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19. Wie der HERR die Schuld Kains an seinem Bruder Abel aufdeckte (1. Mose 4,9.10)
1. MOSE 4,10-16
10 Er aber sprach: Was hast du getan? Die Stimme des Bluts deines Bruders schreit zu mir von der Erde. 11 Und nun verflucht seist du auf der Erde, die ihr Maul hat aufgetan und deines Bruders Blut von deinen Händen empfangen. 12 Wenn du den Acker bauen wirst, soll er dir hinfort sein Vermögen nicht geben. Unstet und flüchtig sollst du sein auf Erden. 13 Kain aber sprach zu dem HERRN: Meine Sünde ist größer, denn daß sie mir vergeben werden möge. 14 Siehe, du treibst mich heute aus dem Lande, und ich muß mich vor deinem Angesicht verbergen und muß unstet und flüchtig sein auf Erden. So wird mir's gehen, daß mich totschlage, wer mich findet. 15 Aber der HERR sprach zu ihm: Nein; sondern wer Kain totschlägt, das soll siebenfältig gerächt werden. Und der HERR machte ein Zeichen an Kain, daß ihn niemand erschlüge, wer ihn fände. 16 Also ging Kain von dem Angesicht des HERRN und wohnte im Lande Nod, jenseit Eden, gegen Morgen.
OFFENBARUNG 14,7
7 und sprach mit großer Stimme: Fürchtet Gott und gebet ihm die Ehre; denn die Zeit seines Gerichts ist gekommen! Und betet an den, der gemacht hat Himmel und Erde und Meer und Wasserbrunnen.
JEREMIA 5,20-25
20 Solches sollt ihr verkündigen im Hause Jakob und predigen in Juda und sprechen: 21 Höret zu, ihr tolles Volk, das keinen Verstand hat, die da Augen haben, und sehen nicht, Ohren haben, und hören nicht! 22 Wollt ihr mich nicht fürchten? spricht der HERR, und vor mir nicht erschrecken, der ich dem Meer den Sand zum Ufer setzte, darin es allezeit bleiben muß, darüber es nicht gehen darf? Und ob's schon wallet, so vermag's doch nichts; und ob seine Wellen schon toben, so dürfen sie doch nicht darüberfahren. 23 Aber dies Volk hat ein abtrünniges, ungehorsames Herz; sie bleiben abtrünnig und gehen immerfort weg 24 und sprechen nicht einmal in ihrem Herzen: Laßt uns doch den HERRN, unsern Gott, fürchten, der uns Frühregen und Spätregen zu rechter Zeit gibt und uns die Ernte treulich und jährlich behütet. 25 Aber eure Missetaten hindern solches, und eure Sünden wenden das Gute von euch.
Kain wollte seine furchtbare Sünde, daß er seinen Bruder Abel ermordet hatte, verbergen. Jedenfalls war die Tötung Abels in der größten Einsamkeit und Verborgenheit geschehen. Kein menschliches Auge hatte es geschaut als Abel, zum Tod getroffen, zusammensank und seine Seele aushauchte! Sicher hat Kain die Leiche sorgsam vergraben und eifrig versucht, jede Spur der der entsetzlichen Tat zu verwischen. Und dennoch kam sie ans Licht – so ans Licht, daß heute, obwohl 6000 Jahre darüber hingegangen sind, jedes Schulkind davon weiß! – Mag ein Unrecht, eine Sünde noch so heimlich geschehen – sie muß offenbar werden. Es steht geschrieben: „Gott wird jede Tat, sie sei gut oder böse, in Sein Gericht über alles Verborgene bringen!“ (Lies Pred. 12,13.14; vgl. Pred. 11,9.)
Unser Herr und Heiland sprach einst vor einer tausendköpfigen Menge zu Seinen Jüngern: „Nichts ist so verhüllt, daß es nicht es nicht eines Tages enthüllt würde und nichts so verborgen, daß es nicht schließlich doch offenbar würde. Daher: Alles, was ihr im Geheimen miteinander geredet habt – im Lichte der Öffentlichkeit wird es bekannt werden. Und was ihr in der Kammer einander ins Ohr geflüstert habt, das soll auf den Dächern ausgerufen werden! Doch euch, Meinen Freunden, sage Ich: Fürchtet euch nicht vor denen, die wohl den Leib töten, die aber weiter euch nichts antun können! Dagegen will ich euch zeigen, wen ihr zu fürchten habt. Fürchtet euch vor Dem – nämlich vor dem großen Gott! – der die Macht hat, nicht nur zu töten, sondern auch in die Hölle zu werfen. Ja, sage ich euch, Den fürchtet!“ (Luk. 12,1-5.)
Für lautere Kinder Gottes heißt es: „Wenn wir im Lichte wandeln, wie Er im Lichte ist, so haben wir Gemeinschaft untereinander und das Blut Jesu Christi Seines Sohnes, macht uns rein von aller Sünde!“ (Lies 1. Joh. 1,5-10.)