BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 1. Mose -- 478 (Der HERR gebietet Isaak bei den Philistern zu wohnen. Dort lügt er über seine Frau)
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DAS ERSTE BUCH MOSE (Genesis)
E. JAKOB, seine Verwandtschaft und seine zwölf Söhne (1. Mose 25,19 - 36,43)

5. Der HERR gebietet Isaak bei den Philistern zu wohnen. Dort lügt er über seine Frau (1. Mose 26,1-11)


1. MOSE 26,8-11

8 Als er nun eine Zeitlang da war, sah Abimelech, der Philister König, durchs Fenster und ward gewahr, daß Isaak scherzte mit seinem Weibe Rebekka. 9 Da rief Abimelech den Isaak und sprach: Siehe, es ist dein Weib. Wie hast du denn gesagt: Sie ist meine Schwester? Isaak antwortete ihm: Ich gedachte, ich möchte vielleicht sterben müssen um ihretwillen. 10 Abimelech sprach: Warum hast du das getan? Es wäre leicht geschehen, daß jemand vom Volk sich zu deinem Weibe gelegt hätte, und hättest also eine Schuld auf uns gebracht. 11 Da gebot Abimelech allem Volk und sprach: Wer diesen Mann oder sein Weib antastet, der soll des Todes sterben.

PSALM 112,1-3

1 Halleluja! Wohl dem, der den HERRN fürchtet, der große Lust hat zu seinen Geboten! 2 Des Same wird gewaltig sein auf Erden; das Geschlecht der Frommen wird gesegnet sein. 3 Reichtum und die Fülle wird in ihrem Hause sein, und ihre Gerechtigkeit bleibt ewiglich

Als Abimelech gemerkt hatte, daß Rebekka Isaaks Gattin war, ließ er ihn zu sich kommen und sprach: „Was hast du uns da getan? Wenig hätte gefehlt, so hätte einer aus dem Volk bei deiner Frau gelegen, und du hättest eine Schuld über uns gebracht!“ Es ist bedeutsam, daß dieser heidnische König so taktvoll redet und handelt und im Ehebruch eine große Sündenschuld erkennt! Die Ehe ist eine heilige Stiftung unseres heiligen Gottes und soll durchaus heilig gehalten werden. „Gott schuf den Menschen in Seinem Bilde - im Bilde Gottes schuf Er ihn; Mann und Weib schuf Er sie. Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und macht sie euch untertan!“ [Lies 3. Mose 20,10; Spr. 6,32.33; Offenb. 21,8.]

3. Mose 20,10 -- Wer die Ehe bricht mit jemandes Weibe, der soll des Todes sterben, beide, Ehebrecher und Ehebrecherin, darum daß er mit seines Nächsten Weibe die Ehe gebrochen hat. / Sprüche 6,32.33 -- 32 Aber wer mit einem Weibe die Ehe bricht, der ist ein Narr; der bringt sein Leben ins Verderben. 33 Dazu trifft ihn Plage und Schande, und seine Schande wird nicht ausgetilgt. / Offenbarung 21,8 -- Der Verzagten aber und Ungläubigen und Greulichen und Totschläger und Hurer und Zauberer und Abgöttischen und aller Lügner, deren Teil wird sein in dem Pfuhl, der mit Feuer und Schwefel brennt; das ist der andere Tod.

Wenn die Völker der Welt nach diesem Gesetz lebten und unter dieser Segnung ständen, dann sähe es ganz, ganz anders aus auf Erden! Aber selbst wir Christen bedürfen dringend, daß uns dieses alte Schriftwort immer wieder neu vor Augen geführt wird! Wer denkt denn selbst im Volke Gottes heute so wie Gott denkt auf diesem ernsten, hochheiligen Gebiet? Wie sieht es aus in den Kreisen der Gläubigen hinsichtlich der Ehe?! Gottlob, es gibt Ausnahmen, es gibt Menschen, die ihrem Gott glauben und Seine Anordnungen als heilig, gerecht und gut erkennen. Aber ist es nicht erschreckend, daß Ausnahme ist, was allgemeine Regel sein sollte! - Wenn es nur wirklich geglaubt würde, daß Gott Hurer und Ehebrecher richten wird! Die Bibel sagt: „Wer Reinheit des Herzens liebt - wessen Lippen den Schmelz der Keuschheit tragen, dessen Freund ist der König!“ [Lies Spr. 22,11; Hiob 17,9.]

Sprüche 22,11 -- Wer ein treues Herz und liebliche Rede hat, des Freund ist der König. / Hiob 17,9 -- Aber der Gerechte wird seinen Weg behalten; und wer reine Hände hat, wird an Stärke zunehmen.

Wie nahe liegen uns doch in dieser Welt auf Schritt und Tritt die Versuchungen zu unreinen Blicken, zu unreinen Gedanken, zu unreinen Taten! Nur eine ganz große Ehrfurcht vor unserem Gott und Seiner Heiligkeit kann uns auf diesem Gebiet bewahren! (Lies 1. Mose 39,7-9; 1. Kor. 6,17-20.)

1. Mose 39,7-9 -- 7 Und es begab sich nach dieser Geschichte, daß seines Herrn Weib ihre Augen auf Joseph warf und sprach: Schlafe bei mir! 8 Er weigerte sich aber und sprach zu ihr: Siehe, mein Herr nimmt sich keines Dinges an vor mir, was im Hause ist, und alles, was er hat, das hat er unter meine Hände getan, 9 und hat nichts so Großes in dem Hause, das er mir verhohlen habe, außer dir, indem du sein Weib bist. Wie sollte ich denn nun ein solch groß Übel tun und wider Gott sündigen? / 1. Korinther 6,17-20 -- 17 Wer aber dem HERRN anhangt, der ist ein Geist mit ihm. 18 Fliehet der Hurerei! Alle Sünden, die der Mensch tut, sind außer seinem Leibe; wer aber hurt, der sündigt an seinem eigenen Leibe. 19 Oder wisset ihr nicht, daß euer Leib ein Tempel des heiligen Geistes ist, welchen ihr habt von Gott, und seid nicht euer selbst. 20 Denn ihr seid teuer erkauft; darum so preist Gott an eurem Leibe und in eurem Geiste, welche sind Gottes.

(Montag, 11. August 1952)

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Zuletzt geändert am 16.05.2019 14:13 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)