BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 1. Mose -- 054 (EXKURS: Die Gottesebenbildlichkeit des Menschen)
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DAS ERSTE BUCH MOSE (Genesis)
A. Die SCHÖPFUNG (1. Mose 1,1 - 2,4a)

EXKURS: Die Gottesebenbildlichkeit des Menschen


TITUS 1,15

15 Den Reinen ist alles rein; den Unreinen aber und Ungläubigen ist nichts rein, sondern unrein ist ihr Sinn sowohl als ihr Gewissen.

1. TIMOTHEUS 1,19.20

19 und habest den Glauben und gutes Gewissen, welches etliche von sich gestoßen und am Glauben Schiffbruch erlitten haben; 20 unter welchen ist Hymenäus und Alexander, welche ich habe dem Satan übergeben, daß sie gezüchtigt werden, nicht mehr zu lästern.

APOSTELGESCHICHTE 5,1-11

1 Ein Mann aber, mit Namen Ananias samt seinem Weibe Saphira verkaufte sein Gut 2 und entwandte etwas vom Gelde mit Wissen seines Weibes und brachte einen Teil und legte ihn zu der Apostel Füßen. 3 Petrus aber sprach: Ananias, warum hat der Satan dein Herz erfüllt, daß du dem heiligen Geist lögest und entwendetest etwas vom Gelde des Ackers? 4 Hättest du ihn doch wohl mögen behalten, da du ihn hattest; und da er verkauft war, war es auch in deiner Gewalt. Warum hast du denn solches in deinem Herzen vorgenommen? Du hast nicht Menschen, sondern Gott gelogen. 5 Da Ananias aber diese Worte hörte, fiel er nieder und gab den Geist auf. Und es kam eine große Furcht über alle, die dies hörten. 6 Es standen aber die Jünglinge auf und taten ihn beiseite und trugen ihn hinaus und begruben ihn. 7 Und es begab sich über eine Weile, bei drei Stunden, daß sein Weib hineinkam und wußte nicht, was geschehen war. 8 Aber Petrus antwortete ihr: Sage mir: Habt ihr den Acker so teuer verkauft? Sie sprach: Ja, so teuer. 9 Petrus aber sprach zu ihr: Warum seid ihr denn eins geworden, zu versuchen den Geist des HERRN? Siehe, die Füße derer, die deinen Mann begraben haben, sind vor der Tür und werden dich hinaustragen. 10 Und alsbald fiel sie zu seinen Füßen und gab den Geist auf. Da kamen die Jünglinge und fanden sie tot, trugen sie hinaus und begruben sie neben ihren Mann. 11 Und es kam eine große Furcht über die ganze Gemeinde und über alle, die solches hörten.

Ein Stück der Gottesebenbildlichkeit ist auch unser Gewissen. Wie vor Gott selbst nichts Böses bestehen kann, so auch nicht vor unserem Gewissen, das unerbittlich unser Tun, Reden und Denken richtet und straft. Die Schrift sagt: „Das vom Gesetz gebotene Tun ist uns tief ins Herz eingeschrieben. Dafür legt auch unser Gewissen ein deutliches Zeugnis ab; denn unsere Gedanken verklagen sich untereinander, entschuldigen sich dann aber auch wieder und suchen sich zu rechtfertigen. An dem großen Tage jedoch, da Gott entsprechend der jetzt verkündigten Heilsbotschaft die verborgenen Gedanken der Menschen durch Jesus Christus richten wird, werden diese Gedanken und Taten völlig offenbar werden!“ [Lies Röm. 2,12-16; Psalm 32,2-5.]

