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TAG 4: Sonne, Mond und Sterne (1. Mose 1,14-19)
1. MOSE 1,1.14-18
1 Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. … 14 Und Gott sprach: Es werden Lichter an der Feste des Himmels, die da scheiden Tag und Nacht und geben Zeichen, Zeiten, Tage und Jahre 1 und seien Lichter an der Feste des Himmels, daß sie scheinen auf Erden. Und es geschah also. 16 Und Gott machte zwei große Lichter: ein großes Licht, das den Tag regiere, und ein kleines Licht, das die Nacht regiere, dazu auch Sterne. 17 Und Gott setzte sie an die Feste des Himmels, daß sie schienen auf die Erde 18 und den Tag und die Nacht regierten und schieden Licht und Finsternis. Und Gott sah, daß es gut war.
1. KORINTHER 15,40.41
40 Und es sind himmlische Körper und irdische Körper; aber eine andere Herrlichkeit haben die himmlischen Körper und eine andere die irdischen. 41 Eine andere Klarheit hat die Sonne, eine andere Klarheit hat der Mond, eine andere Klarheit haben die Sterne; denn ein Stern übertrifft den andern an Klarheit.
PSALM 8,1.3.4
1 Ein Psalm Davids, vorzusingen, auf der Gittith. 3 Aus dem Munde der jungen Kinder und Säuglinge hast du eine Macht zugerichtet um deiner Feinde willen, daß du vertilgest den Feind und den Rachgierigen. 4 Wenn ich sehe die Himmel, deiner Finger Werk, den Mond und die Sterne, die du bereitet hast:
Wir kommen hier an die Sterne. Es stehen nur die drei Wörtchen da „und die Sterne“. Und doch, welch eine unendliche Erhabenheit und gewaltige Größe der Sternenwelt steht hinter diesen wenigen Worten. Ja, die Sterne, die so ruhig an unserem Nachthimmel funkeln, sie sind gewaltige Sonnen, ungeheure Feuerwelten – viele davon weit größer noch, heißer und leuchtender als unsere Sonne. So soll z.B. nach den neuesten Beobachtungen der Sirius der hellste Stern am ganzen Himmel an Lichtkraft 5000 Sonnen wie der unsrigen gleichkommen! Man denke sich eine solche Lichtfülle an unserem Firmament! (Lies Jer. 31,35-37; vgl. 1. Mose 15,1.5.6.)
Freilich würden wir in seiner Nähe sofort vergehen, geblendet und verbrannt. Andere Sterne dagegen sind weniger hell; sie scheinen kälter geworden zu sein und schimmern in rotem Licht. Noch andere sind blau, grün, purpurfarben; wieder andere wechseln langsam die Farbe! Dann gibt es auch sogenannte veränderliche Sterne. Das sind Sonnen, die regelmäßig wochenlang, monatelang an Licht abnehmen und dann wieder glänzender werden. – Manchmal sind auch zwei, drei, vier Sonnen zu einer „Sonnenfamilie“ vereinigt. Es fliegen blaue, grüne, goldene und rötliche Sonnen in wunderbar verschlungenem Reigen umeinander! – Mit Bewunderung sieht der Sternkundige am Himmel manch verschieden gefärbte Sonnenschar, welcher eine große weiße Sonne sozusagen als Hirtin und Führerin dient. Wer vermag zu ergründen was für Wunder Gott mit diesen und in diesen Welten geschaffen hat?! Der in der Natur so bewanderte Hiob ruft aus: “Ist Gott nicht höher als alle Himmel? Schau doch die höchsten Sterne, wie erhaben sie sind!“ „Preiset den Herrn, denn es ist gut, unseren Gott zu besingen – Ihn, Der da zählt die unendliche Zahl der Sterne, Der sie alle mit Namen ruft. Groß ist unser Herr und reich an Macht; Seiner Weisheit und Einsicht ist kein Maß!“ [Hiob 22,12; Psalm 147,4.5; Vgl. Hiob 38,31 – 33; Jes. 40, 26-31.]