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2. Nach Isaaks Gebet für seine unfruchtbare Frau, wurde Rebekka schwanger. Des HERRN Voraussage über ihre Zwillinge (1. Mose 25,21-23)
1. MOSE 25, 21-23
21 Isaak aber bat den HERRN für sein Weib, denn sie war unfruchtbar. Und der HERR ließ sich erbitten, und Rebekka, sein Weib, ward schwanger. 22 Und die Kinder stießen sich miteinander in ihrem Leibe. Da sprach sie: Da mir's also sollte gehen, warum bin ich schwanger geworden? und sie ging hin, den HERRN zu fragen. 23 Und der HERR sprach zu ihr: Zwei Völker sind in deinem Leibe, und zweierlei Leute werden sich scheiden aus deinem Leibe; und ein Volk wird dem andern überlegen sein, und der Ältere wird dem Jüngeren dienen.
JEREMIA 32 , 17.27
17 Ach Herr, HERR, siehe, du hast Himmel und Erde gemacht durch deine große Kraft und durch deinen ausgestreckten Arm, und ist kein Ding vor dir unmöglich ... 27 Siehe, ich, der HERR, bin ein Gott alles Fleisches; sollte mir etwas unmöglich sein?
MARKUS 10,27
Jesus aber sah sie an und sprach: Bei den Menschen ist's unmöglich, aber nicht bei Gott; denn alle Dinge sind möglich bei Gott.
Zwanzig Jahre lang hatten Isaak und Rebekka in glücklicher Ehe gelebt. Nur ein stiller Kummer bedrückte manchmal ihr Herz: Gott hatte ihnen Kindersegen bisher versagt! Darum bat Isaak den Herrn für seine Frau. - Seht, liebe Geschwister, es gibt keine Sache, in welcher wir nicht Hilfe von Gott erbitten und erlangen könnten. Alle Nöte und Schwierigkeiten dürfen wir ja zum Gebetsgegenstand vor Gott machen, und Er ist es, welcher so herrlich antwortet. Jesus hat zu Martha gesprochen: „Wenn du vertrauen würdest, so würdest du die Herrlichkeit Gottes schauen!“ Wenn wir nicht mehr können, so kann doch Gott immer noch! Auch Isaaks und Rebekkas Bitten wurden erhört. ([Lies Phil. 4,6.7]; Ps. 40,2.3.)
Jesu Herz dir offensteht: mach die Sorge zum Gebet.
Bist du traurig und allein, drückt dich bitt're Seelenpein,
Dein Erbarmer dich versteht: suche Tröstung im Gebet.
Was dein Herze auch bewegt - ob sich Schmerz, ob Freude regt,
Flieh zu Jesus früh und spät: mach aus allem ein Gebet!
Rebekka merkt bald, daß ihr Zwillinge geschenkt werden, und daß schon im Mutterleibe ein Streit zwischen den beiden Kindern .entsteht. Mit dieser Sorge nahm sie ihre Zuflucht zu Gott, und Gott klärte sie auf und offenbarte ihr die Zukunft der Kinder. - Manche Mütter haben ähnliches erlebt, doch, ob wohl alle mit ihrer Frage zu Gott die Zuflucht nehmen? Nicht das unterscheidet die Glaubenden von den Weltkindern, daß sie allezeit besser und ohne besondere Schwierigkeiten durch die Welt geführt werden, sondern daß sie alles, auch die Dinge des Alltags, vor Gott bringen und sie mit Ihm durchleben. Er weiß ihnen Licht und Auskunft zu geben und Er erhört ihre Bitten! (Hiob 12,13; Spr. 19,20.21; [Ps. 20,1-9].)
(Mittwoch, 9. April 1952)