BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 1. Mose -- 092 (Das Verbot, vom Baum der Erkenntnis zu essen)
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DAS ERSTE BUCH MOSE (Genesis)
B. ADAM und seine Nachkommen (1. Mose 2,4b - 5,32)

5. Adam im Garten Eden und das Verbot, vom Baum der Erkenntnis zu essen (1. Mose 2,15-17)


1. MOSE 2,15-17

15 Und Gott der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, daß er ihn baute und bewahrte. 16 Und Gott der HERR gebot dem Menschen und sprach: Du sollst essen von allerlei Bäumen im Garten; 17 aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen sollst du nicht essen; denn welches Tages du davon ißt, wirst du des Todes sterben.

MATTHÄUS 9,37.38

37 Da sprach er zu seinen Jüngern: Die Ernte ist groß, aber wenige sind der Arbeiter. 38 Darum bittet den HERRN der Ernte, daß er Arbeiter in seine Ernte sende.

PSALM 104,23

23 So geht dann der Mensch aus an seine Arbeit und an sein Ackerwerk bis an den Abend.

„Und Jehova-Gott nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, ihn zu bebauen und zu bewahren.“ Hier ist zum ersten Mal von der menschlichen Arbeit die Rede. Es war das indessen noch keine mühselige, aufreibende Tätigkeit, wie sie später dem gefallenen Menschen aufgetragen wurde, sondern eine frohe Beschäftigung - Arbeit, nicht auf einem Erdboden von Gott verflucht, sondern in einem wunderschönen Garten! Solche Arbeit ist nicht eine Strafe, sondern eine Wohltat. (Lies Matth. 20,1-16; 21,28.)

Matthäus 20,1-16 -- 1 Das Himmelreich ist gleich einem Hausvater, der am Morgen ausging, Arbeiter zu mieten in seinen Weinberg. 2 Und da er mit den Arbeitern eins ward um einen Groschen zum Tagelohn, sandte er sie in seinen Weinberg. 3 Und ging aus um die dritte Stunde und sah andere an dem Markte müßig stehen 4 und sprach zu ihnen: Gehet ihr auch hin in den Weinberg; ich will euch geben, was recht ist. 5 Und sie gingen hin. Abermals ging er aus um die sechste und die neunte Stunde und tat gleichalso. 6 Um die elfte Stunde aber ging er aus und fand andere müßig stehen und sprach zu ihnen: Was steht ihr hier den ganzen Tag müßig? 7 Sie sprachen zu ihm: Es hat uns niemand gedingt. Er sprach zu ihnen: Gehet ihr auch hin in den Weinberg, und was recht sein wird, soll euch werden. 8 Da es nun Abend ward, sprach der Herr des Weinberges zu seinem Schaffner: Rufe die Arbeiter und gib ihnen den Lohn und heb an an den Letzten bis zu den Ersten. 9 Da kamen, die um die elfte Stunde gedingt waren, und empfing ein jeglicher seinen Groschen. 10 Da aber die ersten kamen, meinten sie, sie würden mehr empfangen; und sie empfingen auch ein jeglicher seinen Groschen. 11 Und da sie den empfingen, murrten sie wider den Hausvater 12 und sprachen: Diese haben nur eine Stunde gearbeitet, und du hast sie uns gleich gemacht, die wir des Tages Last und die Hitze getragen haben. 13 Er antwortete aber und sagte zu einem unter ihnen: Mein Freund, ich tue dir nicht Unrecht. Bist du nicht mit mir eins geworden für einen Groschen? 14 Nimm, was dein ist, und gehe hin! Ich will aber diesem letzten geben gleich wie dir. 15 Oder habe ich nicht Macht, zu tun, was ich will, mit dem Meinen? Siehst du darum so scheel, daß ich so gütig bin? 16 Also werden die Letzten die Ersten und die Ersten die Letzten sein. Denn viele sind berufen, aber wenige auserwählt. / Matthäus 21,28 -- 28 Was dünkt euch aber? Es hatte ein Mann zwei Söhne und ging zu dem ersten und sprach: Mein Sohn, gehe hin und arbeite heute in meinem Weinberg.

Gar keine Arbeit zu haben, das ist eine Strafe, ein auf die Dauer unerträglicher Zustand. Selbst im Paradiese hätte Adam den gänzlichen Mangel an Beschäftigung als eine Last empfinden müssen. - Bei diesen Erwägungen legt sich uns die Frage nahe, wie wir uns die Ruhe im himmlischen Jerusalem vorzustellen haben - wird sie eine vollständige Beschäftigungslosigkeit sein? Ganz gewisse nicht! Vielmehr deuten manche Worte der Heiligen Schrift darauf hin, dass es uns auch in der himmlischen Seligkeit nicht an Tätigkeit fehlen wird. - Wenn z. B. der Herr Seinen treuen Knechten verheißt, dass Er sie einst über viel setzen werde - über fünf oder über zehn Städte, so ist das doch offenbar ein deutlicher Hinweis darauf, dass die Menschen im Tausendjährigen Reiche durch aus nicht ohne irgend welche interessante und bedeutsame Tätigkeit sein werden. (Lies Luk. 19,11-19; vgl. Matth. 25,14-23.)

