BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 1. Mose – 232 (Wie Noah herausfand, wann er die Arche wieder verlassen konnte)
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DAS ERSTE BUCH MOSE (Genesis)
C. NOAH und seine Nachkommen (1. Mose 6,1 - 11,9)

10. Wie Noah herausfand, wann er die Arche wieder verlassen konnte (1. Mose 8,6-19)


1. MOSE 8,12-19

12 Aber er harrte noch weiter sieben Tage und ließ eine Taube ausfliegen; die kam nicht wieder zu ihm. 13 Im sechshundertundersten Jahr des Alters Noahs, am ersten Tage des ersten Monats vertrocknete das Gewässer auf Erden. Da tat Noah das Dach von dem Kasten und sah, daß der Erdboden trocken war. 14 Also ward die Erde ganz trocken am siebenundzwanzigsten Tage des zweiten Monats. 15 Da redete Gott mit Noah und sprach: 16 Gehe aus dem Kasten, du und dein Weib, deine Söhne und deiner Söhne Weiber mit dir. 17 Allerlei Getier, das bei dir ist, von allerlei Fleisch, an Vögeln, an Vieh und an allerlei Gewürm, das auf Erden kriecht, das gehe heraus mit dir, daß sie sich regen auf Erden und fruchtbar seien und sich mehren auf Erden. 18 Also ging Noah heraus mit seinen Söhnen und seinem Weibe und seiner Söhne Weibern, 19 dazu allerlei Getier, allerlei Gewürm, allerlei Vögel und alles, was auf Erden kriecht; das ging aus dem Kasten, ein jegliches mit seinesgleichen.

PSALM 121,8

8 der HERR behüte deinen Ausgang und Eingang von nun an bis in Ewigkeit.

GALATER 5,1

1 So bestehet nun in der Freiheit, zu der uns Christus befreit hat, und lasset euch nicht wiederum in das knechtische Joch fangen.

Wiederum nach Verlauf einer Woche ließ Noah die Taube zum drittenmal ausfliegen, und sie kam nicht wieder zu ihm zurück. Nun wusste er, daß der Erdboden trocken geworden war. Er deckte ein Stück des Daches auf, um sich einen freien Blick auf die wiedergewonnene Erde zu verschaffen – zugleich die frische Frühlingsluft in die Arche hineinzulassen. Doch noch 57 Tage verflossen, ehe er mit den Seinen die Arche tatsächlich verlassen konnte. – Die Taube kam aus einem ganz anderen Grund als der Rabe nicht wieder zu Noah zurück, und zwar deshalb, weil es ihr auf der neuen, lieblichen Erde, die wohl schon wieder mit Pflanzenwuchs bedeckt war und auch Nahrung darbot, weit besser gefiel als in der Arche! – Wir denken hier an die Menschen, welche einst, nach Verlauf des Tausendjährigen Reiches auf die neue Erde versetzt werden. So köstlich auch ihr Los unter dem Schutz und der Herrschaft Jesu Christi in der Zeit des Tausendjährigen Reiches gewesen ist, so werden sie sich doch in keiner Weise zurücksehnen, da es auf der neuen Erde noch viel herrlicher sein wird! [Lies Offb. 21,1-4.] –

Offenbarung 21,1-4 -- 1 Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde verging, und das Meer ist nicht mehr. 2 Und ich, Johannes, sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabfahren, bereitet als eine geschmückte Braut ihrem Mann. 3 Und ich hörte eine große Stimme von dem Stuhl, die sprach: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein; 4 und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.

Noah blieb also hier ruhig noch in der Arche und verließ dieselbe nicht eher, als bis ein ausdrücklicher Befehl Gottes ihn dazu aufforderte: „Gehe aus der Arche, du und deine Familie!“ (Vers 16.) Derselbe Gott, welcher einst gesprochen hatte: „Mache dir eine Arche!“ und „Gehe in die Arche mit deiner Familie“, Er spricht jetzt: „Verlaß die Arche und betritt die erneuerte Erde! – Des Patriarchen Seele war sicher auf tiefste bewegt. Nach all den furchtbaren Ereignissen der Flut schenkte Gott ihm nun einen ganz neuen Anfang seiner Erdentätigkeit mit Arbeit und Ruhe – nach langer Einengung in der Arche wieder die freie Bewegung und Arbeit in Gottes herrlicher Natur, unter Gottes Sonne! [Lies Ps. 112,1-3; vgl. Ps. 34,15.16; luth. Vers 16.17.]

Psalm 112,1-3 -- 1 Halleluja! Wohl dem, der den HERRN fürchtet, der große Lust hat zu seinen Geboten! 2 Des Same wird gewaltig sein auf Erden; das Geschlecht der Frommen wird gesegnet sein. 3 Reichtum und die Fülle wird in ihrem Hause sein, und ihre Gerechtigkeit bleibt ewiglich. / Psalm 34,15.16 (Lu 16.17) -- 16 Die Augen des HERRN merken auf die Gerechten und seine Ohren auf ihr Schreien; 17 das Antlitz aber des HERRN steht gegen die, so Böses tun, daß er ihr Gedächtnis ausrotte von der Erde.

(Dienstag, 17. Januar 1950)

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