß die Armen unter deinem Volk davon essen; und was übrigbleibt, laß das Wild auf dem Felde essen. Also sollst du auch tun mit deinem Weinberg und Ölberg. 12 Sechs Tage sollst du deine Arbeit tun; aber des siebenten Tages sollst du feiern, auf daß dein Ochs und Esel ruhen und deiner Magd Sohn und der Fremdling sich erquicken. 13 Alles, was ich euch gesagt habe, das haltet. Und anderer Götter Namen sollt ihr nicht gedenken, und aus eurem Munde sollen sie nicht gehört werden.

V. 10-12: Hier werden Bestimmungen über das Ruhejahr und den Ruhetag erlassen. Jedes siebente Jahr ist ein Ruhejahr und soll ein Vorschmack sein von dem großen Sabbat, den Gott nicht nur Seinem erlösten Volke, sondern auch der ganzen Schöpfung noch beschieden hat. Das Herrliche Tausendjährige Reich, wie es die alttestamentlichen Propheten, der Herr Jesus Selbst und die Apostel ankündigen, wird als das siebente Weltjahrtausend diesen großen Sabbat bilden. Dann wird selbst die Schöpfung frei werden von dem Druck, der um der Sünde des Menschen willen auf ihr lastet. Dann wird die Herrlichkeit des Herrn die ganze Erde bedecken, und alle Ungerechtigkeit wird ihren Mund verschließen. Dann gibt es keinen Fluch und keine Angst mehr auf Erden, und der Name Gottes und des Herrn Jesu wird überall in Ehrfurcht genannt und hoch erhoben werden! - Hier wird das Sabbatjahr besonders im Blick auf die Armen angeordnet. Sogar der Weinberg und der Olivenbaum sollten im siebenten Jahr ihre Früchte tragen für die Armen. Wie großartig ist diese Verordnung für unsere modernen Begriffe - ein wahrhaft königliches Gebot der Barmherzigkeit! - Gerade die treue Befolgung dieser göttlichen Anordnung soll dem ganzen Volke Überfluß von Korn und Früchten eintragen. (Vgl. 5. Mos. 8,7-11.)

5. Mose 8,7-11 -- 7 Denn der HERR, dein Gott, führt dich in ein gutes Land, ein Land, darin Bäche und Brunnen und Seen sind, die an den Bergen und in den Auen fließen; 8 ein Land, darin Weizen, Gerste, Weinstöcke, Feigenbäume und Granatäpfel sind; ein Land darin Ölbäume und Honig wachsen; 9 ein Land, da du Brot genug zu essen hast, da dir nichts mangelt; ein Land, des Steine Eisen sind, da du Erz aus den Bergen hauest. 10 Und wenn du gegessen hast und satt bist, sollst du den HERRN, deinen Gott, loben für das gute Land, das er dir gegeben hat. 11 So hüte dich nun, daß du des HERRN, deines Gottes, nicht vergessest, damit daß du seine Gebote und seine Gesetze und Rechte, die ich dir heute gebiete, nicht hältst;

auch der wöchentliche Sabbat war eine Gabe der Barmherzigkeit Gottes für Menschen und Tiere, ein Geschenk des Segens und zugleich ein Zeugnis, durch welches sich Gottes Volk unterschied von den umwohnenden Nationen - ein Denkzeichen zwischen Jehova und Seinem Volke Israel! (Vgl. Hes. 20,12.13.)

Hesekiel 20,12.13 -- 12 Ich gab ihnen auch meine Sabbate zum Zeichen zwischen mir und ihnen, damit sie lernten, daß ich der HERR sei, der sie heiligt. 13 Aber das Haus Israel war mir ungehorsam auch in der Wüste und lebten nicht nach meinen Geboten und verachteten meine Rechte, durch welche der Mensch lebt, der sie hält, und entheiligten meine Sabbate sehr. Da gedachte ich meinem Grimm über sie auszuschütten in der Wüste und sie ganz umzubringen.

Mit V. 13 werden die Verordnungen über die gegenseitigen Rechtsverhältnisse des Volkes abgeschlossen durch die Worte: „auf alles, was Ich euch gesagt habe, sollt ihr achthaben.“ Auch wir können nicht sorgfältig genug auf alles acht haben, was der Herr uns in Seinem Wort gebietet, wenn Sein Wohlgefallen auf uns ruhen und Seine Segnung uns zuteil werden soll. (Lies 5. Mos. 4,5-9; [5,32.33 (Luth. 29.30); 6,4-9].)