Lukas 19,11-19 -- 11 Da sie nun zuhörten, sagte er weiter ein Gleichnis, darum daß er nahe bei Jerusalem war und sie meinten, das Reich Gottes sollte alsbald offenbart werden, 12 und sprach: Ein Edler zog ferne in ein Land, daß er ein Reich einnähme und dann wiederkäme. 13 Dieser forderte zehn seiner Knechte und gab ihnen zehn Pfund und sprach zu ihnen: Handelt, bis daß ich wiederkomme! 14 Seine Bürger aber waren ihm feind und schickten Botschaft ihm nach und ließen sagen: Wir wollen nicht, daß dieser über uns herrsche. 15 Und es begab sich, da er wiederkam, nachdem er das Reich eingenommen hatte, hieß dieselben Knechte fordern, welchen er das Geld gegeben hatte, daß er wüßte, was ein jeglicher gehandelt hätte. 16 Da trat herzu der erste und sprach: Herr, dein Pfund hat zehn Pfund erworben. 17 Und er sprach zu ihm: Ei, du frommer Knecht, dieweil du bist im Geringsten treu gewesen, sollst du Macht haben über zehn Städte. 18 Der andere kam und sprach: Herr dein Pfund hat fünf Pfund getragen. 19 Zu dem sprach er auch: Du sollst sein über fünf Städte. / Matthäus 25,14-23 -- 14 Gleichwie ein Mensch, der über Land zog, rief seine Knechte und tat ihnen seine Güter aus; 15 und einem gab er fünf Zentner, dem andern zwei, dem dritten einen, einem jedem nach seinem Vermögen, und zog bald hinweg. 16 Da ging der hin, der fünf Zentner empfangen hatte, und handelte mit ihnen und gewann andere fünf Zentner. 17 Desgleichen, der zwei Zentner empfangen hatte, gewann auch zwei andere. 18 Der aber einen empfangen hatte, ging hin und machte eine Grube in die Erde und verbarg seines Herrn Geld. 19 Über eine lange Zeit kam der Herr dieser Knechte und hielt Rechenschaft mit ihnen. 20 Da trat herzu, der fünf Zentner empfangen hatte, und legte andere fünf Zentner dar und sprach: Herr, du hast mir fünf Zentner ausgetan; siehe da, ich habe damit andere fünf Zentner gewonnen. 21 Da sprach sein Herr zu ihm: Ei, du frommer und getreuer Knecht, du bist über wenigem getreu gewesen, ich will dich über viel setzen; gehe ein zu deines Herrn Freude! 22 Da trat auch herzu, der zwei Zentner erhalten hatte, und sprach: Herr, du hast mir zwei Zentner gegeben; siehe da, ich habe mit ihnen zwei andere gewonnen. 23 Sein Herr sprach zu ihm: Ei du frommer und getreuer Knecht, du bist über wenigem getreu gewesen, ich will dich über viel setzen; gehe ein zu deines Herrn Freude!

Und selbst im Himmel wird es den Seligen in keiner Weise an Beschäftigung, an Tätigkeit fehlen. Denn wenn die ganz Erde ein Paradies geworden ist, wird es auch wieder gelten zu pflegen, zu pflanzen, zu bauen und zu bewahren; welche Aufgaben die Menschen dann besser erfüllen werden als einst Adam in Eden! - Wir werden uns also die künftige himmlische Ruhe niemals als ein langweilig werdendes Müßigsein, sondern vielmehr als eine liebliche und befriedigende Aufgabe, als ein seliges Wirken und Dienen für den Herrn und mit dem Herrn vorzustellen haben. (Lies Offenb. 20,6; Offenb. 22,3-5.)

Offenbarung 20,6 -- 6 Selig ist der und heilig, der teilhat an der ersten Auferstehung. Über solche hat der andere Tod keine Macht; sondern sie werden Priester Gottes und Christi sein und mit ihm regieren tausend Jahre. / Offenbarung 22,3-5 -- 3 Und es wird kein Verbanntes mehr sein. Und der Stuhl Gottes und des Lammes wird darin sein; und seine Knechte werden ihm dienen 4 und sehen sein Angesicht; und sein Name wird an ihren Stirnen sein. 5 Und wird keine Nacht da sein, und sie werden nicht bedürfen einer Leuchte oder des Lichts der Sonne; denn Gott der HERR wird sie erleuchten, und sie werden regieren von Ewigkeit zu Ewigkeit.

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Zuletzt geändert am 19.09.2013 10:13 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)