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JAHRGANG 1950
Juli 1950
Freitag, 14. Juli 19501. Mose 13,8; 1. Petrus 3,8.9Abraham sprach zu Lot: „Laß doch keinen Streit sein zwischen mir und dir, zwischen meinen Hirten und deinen Hirten; denn wir sind ja Brüder!“ Hier offenbart sich der friedfertige Sinn Abrahams im schönsten Licht. Er findet es besonders für Brüder und nahe Verwandte unpassend, wenn sie im Unfrieden leben, und doch – wie häufig ist dies der Fall. Es ist ja niemals erfreulich, wenn Streit und Zank ausbricht, oder schon lange ein Unfriede oder eine Feindschaft besteht! Doch besonders schmerzlich ist es, wenn Brüder und Schwestern uneinig sind – seien es nun leibliche oder geistliche Geschwister. Es ist nicht nur heute, sondern war auch damals schon so, wenn Gläubige uneinig sind, Streit miteinander haben, oder schon lange verfeindet sind, so nehmen die Weltkinder mit Recht den größten Anstoß daran! Abraham sah diese Gefahr voraus und bat so herzlich: „Laß doch keinen Streit sein unter uns!“ (Lies 1. Joh. 3,14-18.) Nehmt es doch auch heute zu Herzen, die ihr Geschwister im Herrn Jesus sein wollt und dennoch euch entzweit habt. Unser erhöhter Herr fordert herzliche Einigung unter euch, koste es, was es wolle. Wir werden erinnert an das Wort im Alten Testament: „Seht, ´wie schön und lieblich ist es, wenn Brüder und Schwestern einträchtig beieinander wohnen. Das ist gleich köstlichem Oel aufs Haupt; und gleich dem Tau auf dem Berge Hermon, der auf Zions Berge herabfällt; denn hier hat der Herr seinen Segen entboten, Leben in Ewigkeit!“ [Ps. 133,1-3.] Echte Kinder Gottes werden stets darum besorgt sein, mit allen Menschen in Frieden zu leben. Die Schrift sagt: „Bewahre deine Zunge vor Bösem und deine Lippen, daß sie nicht Trug reden; weiche vom Bösen und tue Gutes, suche den Frieden und jage ihm nach!“ [Ps. 34,13.14; vgl. 1. Kor. 1,10.11; Eph. 4,2-4.] |