5. Mose 4,5-9 -- 5 Siehe, ich habe euch gelehrt Gebote und Rechte, wie mir der HERR, mein Gott, geboten hat, daß ihr also tun sollt in dem Lande, darein ihr kommen werdet, daß ihr's einnehmet. 6 So behaltet's nun und tut es. Denn das wird eure Weisheit und Verstand sein bei allen Völkern, wenn sie hören werden alle diese Gebote, daß sie müssen sagen: Ei, welch weise und verständige Leute sind das und ein herrlich Volk! 7 Denn wo ist so ein herrlich Volk, zu dem Götter also nahe sich tun als der HERR, unser Gott, so oft wir ihn anrufen? 8 Und wo ist so ein herrlich Volk, das so gerechte Sitten und Gebote habe wie all dies Gesetz, daß ich euch heutigestages vorlege? 9 Hüte dich nur und bewahre deine Seele wohl, daß du nicht vergessest der Geschichten, die deine Augen gesehen haben, und daß sie nicht aus deinem Herzen kommen all dein Leben lang. Und sollst deinen Kindern und Kindeskindern kundtun / 5. Mose 5, 29.30 -- 29 Ach daß sie ein solch Herz hätten, mich zu fürchten, und zu halten alle meine Gebote ihr Leben lang, auf daß es ihnen wohl ginge und ihren Kindern ewiglich! 30 Gehe hin und sage ihnen: Gehet heim in eure Hütten. / 5. Mose 6,4-9 -- 4 Höre, Israel, der HERR, unser Gott, ist ein einiger HERR. 5 Und du sollst den HERRN, deinen Gott, liebhaben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allem Vermögen. 6 Und diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollst du zu Herzen nehmen 7 und sollst sie deinen Kindern einschärfen und davon reden, wenn du in deinem Hause sitzest oder auf dem Wege gehst, wenn du dich niederlegst oder aufstehst, 8 und sollst sie binden zum Zeichen auf deine Hand, und sollen dir ein Denkmal vor deinen Augen sein, 9 und sollst sie über deines Hauses Pfosten schreiben und an die Tore.

Den Namen anderer Götter sollt ihr nicht erwähnen; er soll in deinem Munde nicht gehört werden!“ Alles hing für Israel ab von ihrer persönlichen innersten Herzensstellung zu ihrem großen Gott. Jehova duldete nicht, daß Sein Volk den Namen anderer Götter in den Mund nahm. Heilige Treue Ihm gegenüber erwartete der treue Gott von Seinem auserwählten Bundesvolke, das Ihm so nahestehen durfte. In Befolgung dieses Gebotes benannten die Kinder Israel bei ihrem Einzug in Kanaan solche Städte, deren Namen den Namen eines Götzen in sich schlossen, mit einem neuen Namen! auch rotteten sie alle Zeichen des früheren Götzendienstes - Altäre, Bildsäulen und anderes - völlig aus, so daß selbst der Namen der Götzen nicht mehr gedacht wurde im Lande! [4. Mos. 32,37.38; 5. Mos. 12,1-5.]

4. Mose 32,37.38 -- 37 Und man wird sagen: Wo sind ihre Götter, ihr Fels, auf den sie trauten? 38 Welche das Fett ihrer Opfer aßen und tranken den Wein ihrer Trankopfer, laßt sie aufstehen und euch helfen und schützen! / 5. Mose 12,1-5 -- 1 Das sind die Gebote und Rechte, die ihr halten sollt, daß ihr darnach tut in dem Lande, das der HERR, deiner Väter Gott, dir gegeben hat einzunehmen, solange ihr auf Erden lebt. 2 Verstört alle Orte, da die Heiden, die ihr vertreiben werdet, ihren Göttern gedient haben, es sei auf hohen Bergen, auf Hügeln oder unter grünen Bäumen, 3 und reißt um ihre Altäre und zerbrecht ihre Säulen und verbrennt mit Feuer ihre Haine, und die Bilder ihrer Götter zerschlagt, und vertilgt ihren Namen aus demselben Ort 4 Ihr sollt dem HERRN, eurem Gott, nicht also tun; 5 sondern den Ort, den der HERR, euer Gott, erwählen wird aus allen euren Stämmen, daß er seinen Namen daselbst läßt wohnen, sollt ihr aufsuchen und dahin kommen

Wenn der Herr dich aus der Finsternis in Sein wunderbares Licht berufen - aus Welt und Sünde in Sein Heiligtum geführt hat, dann sei auch du bedacht darauf, jede Spur alter Sündengewohnheiten in deinem Leben zu vertilgen und alles in deinem Denken und Reden - deinem Wandel und deinen täglichen Lebensgewohnheiten so zu gestalten, daß Gott durch dich geehrt und dein Herr Jesus in deinem Leben verherrlicht werde.

(Samstag, 25. August 1934)

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