BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

(www.wol-blz.net)

Suchen nach:
Startseite -- Bücher AT -- 2. Mose -- 078 (Der HERR zog vor ihnen her, am Tage in einer Wolkensäule und bei Nacht in einer Feuersäule.)
Diese BLZ Andacht: -- Im Original -- ERWEITERT

Vorige Andacht -- Nächste Andacht

DAS ZWEITE BUCH MOSE (Exodus)
B. GERICHT über Ägypten und RETTUNG Israels (2. Mose 7-14)

20. Der HERR zog vor ihnen her, am Tage in einer Wolkensäule und bei Nacht in einer Feuersäule. (2. Mose 13,20-22)


2. MOSE 13,20-22

20 Also zogen sie aus von Sukkoth und lagerten sich in Etham, vorn an der Wüste. 21 Und der HERR zog vor ihnen her, des Tages in einer Wolkensäule, daß er den rechten Weg führte, und des Nachts in einer Feuersäule, daß er ihnen leuchtete, zu reisen Tag und Nacht. 22 Die Wolkensäule wich nimmer von dem Volk des Tages noch die Feuersäule des Nachts.

4. MOSE 9,17-23

17 Und so oft sich die Wolke aufhob von der Hütte, so zogen die Kinder Israel; und an welchem Ort die Wolke blieb, da lagerten sich die Kinder Israel. 18 Nach dem Wort des HERRN zogen die Kinder Israel, und nach seinem Wort lagerten sie sich. Solange die Wolke auf der Wohnung blieb, so lange lagen sie still. 19 Und wenn die Wolke viele Tage verzog auf der Wohnung, so taten die Kinder Israel nach dem Gebot des HERRN und zogen nicht. 20 Und wenn's war, daß die Wolke auf der Wohnung nur etliche Tage blieb, so lagerten sie sich nach dem Wort des HERRN und zogen nach dem Wort des HERRN. 21 Wenn die Wolke da war von Abend bis an den Morgen und sich dann erhob, so zogen sie; oder wenn sie sich des Tages oder des Nachts erhob, so zogen sie auch. 22 Wenn sie aber zwei Tage oder einen Monat oder länger auf der Wohnung blieb, so lagen die Kinder Israel und zogen nicht; und wenn sie sich dann erhob, so zogen sie. 23 Denn nach des HERRN Mund lagen sie, und nach des HERRN Mund zogen sie, daß sie täten, wie der HERR gebot, nach des HERRN Wort durch Mose.

Wahrlich, wir verstehen es, daß Mose am Schluß der Wüstenreise ausrief: „Glückselig bis du, Israel! Wer ist wie du – ein Volk, gerettet durch Jehova, den Schild deiner Hilfe, und der das Schwert deiner Hoheit ist!… Jehova, dein Gott, hat dich gesegnet. Er kannte dein ziehen durch diese Wüste: diese vierzig Jahre ist Jehova, dein Gott, mit dir gewesen; es hat dir an nichts gemangelt!“ – Jahrhunderte später allerdings, als Israel immer götzendienerischer, widerspenstiger und verstockter seinem Gott gegenüber wurde, mußte Gott Sein Volk in die Hand ihrer Feinde geben – sie in die Gefangenschaft auswandern lassen. Da mußte der Prophet Hesekiel es schauen, daß die lichte Wolke der Herrlichkeit Gottes sich hinweghob vom Tempel in Jerusalem. Langsam und zögernd, weil es dem liebenden Herzen Gottes so schwer fiel, entfernte Er Sich von Israel, Seinem abtrünnigen Bundesvolke, um vom Ölberg aus zum Himmel zurückzukehren! [Lies wenn du Zeit hast, Hes. Kap. 9-11.]

Wie wunderbar wird es sein, wenn in der nahen Zukunft der Herr Jesus in Seiner Herrlichkeit zu dem in tiefer Buße gebeugten Israel zurückkehren wird, um es zu begnadigen und zu den wunderbaren Segnungen des Tausendjährigen Reiches zu führen! Dann werden Seine Füße zuerst auf den Ölberg stehen; Er wird in Jerusalem Seine Herrlichkeit entfalten, und über dem neuerbauten Tempel wird von neuem eine Wolke von Licht und Feuer die Gegenwart Jesus-Jehovas, des Gottes und Heilandes Israels, künden. (Jes. 4,5.6.)

Jesaja 4,5.6 -- 5 Und der HERR wird schaffen über alle Wohnungen des Berges Zion, und wo man versammelt ist, Wolke und Rauch des Tages, und Feuerglanz, der da brenne, des Nachts. Denn es wird ein Schirm sein über alles, was herrlich ist, 6 und wird eine Hütte sein zum Schatten des Tages vor der Hitze und eine Zuflucht und Verbergung vor dem Wetter und Regen.

Vertrauen, Abhängigkeit, Gehorsam, Ausdauer – das sind die vier großen Eigenschaften, die Israel auf seiner Wüstenwanderung zu lernen hatte und die auch wir als Gläubige lernen müssen, wenn wir nicht unerzogen und unfruchtbar, unreif und verarmt am Ende unseres Weges dastehen wollen – Eigenschaften, in denen wir uns üben dürfen zur Ehre Gottes, zu unserem Heil und wunderbaren Segen! – Dem unwiedergeborenen Menschen und auch unserem natürlichen Herzen erscheint die Betätigung obiger Eigenschaften Gott gegenüber unerträglich, ja, rein unmöglich! Für eine Seele aber, die Gott kennt – die Ihn liebt, weil sie sich von Ihm, dem Ewigen, geliebt weiß, bilden jene Eigenschaften den Weg zum Himmel! Die neue Natur, die uns bei der Bekehrung eingepflanzt worden ist, findet ihre Freiheit und Freude gerade im Gehorsam und in der Abhängigkeit Gott gegenüber! – Jesus Selbst ist und darin das höchste Vorbild. Er war immer demütig, gehorsam und vertrauensvoll vor Seinem Gott. Jede Bewegung, jede Tat, jedes Wort – alles, was Er unternahm oder unterließ, kam aus Seinem völlig vertrauenden, tief gehorsamen Herzen hervor! Hieß der Vater Ihn gehen, so ging Er – hieß Er Ihn warten, so wartete Er. Der Herr Jesus sprach oder schwieg, heilte oder strafte, arbeitete oder ruhte, je nachdem der Wille Gottes es von Ihm forderte.

(Montag, 19. März 1934)

www.WoL-BLZ.net

Zuletzt geändert am 10.07.2015 10:35 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)