Römer 2,12-16 -- 12 Welche ohne Gesetz gesündigt haben, die werden auch ohne Gesetz verloren werden; und welche unter dem Gesetz gesündigt haben, die werden durchs Gesetz verurteilt werden 13 (sintemal vor Gott nicht, die das Gesetz hören, gerecht sind, sondern die das Gesetz tun, werden gerecht sein. 14 Denn so die Heiden, die das Gesetz nicht haben, doch von Natur tun des Gesetzes Werk, sind dieselben, dieweil sie das Gesetz nicht haben, sich selbst ein Gesetz, 15 als die da beweisen, des Gesetzes Werk sei geschrieben in ihren Herzen, sintemal ihr Gewissen ihnen zeugt, dazu auch die Gedanken, die sich untereinander verklagen oder entschuldigen), 16 auf den Tag, da Gott das Verborgene der Menschen durch Jesus Christus richten wird laut meines Evangeliums./ Psalm 32,2-5 -- 2 Wohl dem Menschen, dem der HERR die Missetat nicht zurechnet, in des Geist kein Falsch ist! 3 Denn da ich's wollte verschweigen, verschmachteten meine Gebeine durch mein täglich Heulen. 4 Denn deine Hand war Tag und Nacht schwer auf mir, daß mein Saft vertrocknete, wie es im Sommer dürre wird. (Sela.) 5 Darum bekannte ich dir meine Sünde und verhehlte meine Missetat nicht. Ich sprach: Ich will dem HERRN meine Übertretungen bekennen. Da vergabst du mir die Missetat meiner Sünde. (Sela.)

Oft schon hat ein Mörder sich nach zehn und zwanzig Jahren freiwillig dem Gericht gestellt und sogar direkt um Bestrafung gebeten – nur damit endlich der furchtbare und unerbittliche Richter in seinem Innern zum Schweigen gebracht werde! Oder denken wir an den reichen Mann, der durch unredliche Künste ein großes Vermögen gewonnen hat. Wohl sitzt er in seinem herrlichen Hause an der reichlich gedeckten Tafel. Wohl preisen ihn seine Freunde glücklich und nennen ihn einen gescheiten, einen tüchtigen und hochgeachteten Mann, und fast glaubt er es ihnen. Doch sind die Freunde weggegangen, die Lichter erloschen, dann wälzt er sich unruhig und friedlos auf seinem bequemen Lager hin und her und sinnt über weitere Unternehmungen nach. Dennoch kann er nicht die kleine leise Stimme überhören, die unaufhörlich in der stillen Nacht flüstert: „Du bist ein Dieb!“ – Wer von uns kennt nicht diese ernste Mahnstimme in seinem Innern, die sich sofort hörbar macht, wenn man irgend ein Unrecht getan, eine Lieblosigkeit begangen, eine Lüge ausgesprochen hat? [1. Tim. 4,2.]

1. Timotheus 4,2 -- 2 dem Timotheus, meinem rechtschaffenen Sohn im Glauben: Gnade, Barmherzigkeit, Friede von Gott, unserm Vater, und unserm HERRN Jesus Christus!

Denken wir doch an den Lebensgrundsatz des heiligen Apostels Paulus, wie wir ihn in Apg. 24,16 (vgl.23, 1) finden! [Lies auch Röm. 9,1-3; 2. Kor. 1,12-14.]

Römer 9,1-3 -- 1 Ich sage die Wahrheit in Christus und lüge nicht, wie mir Zeugnis gibt mein Gewissen in dem Heiligen Geist, 2 daß ich große Traurigkeit und Schmerzen ohne Unterlaß in meinem Herzen habe. 3 Ich habe gewünscht, verbannt zu sein von Christo für meine Brüder, die meine Gefreundeten sind nach dem Fleisch; / 2. Korinther 1,12-14 -- 12 Denn unser Ruhm ist dieser: das Zeugnis unsers Gewissens, daß wir in Einfalt und göttlicher Lauterkeit, nicht in fleischlicher Weisheit, sondern in der Gnade Gottes auf der Welt gewandelt haben, allermeist aber bei euch. 13 Denn wir schreiben euch nichts anderes, als was ihr leset und auch befindet. Ich hoffe aber, ihr werdet uns auch bis ans Ende also befinden, gleichwie ihr uns zum Teil befunden habt. 14 Denn wir sind euer Ruhm, gleichwie auch ihr unser Ruhm seid auf des HERRN Jesu Tag.

(Montag, 8.11.1948)

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Zuletzt geändert am 29.08.2013 09:21 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)