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5. Adam im Garten Eden und das Verbot, vom Baum der Erkenntnis zu essen (1. Mose 2,15-17)
5. MOSE 5,13.14
13 Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun. 14 Aber am siebenten Tage ist der Sabbat des HERRN, deines Gottes. Da sollst du keine Arbeit tun noch dein Sohn noch deine Tochter noch dein Knecht noch deine Magd noch dein Ochse noch dein Esel noch all dein Vieh noch dein Fremdling, der in deinen Toren ist, auf daß dein Knecht und deine Magd ruhe wie du.
2. CHRONIK 24,12-14
12 Und der König und Jojada gaben's den Werkmeistern, die da schaffen am Hause des HERRN; dieselben dingten Steinmetzen und Zimmerleute, zu erneuern das Haus des HERRN; auch Meister in Eisen und Erz, zu bessern das Haus des HERRN. 13 Und die Arbeiter arbeiteten, daß die Besserung im Werk zunahm durch ihre Hand, und machten das Haus Gottes ganz fertig und wohl zugerichtet. 14 Und da sie es vollendet hatten, brachten sie das übrige Geld vor den König und Jojada; davon machte man Gefäße zum Hause des HERRN, Gefäße zum Dienst und zu Brandopfern, Löffel und goldene und silberne Geräte. Und sie opferten Brandopfer bei dem Hause des HERRN allewege, solange Jojada lebte.
SPRÜCHE 13,4
4 Der Faule begehrt und kriegt's doch nicht; aber die Fleißigen kriegen genug.
SPRÜCHE 20,4
4 Um der Kälte willen will der Faule nicht pflügen; so muß er in der Ernte betteln und nichts kriegen.
Bruder Sauer schreibt: „Arbeit gehört zur Paradieses-Ordnung der Menschheit. Adam sollte den Paradieses Garten bebauen, d. h. er sollte arbeiten! Die Erfüllung seines Herrscherberufes sollte ihm nicht nur so in den Schoß fallen; er sollte sich bemühen und seine Kraft anstrengen! Er sollte etwas leisten und dadurch seiner königlichen Berufsbestimmung gerecht werden. Wenn irgendwo vom Adel der Arbeit geredet wurde, dann gleich hier an dieser Stelle am Anfang der Bibel, und zwar hier geradezu programmartig! Ja, durch Arbeit soll das Adelsgeschlecht der Menschheit seinen Königsberuf erfüllen. Arbeit ist etwas Paradiesisches. An der Arbeit ermisst man den Wert und die Art eines Menschen! Sie zeigt, was der Mensch leistet, und was er tut! Die Arbeit macht die Persönlichkeit des Menschen aus, den Menschen selbst. Sie ist der Inhalt und das Wesen an sich. Arbeit ist nicht Last, sondern Segen. Sie gehört für den Christen zur Gruppe seiner Glaubensbetätigungen; sie ist Dienst in der bewussten Verantwortung vor den Augen Gottes. Sehr richtig sagt Luther: „Gott könnte dich wohl ernähren ohne Arbeit; Er könnte dir Gebratenes und Gesottenes, Korn und Wein auf den Tisch wachsen lassen. Aber Er will es nicht tun - Er will, dass du arbeiten sollst.“ - Die Schrift sagt: „Wer sich lässig zeigt in seiner Arbeit, ist ein Bruder des Verderbers!“ (Sprüche 18,9; 1. Kön. 11,28; Sprüche 6,6-11; Hagg. 2,4.)
In Pred. 5,12 heißt es: „Der Schlaf des Arbeiters ist süß - mag er wenig oder viel essen!“ Paulus schreibt: „Wer in seinem früheren Leben gestohlen hat, der stehle jetzt nicht mehr, sondern arbeite fleißig und erwerbe sich mit seiner Hände Arbeit sein ehrliches Brot, so dass er auch Notleidenden und Bedürftigen etwas geben könne!“ - „Verrichtet alle eure Arbeit von Herzen - tut sie für den Herrn und nicht in erster Linie für die Menschen. Ihr wisst ja, dass ihr zum Lohn das himmlische Erbe empfangen sollt. Es ist Christus, euer Herr, dem ihr dient!“ (Kol. 3,22-24; vgl. Spr. 21,25.26; 24,30-34.)